Epropulsion Navy 6.0 mit 4,30 m Schlauchi
 

Hallo zusammen,

nachdem ich bisher nur hin und wieder mit einem 1 KW Elektromotor (früher Torqeedo, jetzt Epropulsion Spirit) unterwegs war und von dem im Vergleich zum Verbrenner leisen Fahren begeistert bin, spiele ich mit dem Gedanken, ob man nicht auch mein 4,30 m Mission-Craft Orca elektrisieren könnte, zumal wir auch gerne mal auf dem Edersee unterwegs sein wollen, wo Verbrenner nicht erlaubt sind.

Derzeit fahre ich es mit dem Suzuki DF20, wobei ich aber die Leistung nicht ganz abrufen kann, denn ab ca, 27 km/h fährst das Boot nicht mehr so schön (Pumpen, Wabern). Da ist aber auch nicht weiter schlimm, weil ich es ohnehin eher gemütlich mag - nur schneller als Verdrängerfahrt darf es schon sein. So. 15-20 km/h sind in Ordnung.

Hat jemand Erfahrungen mit einem 6 KW Elektromotor wie dem Navy 6.0 von Epropulsion oder dem neuen Cruise 6.0 von Torqeedo? Kommt man damit "sicher" ins Gleiten? Entsprechende Videos bei YouTube sehen vielversprechend aus, nur wie sieht die Realität aus?

Mein Boot wiegt ohne Menschen an Bord ca. 250 kg.

Viele Grüße
Andreas

ja, meiner Meinung und Erfahrung nach kommst du problemlos ins Gleiten. Ein Boot mit in etwa dem Gewicht gleitet auch schon mit einem 4er Torqeedo wenn alles optimal läuft

Um Links zu sehen, bitte registrieren das sieht schon gut aus.

Danke für Eure Einschätzung. Die Videos kannte ich, auch das von dem Zodiac eOpen mit dem Torqeedo 6.0. Ich war nur etwas verunsichert, weil es das Zodiac z. B. nur bis 3,40 m gibt und das Highfield 3,60 m hat. Allerdings habe ich gar nicht nach dem Gewicht geschaut.

Dann werde ich mich mal auf der Boot Ende Januar informieren. Torqeedo und EPropulsion sind ja vertreten.

Gruß
Andreas

Spannendes Thema, auch was die Kosten angeht.

Wir haben den Chiemsee vor der Nase, da würde mir sowas schon auch gut gefallen :)

Ja, der Preis ist momentan die größte Hürde. Torqeedo hat sich deutlich von Epropulsion wegbewegt. Aber auch der Navy 6.0 liegt noch bei ca. 3.100 €. Dann kommt noch Kleinkram dazu wie ein Ladegerät und die Fernbedienung und natürlich der Akku, der im Moment mit immerhin 8.000 Wh 4.000 € kostet.

Auf einem Schlauchboot kann man auch schlecht als Alternative mit Bleiakkus arbeiten.

Aber der Motorlärm nervt uns auch ziemlich. Wir sind nicht so sehr auf Geschwindigkeit aus und fahren eben auch gerne mal am Edersee, wo nur elektrisch erlaubt ist oder auch auf der Lahn, wo es ohnehin ein Tempolimit gibt. Aber auch auf Heimeitrevier, dem Main zwischen Frankfurt und Aschaffenburg, fahren wir nur mal kurze Phasen schnell, um ein bisschen Strecke zu machen.

Mal sehen, was ich auf der Messe noch so entdecke. Und die Preise für Akkus werden sicherlich auch im Laufe der Zeit fallen.

Gruß
Andreas

Ich hab heute ne Schlagzeile gelesen, dass Tesla in die Elektrifizierung von Booten und Flugzeugen einsteigen will. Das könnte bissl Bewegung in die Sache bringen.

Hallo Andreas,

oder einen großen Motor kaufen, meinen 100er Yamaha hört man im Standgas eigentlich nicht… :biere:

Aber ich kann Dich verstehen, zumindest habe ich meinen Notmotor von einem BF 2 (der macht richtig Sound) zu einem Torqeedo gewechselt. Bin mal auf die neue Saison gespannt, wenn ich ihn zum ersten Mal ausprobieren kann.

Mit hat der integrierte Akku zugesagt. Externer Akku war bei meiner Variante (als Notmotor) nicht so passend.

Wenn man sich den 15er-PS-Test vom Boote-Magazin anschaut, ist der Suzuki aber wohl auch eher einer der lauteren Motoren. Aber ich hab ihn ja nun jetzt einmal und den Suzuki verkaufen, um dann den leiseren Yamaha zu kaufen, das bringt es dann wohl auch nicht.

Das würde ich auch sicher nicht empfehlen. Keine Ahnung ob ein 15 PS Yamaha spürbar leiser wäre. :zwinkern:

Ich halte nur die E-Motoren im Vergleich für sehr teuer. Für mich war eigentlich nur ausschlaggebend keine Wartung und Lagerung in jeder Position. Das ist beim BF2 nicht so prickelnd. Einmal verrutscht und man kann ggf. den Vergaser reinigen.

Bin sehr für Elektromotoren, habe drei, der stärkste ca. 3,5PS , doch mit Akku und Motor 7000 Euro ist zuviel, da bekomm ich schon ein Schlauchboot mit 20 PS 4xTaktermotor mit Lenkung und mir bleiben noch 1000 Euro für einen Urlaub über, was der E-Motor mit Akku kostet.

http://up.picr.de/44986683zg.jpg

Ich frag mich immer nur, wo sind Ladestationen am Wasser, mit 220V und 16A wird das Laden mühselig, gerade bei grösseren Akkukapazitäten. Gibt es irgendwo schon Ladestationen a la Wallbox?

Hallo Markus,

ein sehr guter Einwand. Bei meinem kleinen Motor spielt das keine Rolle, aber bei größeren Motoren kommen die Häfen schnell an ihre Leistungsgrenze.

Zumindest in meinem Hafen sind sogar Wallboxen in der Umgebung an Land reglementiert, weil die Leitungen in das Gebiet zu schwach sind. Es gab auch schon eine Berechnung für einen Hafen am Bodensee, sollte komplett auf E umgestellt werden. Dann würde in der zugehörigen Gemeinde auch das Licht ausgehen.

Ich rechne auch eher mit E-Fuels wie flächendeckend E.