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hotte76 15.09.2020 20:51

Zweiter E-Motor für 2,7m Boot?
 
Hallo,

nachdem ich mich als Neuling jetzt hier im Forum informiert habe und viel auf Youtube gesehen habe, habe ich für mich eine Entscheidung getroffen:
Ich möchte einfach keinen stinkenden, lauten, umweltschädlichen Benzinmotor am Boot haben. Zudem möchte ich so ein schweres Ding nicht transportieren und auch den ganzen Kram mit Benzin, Öl, Inspektionen etc. möchte ich nicht.

Ich habe ein 2,7m Boot (Gewicht ~45Kg) das ich mit 2 Personen und einem kleinen 12V 30lbs Motor samt LiFepo4 Akku nutze. Gesamtgewicht: <200Kg Das ist für Sonntags-Ausfahrten auf (Stau-)seen auch völlig ok, ich komme so auf 4-6 Km/h.

Jetzt frage ich mich: Was für ein Motor benötige ich, um mich auf kleine Flüsse, Kanäle, Ostsee und Mittelmeer zu trauen? Ich möchte damit nur mal z.B. am Mittelmeer eine Bucht weiter fahren können um z.B. dort zu schnorcheln. Also keine wirklich weiten Touren, keine "offene" See und schon gar nicht bei Wellengang. Nur küstennahes rumfahren.
Ich möchte einfach sicher unterwegs sein und nicht gegen Felsen geworfen werden :gruebel:

Eins ist mir klar: Ich werde nur meine Rumpfgeschwindigkeit (~4kn) erreichen können, das ist auch ok. Ich brauche keine Gleitfahrt, mir reicht Verdrängerfahrt. Nur diese Rumpfgeschwindigkeit möchte ich möglichst sicher erreichen und auch bei Strömung. :seaman:
Muss ich da einen sehr starken Trollingmotor haben (z.B. die großen Haswing etc.) oder eher etwas in Richtung Torqueedo/ePropulsion? :seaman:

Ich habe dabei immer noch nicht ganz verstanden, welcher Wert für mich entscheidend ist.... Schub oder die (vergleichbare) PS Leistung?
Und wie viel brauche ich für mein Vorhaben? :gruebel:

Mir ist klar, das das Vorhaben mehr Geld kosten wird, als ein Benziner :schlaumei

Ich bin gespannt auf eure Vorschläge

Ralles 16.09.2020 07:12

Also, Du schreibst ja schon, dass Du 6 km/h erreichst.

Diese wirst Du auch bei Strömung erreichen, halt über Wasser, nicht über Grund.

D.h. wenn Du einen Fluß fährst, auf dem 7 km/h Strömung sind, und Du gegen die Strömung fährst, bewegst Du Dich mit -1 km/h.

Deine Rumpfgeschwindigkeit wird ja bei max 7 km/h liegen, also würde ich fließende Gewässer eher von der Liste streichen, wenn Du auch gegen die Strömung fahren willst. Auch wenn Du nur 3-4 km/h Strömung kompensieren musst, wird das eher nichts.

Einen zweiten Motor würde ich nicht nehmen, höchstens einen stärkeren statt des 30 lbs Motors, dann erreichst Du die Rumpfgeschwindigkeit sicherer.

Leider hab ich mit der Bootsgröße und wieviel Schub man da letztendlich braucht, wenig Erfahrung.

Visus1.0 16.09.2020 08:08

Gut wenn es wegen der Umwelt ist, ist auch ein Elektromotor, nicht so gut. Den du musst die Batterien laden, und der Strom wird noch zum grossen Teil in Deutschland mit Steinkohle, Braunkohle, Gas Atomkraftwerken usw. erzeugt. Auch Wasserkraft ist nicht Naturschonend. Ein schnelles Ruderboot ist da die ehrliche Alternative.

Zum Boot. Ein 2.70er wird unter Umständen schwerer zu zweit zum gleiten kommen, als z.b. ein 3,2 oder 3.50.

Es ist mit einem Sport, welches du ja hast, ein riesengrosser Unterschied, ob man gleitet oder verdrängt.

Ist so wie am Stand hüpfen oder fliegen.

