Die richtige Kette für eine Boje
Hallo, nachdem ich auch Freizeittaucher bin, stehe ich vor der Aufgabe eine Boje im Attersee neu zu befestigen. Ich kenne die Umstände dort ungefähr, es ist etwa 3 m tief, es soll eine Kette verwendet werden. Ich denke, ich nehme Ankerkette und zwei Schäkel aber welches Material?
Reicht für Süßwasser eine verzinkte Kette oder wäre eine Edelstahlkette nötig :confused- Ich wäre dankbar für Tips. |
Hallo Alex,
eine verzinkte Kette reicht hier völlig aus. Die Gliederstärke richtet sich aber nach dem Boot und dem Grundgewicht das mit der Kette verbunden werden soll.
Handelt es sich hierbei um eine bestehende Boje an der nur die Kette getauscht werden soll oder um eine Neusetzung (dies erfordert eine Genehmigung der österr. Bundesforste). lg Reini |
Hi,
meine 12mm verzinkten Ketten am Gardasee haben immer so 5 Jahre gehalten. Dann hatten sie am schwächsten Glied noch 6 mm und wurden getauscht. Verschleiß kam nicht durch Rost, sondern durch Schleifen am (Sand)boden. Und nimm einen Wirbelschäkel unter der Boje. |
Bojen befestigen
Wichtig ist auch die Art der Verankerung am Boden! :schlaumei
Ein gegossener Betonblock ist die üblichste Form, wenn du den dann auch noch eingräbst, saugt dieser sich regelrecht fest, Kosta hat in GR eine Metallplatte versenkt und mit Steinbrocken beschwert, die hält noch immer,- :chapeau: Ich habe mir mal einen Gitterkorb (aus verzinktem Drahtgeflecht) gebaut und ebenfalls mit Steinen beschewert und versenkt, der ist in ebefalls in GR geblieben. Dann sind noch die Bodenaker ein Möglichkeit,- geh einfach mal über die Suche, da findest du bestimmt mehr Info zu diesem Thema :biere: Stärke der Kette und Material: Ich würde je nach Bootsgewicht ab einer 8er Nirokette nehmen, die wenigen Meter kosten ja nicht so viel! Allerdings erfordert das Setzen einer Boje wie bereits von Reini beschrieben das O.K. der Bundesforste! :ka5: Das taucherische Know-How hierzu hast du ja hoffentlich?! |
Vielen Dank für die Tips!
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Liebe Grüße Alexander |
Nochmal Danke!
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LG Alexander |
Hallo Alexander,
natürlich wäre eine verzinkte Kette mit soliden Wirbelschäkeln sicher ausreichend. Die Kettenstärke ob 6 mm oder 8 mm oder 12 mm hängt ein bischen davon ab wie stark die Boje trägt und welches Bootsgewicht daran gehängt werden soll. Ich würde aber wegen der Reibungen der Glieder eher zu einer INOX-Kette raten, denn diese sind aus härterem Stahl geschmiedet und damit widerstandsfähiger gegen Reibschäden, den auch eine rostende verzinkte Kette mit sich bringen würde. Schließlich arbeitet eine Kette bei bewegtem Wasser immer und so schmirgelt sie sich kaputt im Laufe der Zeit. Sie ist aber auch teurer als eine verzinkte Kette, bringt aber mehr Sicherheit auch gegen Bruch bei Sturm und hat damit auch eine längere Lebensdauer. Kettenbruch an einer Boje kann ganz schön ins Geld gehen, wenn ein Boot abhaut und Totalschaden erleidet. Daher wäre für mich das beste nur gut genug. Ich würde auch noch unbedingt empfehlen die Befestigungsöse am Ankerstein zu überprüfen, denn wenn diese auch bereits vom Rost angegriffen ist und damit an Sicherheit verloren hat, diese gleichzeitig mit zu erneuern in entsprechender Stärke und auch hier möglichst in INOX. Dazu muß allerdings der Ankerstein rausgeholt werden zur Bearbeitung.:smileys5_ |
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Selbst in Meerwasser sind verzinkte Ketten völlig ausreichend und gammeln nicht gleich in einer Saison weg. Wenn eine V4A-Kette bei 8mm Ø mit ca. 3,2 to Bruchlast über 20,- EUR je lfm kostet, kann man gerade bei Mooringketten lieber zu einer höheren Festigkeit UND verzinkter Kette greifen, das spart immens Geld: 10mm Ø bei ca. 5 to Bruchlast ungefähr 8,- EUR je lfm. Bis die Kette auch im Meer vergammelt ist, vergehen schon 10 Jahre. Wir und Freunde/Nachbarn haben in Kroatien diverse Boote an Mooring-Betonklötzen liegen und die liegen alle an verzinkten Ketten. Dort ist noch nie etwas passiert. Gerade letztes Wochenende hatten wir Generalprobe für ein 10 to Segelboot in voller Bora bei 7-8 Bft. Alles gut gegangen – und die lag an einer verzinkten 16 mm Kette an 2 gekoppelten Betonklötzen à ca. 1 to. @ db600: Auch nicht eingegrabene Betonklötze entwickeln ein unglaublich hohe Adhäsionskraft, da brauchst Du nix einbuddeln :zwinkern: |
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Seil oder Kette
Hallo,
hier sind ja lauter Profis, Frage was nimmt ihr Seil oder Kette ihr für ein 500 Kg Boot, 2-4 m Wassertiefe an einen Betonklotz in Kroatien. Es ist nur für 14 Tage Urlaub. Danke:chapeau: Mfg Martin |
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Wir haben letztes Jahr einen ca. 0,7 to Klotz mit 1,5 to Hebesack versetzt, da haben wir noch gegrübelt ob uns der Hafenmeister den richtigen Hebesack mitgegeben hat weil sich der Donnerkiesel partout nicht bewegen lies!:cognemur: Als ich kopfschüttelnd an der Mole stand, schwamm das Gespann nach ca. 15 min. plötzlich auf!:ka5: Das zum Thema Haltekräfte durch die gemeine Mittelmeermatschepampesandschlammadhäsion. :lachen78: By the way: Die Jungs rechnen mit 10% des Eigengewicht als Mooringgewicht und sichern für Sturm und Welle noch mal mit dem doppelten ab, ergo 20% des Bootsgewicht = Mooringgewicht. Entweder zerlegt es dann die Kette oder die Bugklampen/Bugöse.:chapeau: |
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Hi Peter, stimmt schon, ich wollte nur aufzeigen, wie man die Wirkung eines "Betonklotzes" verbessern kann, verbuddeln wird wohl kaum jemand solch einen Betonklotz. Ansonsten kann ich deinem Beitrag nur zustimmen:chapeau: |
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