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DurchBlick 28.05.2009 18:16

Die richtige Kette für eine Boje
 
Hallo, nachdem ich auch Freizeittaucher bin, stehe ich vor der Aufgabe eine Boje im Attersee neu zu befestigen. Ich kenne die Umstände dort ungefähr, es ist etwa 3 m tief, es soll eine Kette verwendet werden. Ich denke, ich nehme Ankerkette und zwei Schäkel aber welches Material?

Reicht für Süßwasser eine verzinkte Kette oder wäre eine Edelstahlkette nötig :confused-

Ich wäre dankbar für Tips.

reini0077 28.05.2009 18:54

Hallo Alex,
 
eine verzinkte Kette reicht hier völlig aus. Die Gliederstärke richtet sich aber nach dem Boot und dem Grundgewicht das mit der Kette verbunden werden soll.

Handelt es sich hierbei um eine bestehende Boje an der nur die Kette getauscht werden soll oder um eine Neusetzung (dies erfordert eine Genehmigung der österr. Bundesforste).

lg Reini

Ingo 28.05.2009 19:12

Hi,

meine 12mm verzinkten Ketten am Gardasee haben immer so 5 Jahre gehalten.

Dann hatten sie am schwächsten Glied noch 6 mm und wurden getauscht.

Verschleiß kam nicht durch Rost, sondern durch Schleifen am (Sand)boden.

Und nimm einen Wirbelschäkel unter der Boje.

FAR FAR AWAY 28.05.2009 20:43

Bojen befestigen
 
Wichtig ist auch die Art der Verankerung am Boden! :schlaumei

Ein gegossener Betonblock ist die üblichste Form,
wenn du den dann auch noch eingräbst, saugt dieser sich regelrecht fest,

Kosta hat in GR eine Metallplatte versenkt und mit Steinbrocken beschwert, die hält noch immer,- :chapeau:

Ich habe mir mal einen Gitterkorb (aus verzinktem Drahtgeflecht) gebaut und ebenfalls mit Steinen beschewert und versenkt, der ist in ebefalls in GR geblieben.

Dann sind noch die Bodenaker ein Möglichkeit,-
geh einfach mal über die Suche, da findest du bestimmt mehr Info zu diesem Thema :biere:

Stärke der Kette und Material:
Ich würde je nach Bootsgewicht ab einer 8er Nirokette nehmen,
die wenigen Meter kosten ja nicht so viel!

Allerdings erfordert das Setzen einer Boje wie bereits von Reini beschrieben das O.K. der Bundesforste! :ka5:

Das taucherische Know-How hierzu hast du ja hoffentlich?!

DurchBlick 28.05.2009 20:44

Vielen Dank für die Tips!
 
Zitat:

Zitat von reini0077 (Beitrag 199848)
Handelt es sich hierbei um eine bestehende Boje an der nur die Kette getauscht werden soll oder um eine Neusetzung (dies erfordert eine Genehmigung der österr. Bundesforste).

>> Reini, Danke für den Hinweis :chapeau: Es handelt sich um eine bestehende Boje deren Kette abgerissen ist und die nun provisiorisch mit einem Seil befestigt ist.

Zitat:

Zitat von Ingo (Beitrag 199850)
Und nimm einen Wirbelschäkel unter der Boje.

>> Besten Dank Ingo, bin froh für den Hinweis, daran hab´ ich gar nicht gedacht. :cool:

Liebe Grüße Alexander

DurchBlick 28.05.2009 20:52

Nochmal Danke!
 
Zitat:

Zitat von DB600 (Beitrag 199858)
Wichtig ist auch die Art der Verankerung am Boden! :schlaumei

Ein gegossener Betonblock ist die üblichste Form,
wenn du den dann auch noch eingräbst, saugt dieser sich regelrecht fest,

Kosta hat in GR eine Metallplatte versenkt und mit Steinbrocken beschwert, die hält noch immer,- :chapeau:

Ich habe mir mal einen Gitterkorb (aus verzinktem Drahtgeflecht) gebaut und ebenfalls mit Steinen beschewert und versenkt, der ist in ebefalls in GR geblieben.

Dann sind noch die Bodenaker ein Möglichkeit,-
geh einfach mal über die Suche, da findest du bestimmt mehr Info zu diesem Thema :biere:

Stärke der Kette und Material:
Ich würde je nach Bootsgewicht ab einer 8er Nirokette nehmen,
die wenigen Meter kosten ja nicht so viel!

Allerdings erfordert das Setzen einer Boje wie bereits von Reini beschrieben das O.K. der Bundesforste! :ka5:

Das taucherische Know-How hierzu hast du ja hoffentlich?!

>> Danke für Deine weiterführenden Tips Roman :chapeau: Es gibt eine bestehende Verankerung im Boden. Das taucherisches Know How dazu habe ich.