Für dein Boot würde ich einen gebrauchten 2 Takter kaufen, 8 PS von Yamaha z.b. oder Mercury, auch der Tohatsu ist gut. Da ist das Verhältnis Gewicht und PS noch OK. Alte Sachen kosten keine neuen Ressourcen, da die schon erzeugt sind, den Neuerzeugung frisst die meisten Ressoursen. Und wenn dir gleiten dann doch nicht gefällt, kannst du den gebrauchten Motor ohne Verluste wieder verkaufen.

Visus1.0 16.09.2020 09:08

Ein stärkerer Motor würde nicht viel bringen, aber ein anderes Boot, um mit einem E-Motor schneller zu sein.
Es muss schlank und lang sein, oder ein Cat-Schlauchboot, dann schaffst du je nach Boot mit einem stärkerem E-Motor z.b. Haswing 3.0 auch 8 bis 9kmh.

Ralles 16.09.2020 10:11

Ein stärkerer e-Motor würde schon was bringen, vielleicht würde er aus den 4-6 km/h konstante 7 km/h machen :).

Aber ob einen das auf Dauer zufriedenstellt?

hotte76 16.09.2020 11:10

Hallo zusammen.

Ein 2-Takter kommt nicht in Frage, allein wegen Lärm, Emissionen und dem Gestank der Teile. Für mich kommt nur Elektro in Betracht. Hintergrund ist auch, das ich mir 2 und 4-Takter angehört/angesehen habe, sowas möchte ich nicht auf dem Boot, ich sitze ja direkt daneben. Zudem möchte ich so einen Motor nicht im Auto transportieren (Firmenwagen).
Die Bootslänge ist aufgrund von Handlichkeit gewählt, ich weiß das "länger läuft", aber mir geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern "gemütliches fahren".

Insofern wäre ein stärkerer Trolling-Motor mit z.B. 55lbs und evtl. stufenloser Steuerung ein Thema, wobei ich mich dann frage, was die Torqeedo und E-Propulsion mehr bringen würden.
Wenn ich das richtig sehe, würde ich mit den beiden in der 1000-2000€ Klasse (also z.B. Torqueedo 503/1003) auch nicht mit 2 Personen ins Gleiten kommen, korrekt?
Dann würde mich sowohl der Trolling-Motor als auch die teureren "echten Außenborder" auf 7-8 Km/h bringen....
Hätten die Torqeedo/Epropulsion dann nur den Vorteil der integrierten Batterie?
Oder halten die Länger? Sind eher für längere Touren gedacht?

Sorry, aber mir ist der Unterschied der beiden Motorenklassen (Trolling vs. Torqeedo) in Bezug auf mein kleines leichtes Boot noch nicht ganz klar....

Knox 16.09.2020 11:17

Zitat:

Zitat von hotte76 (Beitrag 500442)
Ich habe ein 2,7m Boot (Gewicht ~45Kg)

Zitat:

Zitat von hotte76 (Beitrag 500466)
auf mein kleines leichtes Boot

Hallo Hotte,

was hast du denn nun? Ein leichtes Boot, oder eines, das 45 kg wiegt?
Was ist es denn für eins?

grauer bär 16.09.2020 11:35

Ich hatte mal ein 5 Meter langes und nur 120cm breites "Wet Element Rover".
Aufgrund dem Längen / Breiten Verhältnis konnte das bis 16 km/h in schneller Verdrängerfahrt fahren (ohne groß Wellen zu machen) das war ideal für den Neckar.
Es hat auch nicht viel gewogen und hat einen Airdeck Boden.

Ralles 16.09.2020 11:59

Mark, stimmt, mein 3,60er Boot wiegt auch nur 47 kg :). Leicht sind 45 kg für 2,7m echt nicht.

Bei Deinen Motorüberlegung bin ich raus, da kenn ich mich zu wenig mit Elektromotoren aus.

Knox 16.09.2020 12:05

Wie Andreas schon sagte: Ideal wäre ein Motorkanu (Um Links zu sehen, bitte registrieren, Um Links zu sehen, bitte registrieren o.ä.) oder halt ein Cat (Um Links zu sehen, bitte registrieren). Diese Boote wiegen zwischen 26 und 31 kg und lassen sich locker zusammen mit einem E-Motor im Octavia-Kofferraum transportieren.
Nachteil ist sicherlich der hohe Preis für diese Boote mit Straßenpreisen zwischen 1200 und 1850€.

