Abschleppen in Gleitfahrt
Hallo zusammen,
es kommt ja immer wieder vor, daß man ein anderes Boot abschleppen muss. Bei Stangenbooten ist es klar, da wird die Rumpfgeschwindigkeit gefahren und gut ist, aber wie ist es wenn Gleiter einen Gleiter abschleppt? Kann das gefährlich werden, z.B. Überschlag???:confused-:confused-:biere: |
Auf ruhigem Wasser: Glaub ich nicht. Theoretisch ist das geschleppte (Schlauch) Boot ja wie ne große Tube oder Banane. damit fährt man bekanntlich ja auch nicht in Verdrängerfahrt.....
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der konkrete Fall war: Schlauchi zieht ein 5,5m Festrumpfboot.
Der Schlauchifahrer wurde daraufhin angesprochen, daß sowas wohl sehr gefährlich sei und zu einem Überschlag führen kann. Ich persönlich halte das für blödes Gerede. Weiss da einer was aus der Physik:confused- |
wenn in dem Joghurtbecher alles Gewicht hinten ist.....vielleicht. So dämlich kann doch aber niemand sein. Ich glaubs nicht. Ich hatte schon mal so ein 6-Personen Bade-Schlauchi dran. Da waren nur zwei Personen drin aber ich habs gezogen wie ne Tube. Nur hielt der aufgeklebte Schnurhalter (von so einer Halteleine) nicht. Aber Ihr könnts ja mal auf Eurem See testen.....
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Servus Manuel,
das machen wir eigentlich regelmässig, nur beim letzten mal haben welche gemeint, daß da was passieren kann. Das gezogene Boot soll dann eher über den Bug abtauchen und dann eine Rolle machen. Ich kanns mir nicht vorstellen, aber die meinten es kam schon vor:confused- |
Abgeschleppt wird immer in Verdrängerfahrt. Wer es nicht so macht riskiert dabei Schaden und Unfall und natürlich dann auch Schadenersatzforderungen.
Es gibt zwei seemännische Methoden: 1. - bei unruhigen Gewässern mit möglichst langem Abschleppseil und über Schleppdreieck. Wer bei dieser Methode Gleitfahrt riskiert, läuft Gefahr beim plötzlichen abstoppen vom abgeschleppten Boot überrannt zu werden, oder es haut dieses zw. den Wellen um, oder es bricht die Abschleppleine durch die Rucke in den Wellen wobei es auch Schäden am abgeschleppten Boot geben kann. Hier besteht dann auch Gefahr für die verbliebene Bootsbesatzung. 2. - bei ruhigem Gewässer das abgeschleppte Boot gut abgefendert längsseit nehmen und mit 3 bis 4 Leinen über Kreuz vor/rückwärts sichern. Diese Methode hat den Vorteil, das das schleppende Boot das abgeschleppte mit steuern kann, und kaum Gefahr für Boot oder den noch verbliebenen Steuermann an Bord bestehen. Diese Methode geht nur bei relativ glattem Wasser oder langer Welle. Beim Abschleppen muß man sich auf langsame Verdrängerfahrt einstellen und viel Zeit mitbringen falls der Nothafen weit ist. Auch die Überlegung ob der Sprit reicht, sollte ins Visier genommen werden. Richtige Gewichtsverteilung insbesondere im schleppenden Boot kann von Vorteil sein. Ich würde jedem empfehlen dies mal zu üben, wobei sicher die größere Schwierigkeit darin besteht, die Leinen richtig zu setzen und auch richtig zu verknoten.:smileys5_ |
Ich sehe das mal so:
Wenn in Gleitfahrt der Geschleppte plötzlich eine höhere Welle abkriegt, wirds vermutlich das Schlepperboot ordentlich durchrütteln, die Befestigung abreißen, irgendjemand das Seil um den Schädel haun, und zu guter Letzt die Besatzung nach vorne einen Abflug machen. Überschlag? kann ich mir so nicht vorstellen. |
@Berny & Dieter:
Das wir alle genug Erfahrung haben um solche Übungen nicht bei Seegang, unsichtigem Wetter und dem Risiko der Gefährdung zu machen müsste doch bekannt sein. Aber es geht ums theoretische und vielleicht bei einer kleinen Übung auf dem ruhigen See oder bei mir eben der Adria. Auch das die Befestigungspunkte (bei beiden Booten) wohl für in langsamer Gleitfahrt aufkommende Trossen und daraus resultierender Kraft nicht dauerhaft halten werden wissen wir, denke ich. Aber Berny: Wenn Du auf einem Ö-Binnensee schleppen müsstest würdest Du doch wohl nach ein paar Metern auch versuchen wenigstens Dein Boot aus dem Wasser zu bekommen, wenn die Voraussetzungen dafür eben erfüllt sind. Trotzdem doch mal ganz interessant, oder ??? |
Hallo Roland,
wir können es am Samstag mal probieren... :lachen78: Ich würde es aber nicht machen nachdem die Boote sehr wahrscheinlich unterschiedliche Gleiteigenschaften haben. Bremsen gibt es nun mal nicht und zudem bezweifel ich, dass sich das zweite Boot gut steuern läßt. |
Wenn Du echt Steuern musst wirds nicht gehen. Aber warum sollte es bei geradeausfahrt nicht funzen? Auch mit der Bremserei ist es ja klar. Ich meine ist doch wie bei allen Manövern: MIT VERSTAND !!!!
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Watt is dat denn für'n Quatsch.
Gleiten heißt auf seiner eigenen Bug/Heckwelle zu fahren. Das gezogene Boot kriegt die Nase doch gar nicht hoch wenn die Schleppleine am Bugauge eingehängt ist und wird fürchterlich gieren und irgendwann unterschneiden. Gefahrlos geht's nur wie Dieter beschrieben hat. Alles andere endet mit 'rausgerissenen Beschlägen und schlimmerem. Hab' da so meine Erfahrungen. :ka5: |
Mit Dieter seinem Posting ist eigentlich alles gesagt :chapeau:
Zwei kleine Anmerkungen : Die Schleppleine muß mindestens 3 mal der Wellenlänge entsprechen. Die Geschwingkeit muß so gewählt sein, das das geschleppte Boot nur eine Verdrängerfahrt durchführt !! Wie könnte man (provisorisch) das geschleppte Boot eigentlich lenken ?? ----------------------- Das Seite-an-Seite abschleppen funktioniert gut, man kann sogar mit zwei kleinen Booten, ein großes abschleppen - aber auch hier Verdrängerfahrt. ------------------------- Und noch ein kleines Rätsel : (a) hat so ein Schleppverband eigentlich Wegerecht und wenn ja oder nein WARUM ??? (b) welche Positionlichter und/oder Sichtzeichen müsste man eigentlich setzen ??? |
Zitat:
Das Gieren kann man übrigens verringern, wenn man über den Achtersteven schleppt (laaangsam) |
Zitat:
a.) Wegerecht ja , da Mänoverbehindert b.) < 200 m = 2 x Topplicht übereinander, > 200 m = 3 x Topplicht dto. Seitenlichter r/g,Hecklicht weiß, Schlepplicht gelb, geschleppte Fahrzeuge Seitenlichter r/g, Hecklicht weiß c.) tagsüber alle Fahrzeuge Rhombus stimmts ??? LG RAlf |
Zitat:
schleppendes Boot ca.5m, zu ziehendes Boot ca.> 7m ich lach mich tot, sorry, da geht gar nix mehr |
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