LG Alexander

DieterM 29.05.2009 00:06

Hallo Alexander,

natürlich wäre eine verzinkte Kette mit soliden Wirbelschäkeln sicher ausreichend. Die Kettenstärke ob 6 mm oder 8 mm oder 12 mm hängt ein bischen davon ab wie stark die Boje trägt und welches Bootsgewicht daran gehängt werden soll.

Ich würde aber wegen der Reibungen der Glieder eher zu einer INOX-Kette raten, denn diese sind aus härterem Stahl geschmiedet und damit widerstandsfähiger gegen Reibschäden, den auch eine rostende verzinkte Kette mit sich bringen würde. Schließlich arbeitet eine Kette bei bewegtem Wasser immer und so schmirgelt sie sich kaputt im Laufe der Zeit. Sie ist aber auch teurer als eine verzinkte Kette, bringt aber mehr Sicherheit auch gegen Bruch bei Sturm und hat damit auch eine längere Lebensdauer.

Kettenbruch an einer Boje kann ganz schön ins Geld gehen, wenn ein Boot abhaut und Totalschaden erleidet. Daher wäre für mich das beste nur gut genug.

Ich würde auch noch unbedingt empfehlen die Befestigungsöse am Ankerstein zu überprüfen, denn wenn diese auch bereits vom Rost angegriffen ist und damit an Sicherheit verloren hat, diese gleichzeitig mit zu erneuern in entsprechender Stärke und auch hier möglichst in INOX. Dazu muß allerdings der Ankerstein rausgeholt werden zur Bearbeitung.:smileys5_

desmo 03.06.2009 11:40

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 199893)
Ich würde aber wegen der Reibungen der Glieder eher zu einer INOX-Kette raten, denn diese sind aus härterem Stahl geschmiedet und damit widerstandsfähiger gegen Reibschäden, den auch eine rostende verzinkte Kette mit sich bringen würde. Schließlich arbeitet eine Kette bei bewegtem Wasser immer und so schmirgelt sie sich kaputt im Laufe der Zeit. Sie ist aber auch teurer als eine verzinkte Kette, bringt aber mehr Sicherheit auch gegen Bruch bei Sturm und hat damit auch eine längere Lebensdauer.

Ich würde auch noch unbedingt empfehlen die Befestigungsöse am Ankerstein zu überprüfen, denn wenn diese auch bereits vom Rost angegriffen ist und damit an Sicherheit verloren hat, diese gleichzeitig mit zu erneuern in entsprechender Stärke und auch hier möglichst in INOX. Dazu muß allerdings der Ankerstein rausgeholt werden zur Bearbeitung.:smileys5_

Natürlich KANN man Edelstahlketten verwenden, nur wozu unnötig Geld ins Meer werfen.:confused-
Selbst in Meerwasser sind verzinkte Ketten völlig ausreichend und gammeln nicht gleich in einer Saison weg.
Wenn eine V4A-Kette bei 8mm Ø mit ca. 3,2 to Bruchlast über 20,- EUR je lfm kostet, kann man gerade bei Mooringketten lieber zu einer höheren Festigkeit UND verzinkter Kette greifen, das spart immens Geld: 10mm Ø bei ca. 5 to Bruchlast ungefähr 8,- EUR je lfm. Bis die Kette auch im Meer vergammelt ist, vergehen schon 10 Jahre.

Wir und Freunde/Nachbarn haben in Kroatien diverse Boote an Mooring-Betonklötzen liegen und die liegen alle an verzinkten Ketten. Dort ist noch nie etwas passiert. Gerade letztes Wochenende hatten wir Generalprobe für ein 10 to Segelboot in voller Bora bei 7-8 Bft. Alles gut gegangen – und die lag an einer verzinkten 16 mm Kette an 2 gekoppelten Betonklötzen à ca. 1 to.

@ db600: Auch nicht eingegrabene Betonklötze entwickeln ein unglaublich hohe Adhäsionskraft, da brauchst Du nix einbuddeln :zwinkern:

FAR FAR AWAY 03.06.2009 13:25

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 200289)
@ db600: Auch nicht eingegrabene Betonklötze entwickeln ein unglaublich hohe Adhäsionskraft, da brauchst Du nix einbuddeln :zwinkern:

Stimmt schon, nur verstärkt das "einbuddeln" des Betingewichtes die Wirkung des Gewichtes, auch spielen so etwaige Seitenkräfte weniger mit! :chapeau:

Schwimmer 03.06.2009 13:36

Seil oder Kette
 
Hallo,
hier sind ja lauter Profis,
Frage was nimmt ihr Seil oder Kette ihr für ein 500 Kg Boot, 2-4 m Wassertiefe an einen Betonklotz in Kroatien. Es ist nur für 14 Tage Urlaub.
Danke:chapeau:
Mfg
Martin

rotbart 03.06.2009 14:53

Zitat:

Zitat von Schwimmer (Beitrag 200298)
Hallo,
hier sind ja lauter Profis,
Frage was nimmt ihr Seil oder Kette ihr für ein 500 Kg Boot, 2-4 m Wassertiefe an einen Betonklotz in Kroatien. Es ist nur für 14 Tage Urlaub.
Danke:chapeau:
Mfg
Martin

Die 500kg sind hier nicht das Problem, jeder bessere "Srick" hält das :lachen78: ABER das Gewicht der Kette dämpft die Bewegungen des Bootes und schont so Klampen und Ösen - das wäre mein Grund eine Kette zu nehmen.

desmo 03.06.2009 16:45

Zitat:

Zitat von DB600 (Beitrag 200297)
Stimmt schon, nur verstärkt das "einbuddeln" des Betingewichtes die Wirkung des Gewichtes, auch spielen so etwaige Seitenkräfte weniger mit! :chapeau:

Ja Roman, Du hast ja recht!:biere: Ich meine nur wozu so viel Action machen? Das ist alles vergebene Liebesmüh so einen Klotz Unterwasser auch noch zu verbuddeln, oder gar einzuspülen. Frag mal die Marinaprofis am Mittelmeer, da buddelt keiner irgendetwas ein nur weils besser hält, vielleicht bei flachem Wasser, damit Segelboote nicht hängen bleiben aber sonst?:confused-

Wir haben letztes Jahr einen ca. 0,7 to Klotz mit 1,5 to Hebesack versetzt, da haben wir noch gegrübelt ob uns der Hafenmeister den richtigen Hebesack mitgegeben hat weil sich der Donnerkiesel partout nicht bewegen lies!:cognemur: Als ich kopfschüttelnd an der Mole stand, schwamm das Gespann nach ca. 15 min. plötzlich auf!:ka5: Das zum Thema Haltekräfte durch die gemeine Mittelmeermatschepampesandschlammadhäsion. :lachen78:
By the way: Die Jungs rechnen mit 10% des Eigengewicht als Mooringgewicht und sichern für Sturm und Welle noch mal mit dem doppelten ab, ergo 20% des Bootsgewicht = Mooringgewicht. Entweder zerlegt es dann die Kette oder die Bugklampen/Bugöse.:chapeau:

desmo 03.06.2009 16:50

Zitat:

Zitat von Schwimmer (Beitrag 200298)
Hallo,
hier sind ja lauter Profis,
Frage was nimmt ihr Seil oder Kette ihr für ein 500 Kg Boot, 2-4 m Wassertiefe an einen Betonklotz in Kroatien. Es ist nur für 14 Tage Urlaub.
Danke:chapeau:
Mfg
Martin

Ich würde aus dem gleichen Grund wie Rotbart schreibt eine Kette nehmen, je schwerer die ist, desto sanfter dämft diese, also würde ich bei Deinem Eimer 4-6m Kette verzinkt mit 10mm Ø nehmen, zwei ordentliche Schäkel mit Splintsicherung, Boje ran und fertig ist die Laube.

rotbart 03.06.2009 17:39

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 200303)
Entweder zerlegt es dann die Kette oder die Bugklampen/Bugöse.:chapeau:

Wenn der Schäkel kräftig genug ist -> Bugöse oder Deck :lachen78::lachen78::lachen78:

FAR FAR AWAY 03.06.2009 21:31

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 200303)
Ja Roman, Du hast ja recht!:biere: Ich meine nur wozu so viel Action machen? Das ist alles vergebene Liebesmüh so einen Klotz Unterwasser auch noch zu verbuddeln, oder gar einzuspülen. Frag mal die Marinaprofis am Mittelmeer, da buddelt keiner irgendetwas ein nur weils besser hält, vielleicht bei flachem Wasser, damit Segelboote nicht hängen bleiben aber sonst?:confused-

Wir haben letztes Jahr einen ca. 0,7 to Klotz mit 1,5 to Hebesack versetzt, da haben wir noch gegrübelt ob uns der Hafenmeister den richtigen Hebesack mitgegeben hat weil sich der Donnerkiesel partout nicht bewegen lies!:cognemur: Als ich kopfschüttelnd an der Mole stand, schwamm das Gespann nach ca. 15 min. plötzlich auf!:ka5: Das zum Thema Haltekräfte durch die gemeine Mittelmeermatschepampesandschlammadhäsion. :lachen78:
By the way: Die Jungs rechnen mit 10% des Eigengewicht als Mooringgewicht und sichern für Sturm und Welle noch mal mit dem doppelten ab, ergo 20% des Bootsgewicht = Mooringgewicht. Entweder zerlegt es dann die Kette oder die Bugklampen/Bugöse.:chapeau:


Hi Peter, stimmt schon,
ich wollte nur aufzeigen, wie man die Wirkung eines "Betonklotzes" verbessern kann, verbuddeln wird wohl kaum jemand solch einen Betonklotz.
Ansonsten kann ich deinem Beitrag nur zustimmen:chapeau:


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