Ein Bekannter von mir fährt ein 300LX mit Torqeedo. Um Links zu sehen, bitte registrieren.
Mit 6-7 km/h kommt er etwa 30 km weit. Bei Spitze (knapp 10 km/h) nur etwa 10 km. Aber man käme auch mal gegen eine Strömung an.
Diese Boote sind die nahezu perfekte Badeplattform: sehr kippstabil und viel "Innenraum" (oder besser gesagt "Deckfläche") bezogen auf die Abmessungen, man kann sehr bequem quer drin liegen
https://up.picr.de/39317423mx.jpg
und kann nach dem Baden über den offenen Bug ganz leicht wieder einsteigen. Leider sehr teuer...
Trotzdem halte ich die Investition in ein besser geeignetes Boot für sinnvoller, als in einen mega starken E-Motor + teure Batterien für das kurze Boot.

hotte76 16.09.2020 18:29

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo,

die Motorkanus sind echt nett...und leicht. Aber ich wollte ein Boot mit Aluboden, auch wenn ich mir ein Hochdruckboden angesehen habe. Mir gefällt das einfach besser, auch wenn es das Boot natürlich schwerer macht.

Außerdem hat mein Boot (Mission Craft Drake, gebraucht von Mission Craft selbst) weniger als die Hälfte gekostet (590€), wie die Kanus. Die Gumotex Dinger wirken auf mich eher wie ein "Edel-Intex", als wie ein "richtiges" Schlauchboot. Die Takakat haben mir einfach zu wenig Platz innen, besonders nach unten. Zudem wollte ich 2 vollwertige Sitzbänke.
Aber diese "Kats" habe ich mal in "Newquay" (Nordküste Cornwall) gesehen, und zwar bei einer offizielle Rennserie. Nannte sich "Zapcat National Championchip". Sah schon beeindruckend aus... :cool:

grauer bär 16.09.2020 22:02

Zapcat ist aber eine ganz andere Welt als die tacakats....damit kannst du zwar spektakulär in der Brandung spielen, vernünftig Schlauchboot fahren kannst du damit nicht. Und die fahren mit 40-50 PS...

Visus1.0 16.09.2020 23:36

Gut wenn das Boot 590 gekostet hat, dann wirst kaum das Geld in die Hand nehmen, um einen Torqueedo 1103, einen Epropulsion um 1600 kaufen, oder gar einen Cruise 4.0 oder Navi 6.0. Und viel schneller bist auch nicht mit dem 1103 oder 1.0. Ev noch den Haswig 5.0 da bist cs. 7 bus 8 kmh schnell.

hotte76 17.09.2020 09:29

Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 500502)
Gut wenn das Boot 590 gekostet hat, dann wirst kaum das Geld in die Hand nehmen, um einen Torqueedo 1103, einen Epropulsion um 1600 kaufen, oder gar einen Cruise 4.0 oder Navi 6.0. Und viel schneller bist auch nicht mit dem 1103 oder 1.0. Ev noch den Haswig 5.0 da bist cs. 7 bus 8 kmh schnell.

Das ist ja mal eine steile These :stupid:
Ich habe mir erstmal ein günstiges Boot gekauft, um zu testen ob das für mich und meine Partnerin ein Hobby ist oder nicht. Wie ich schon an anderer Stelle hier geschrieben habe, werde ich, wenn ich das Hobby mag, in 2-3 Jahren nochmal richtig Geld investieren, vielleicht auch schon früher.
Das wird dann einen neuen Motor beinhalten, den ich für das "kleine" Boot nutze, aber dann plane ich auch mir ein "richtiges" Boot samt Trailer zu kaufen, das dann aber auch 5-stellig kosten wird. Dann natürlich kein faltbares Schlauchboot mehr, sondern ein großes RIB oder Kabinenboot. Aber zum testen reicht mir das "kleine" erstmal aus.

Zudem ist das "Kleine" angenehm zum "eben mal spontan mitnehmen" (z.B. wenn ich auf Geschäftsreise bin) ist und das Boot auf dem Trailer wäre dann für geplante Sachen oder es liegt irgendwo fest.
Vielleicht sollte ich zur Erklärung sagen, das ich in der Lüneburger Heide wohne, meine Partnerin aber in Hagen/NRW, also in der Nähe von den Sauerland Stauseen. Da ich im Außendienst bin, bin ich immer 1 Woche hier, 1 Woche in Hagen, wo ich denn eben mein Boot mit einpacke. Mit Trailer runter und zum Kunden wirkt dann doch etwas blöd ;)

Time will tell.... :seaman:

Svend 17.09.2020 12:04

Zitat:

Zitat von hotte76 (Beitrag 500518)
Das ist ja mal eine steile These :stupid:
Wie ich schon an anderer Stelle hier geschrieben habe, werde ich, wenn ich das Hobby mag, in 2-3 Jahren nochmal richtig Geld investieren, vielleicht auch schon früher.
Das wird dann einen neuen Motor beinhalten, den ich für das "kleine" Boot nutze, aber dann plane ich auch mir ein "richtiges" Boot samt Trailer zu kaufen, das dann aber auch 5-stellig kosten wird. Dann natürlich kein faltbares Schlauchboot mehr, sondern ein großes RIB oder Kabinenboot.

:gruebel::lachen78:

Zitat:

Zitat von hotte76 (Beitrag 500442)
Hallo,

...habe ich für mich eine Entscheidung getroffen:
Ich möchte einfach keinen stinkenden, lauten, umweltschädlichen Benzinmotor am Boot haben. Zudem möchte ich so ein schweres Ding nicht transportieren und auch den ganzen Kram mit Benzin, Öl, Inspektionen etc. möchte ich nicht.

.

Vielleicht ist das etwas fuer dich ?

Um Links zu sehen, bitte registrieren

...oder der Mercury Propan

Um Links zu sehen, bitte registrieren


Time will tell....:ka5::confused-

Visus1.0 17.09.2020 20:24

Zitat:

Zitat von Svend (Beitrag 500526)
:gruebel::lachen78:



Vielleicht ist das etwas fuer dich ?



Um Links zu sehen, bitte registrieren


http://up.picr.de/39456328yg.jpg

DAS GEHT DOCH AUCH NICHT, WAS GLAUBST WIE MANN DA SCHWITZT UND STINKT, WENN MAN LANGE DRAN DREHT!

:lachen78::lachen78:

skymann1 17.09.2020 21:03

Hi,
wie soll das funktionieren, mit einer biegsamen Welle? :gruebel:
Was soll denn da für ein Wirkungsgrad bei rumkommen, da kann man besser vorn ein Tau ans Boot binden und schwimmenderweise ziehen, dann ist man schneller unterwegs.
Sachen gibt es. :ka5:

Grüße Peter

Svend 17.09.2020 21:20

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Zum Wasserski laufen brauchst du aber zwei ......:futschlac

hotte76 17.09.2020 21:20

Dann lieber ein Segel fürs Schlauchi.... :ka5:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Soll gar nicht mal sooo schlecht sein...:seaman:

Nickl81 17.09.2020 21:24

Oder mal was ganz verrücktes wagen: Paddeln.....

Aber ehrlich gesagt verstehe ich schon ein Stück weit den Wunsch nach leistungsstarken E-Motoren. Ist sauber und stinkt nicht, was im Fall des TO wegen Transport im Dienstwagen halt wirklich notwendig ist. Die Umwelt wäre mir persönlich eher Wurscht, an den Außenbordern wirds wohl eher nicht liegen wenn der Planet untergeht....

hotte76 18.09.2020 08:02

Für mich wäre ein Verbrennungsmotor abseits vom Transport- und Umweltproblem aber vermutlich auch einfach "rausgeworfenes Geld", weil ich den kaum irgendwo nutzen darf, wo ich mich rumtreibe:

Steinhuder Meer: verboten

Stauseen im Sauerland: verboten

Baldeneysee: verboten

kleinere Flüsse in der Umgebung (Wümme, Aller etc.): verboten, oder zu abhängig vom Pegel

Elbe: traue ich mich nicht rauf, zu viel Strömung.

Ostsee: bin ich vielleicht 1x im Jahr

Schweden: teilweise auch verboten (Naturschutzgebiete), zudem gibt es in
Schweden (da wo ich bin) kaum große Flüsse, in den Schären reicht Trolling.
Auf den Seen dort reicht ebenfalls der Trolling Motor.

Kanäle: kaum Strömung, das bekomme ich mit dem Trolling hin.

Mittelmeer: 1x im Jahr wenn überhaupt, Haupturlaubsregion ist SWE.

Der Motor würde also vermutlich 50 Wochen im Jahr rumliegen, auch nicht sooo toll für einen Motor...

feastl 18.09.2020 08:55

Zitat:

Zitat von hotte76 (Beitrag 500518)
Ich habe mir erstmal ein günstiges Boot gekauft, um zu testen ob das für mich und meine Partnerin ein Hobby ist oder nicht. Wie ich schon an anderer Stelle hier geschrieben habe, werde ich, wenn ich das Hobby mag, in 2-3 Jahren nochmal richtig Geld investieren, vielleicht auch schon früher.
Das wird dann einen neuen Motor beinhalten, den ich für das "kleine" Boot nutze, aber dann plane ich auch mir ein "richtiges" Boot samt Trailer zu kaufen, das dann aber auch 5-stellig kosten wird. Dann natürlich kein faltbares Schlauchboot mehr, sondern ein großes RIB oder Kabinenboot. Aber zum testen reicht mir das "kleine" erstmal aus.

Ich habe genauso angefangen: meine ersten Boote waren ein Bombard Aerotec bzw. ein Zeepter 300 - beides relativ kleine und leichte Boote. Als Motor kam der Torqeedo Travel 1003 zum Einsatz. Der größte Vorteil des Travel ist, dass du den Akku nicht im Boot hast und bei solch kleinen Booten macht das schon was aus. Ins gleiten kommt man mit dem Travel 1003 natürlich nicht, aber das muss man auch nicht. Segelboote kommen auch nur selten ins gleiten, macht segeln deswegen keinen Spaß? Hier im Forum herrscht manchmal die Meinung ein Schlauchboot bzw. RIB muss ordentlich motorisiert sein und ins Gleiten kommen, denn sonst macht die Anschaffung ja überhaupt keinen Sinn. Das mag ja stimmen wenn man am Meer oder auf Flüssen unterwegs ist, aber auf Binnenseen sieht für mich die Sache ganz anders aus. Ich hatte auf meinen Booten, zuletzt ein Bombard C4, in den Monaten wo es erlaubt war immer auch einen Benziner montiert, aber die schönsten Badeausflüge hatten wir mit dem Elektromotor - wahrscheinlich weil zu dieser Zeit auch keine anderen lauten, stinkenden und wellenproduzierenden Motorboote am Attersee unterwegs waren.

Heuer haben wir uns ein schönes RIB, ein Marlin Dynamic 540, mit einem Torqeedo Cruise 10 zugelegt - das war eine ganz schöne Investition. Selbst mit dem Cruise 10 kommt das Boot nicht ins Gleiten, aber die ~13kmh reichen am See vollkommen aus um schöne Badebuchten anzusteuern oder auch mal über den halben See zu fahren. Das Dynamic 540 ist aufgrund der vielen Liegeflächen auch das perfekte Badeboot. Das Zeepter 300 mit dem Torqeedo Travel haben wir jetzt als Beiboot für das Segelboot im Einsatz und ich finde auch diese Kombination noch immer großartig.

hotte76 18.09.2020 20:36

Zitat:

Zitat von feastl (Beitrag 500566)
Ich habe genauso angefangen: meine ersten Boote waren ein Bombard Aerotec bzw. ein Zeepter 300 - beides relativ kleine und leichte Boote. Als Motor kam der Torqeedo Travel 1003 zum Einsatz. Der größte Vorteil des Travel ist, dass du den Akku nicht im Boot hast und bei solch kleinen Booten macht das schon was aus. Ins gleiten kommt man mit dem Travel 1003 natürlich nicht, aber das muss man auch nicht. Segelboote kommen auch nur selten ins gleiten, macht segeln deswegen keinen Spaß? Hier im Forum herrscht manchmal die Meinung ein Schlauchboot bzw. RIB muss ordentlich motorisiert sein und ins Gleiten kommen, denn sonst macht die Anschaffung ja überhaupt keinen Sinn. Das mag ja stimmen wenn man am Meer oder auf Flüssen unterwegs ist, aber auf Binnenseen sieht für mich die Sache ganz anders aus. Ich hatte auf meinen Booten, zuletzt ein Bombard C4, in den Monaten wo es erlaubt war immer auch einen Benziner montiert, aber die schönsten Badeausflüge hatten wir mit dem Elektromotor - wahrscheinlich weil zu dieser Zeit auch keine anderen lauten, stinkenden und wellenproduzierenden Motorboote am Attersee unterwegs waren.

Heuer haben wir uns ein schönes RIB, ein Marlin Dynamic 540, mit einem Torqeedo Cruise 10 zugelegt - das war eine ganz schöne Investition. Selbst mit dem Cruise 10 kommt das Boot nicht ins Gleiten, aber die ~13kmh reichen am See vollkommen aus um schöne Badebuchten anzusteuern oder auch mal über den halben See zu fahren. Das Dynamic 540 ist aufgrund der vielen Liegeflächen auch das perfekte Badeboot. Das Zeepter 300 mit dem Torqeedo Travel haben wir jetzt als Beiboot für das Segelboot im Einsatz und ich finde auch diese Kombination noch immer großartig.

DANKE! Endlich jemand der mich versteht... :biere:
Ich habe schon gemerkt, das hier viele auf stark motorisierte Boote stehen, was aber nicht mein Anliegen ist (das dürfte mittlerweile klar sein). Die Gleitfahrt wäre vielleicht "nice to have", aber sie ist nicht mein Ziel, ich will stabile Verdrängerfahrt.
In Dänemark konnten wir vom Kanu aus wunderschön die Natur geniessen, hatten tolle Einblicke und Beobachtungen. Genauso letztes Jahr in Schweden. Ich bin mir sicher, wir hätten mit lautem Benzinmotor weder die Eisvögel (DK) noch die Schlangen im Wasser (Ringelnattern in Schweden!) so schön beobachten können. Daher keinesfalls ein lauter Motor für mich.
Und zum Baden.... mein Gott man fährt halt n paar hundert Meter raus um seine Ruhe zu haben, badet, und fährt wieder zum Anleger. Da brauche ich eigentlich nur Paddel :ka5:
Zudem sind die Verbrenner im deutschen Binnenland oft verboten, zumindest auf den allermeisten Seen und auch vielen kleineren Flüssen. :schlaumei

Ich denke ich werde erstmal mit dem kleinen Boot und dem Equipment testen, aber mich reizen schon der Torqeedo 1003 oder der Haswing Ultima 3:cool:.
Mal sehen, aber ich weiß genau, das ich die erste volle Saison nächstes Jahr nicht ohne Motor-Investitionen überlebe.... ich kenne mich... :lachen78:

Heute habe ich übrigens festgestellt, das ich mein Boot gar nicht, wie geplant, aufgeblasen unter mein Schuppendach ziehen kann.... es passt einfach nicht brauchbar rein... Dann muss es wohl doch gerollt bleiben, bei Nichtnutzung.:gruebel:
Soviel zum Thema grösseres Boot :lachen78:

:seaman:

skymann1 18.09.2020 22:09

Hallo,
stark motorisiert muss nicht unbedingt, aber sichere Gleitfahrt (nicht mit hängen und würgen) sollte schon möglich sein, 6 oder 7 km/h, das wäre mir zu wenig.
Wenn unbedingt E-Motor hätte ich einen Alu Canadier mit Motor an Quertraverse, also Seitenbordmotor.
Bei 5 m Länge ist dann schon akzeptable Geschwindigkeit drin und Transport auf Autodach auch okay.
Aber wenn Du mit 6 km/h zufrieden bist, gut.

Grüße Peter

feastl 19.09.2020 07:43

Ist halt die Frage was man damit vor hat. Mehr Geschwindigkeit für weitere Distanzen oder mehr Platz und Kippstabilität fürs Baden. Unser C4 hatte mit dem Travel eine Maximalgeschwindigkeit von 7km/h, das war fürs Baden am See tatsächlich vollkommen ausreichend. So ein Kanu ist sicher eine tolle und schöne Sache, genauso gut gefallen mir die Zillen hier am Attersee. Aber mit 2 Kindern die von allen Seiten ins Wasser springen wollen wären diese Boote für uns nicht geeignet.

Und nochmal, meine Aussagen gelten ausschließlich am See.
Am Meer und auf Flüssen mit Strömung würde ich keinen Elektromotor verwenden!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:04 Uhr.

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