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Dachs 13.12.2004 15:30

Was ist ein Testprobeller?
 
Hallo

Ich habe einen 4o PS Johnson Seahorse.
Da dieser noch eingestellt werden muss, bin ich momentan am Informationen sammeln.

Dabei bin ich schon öfters über einen sogenannten Testprobeller gestossen.


Was ist das den??



mfg

Marc

DieterM 13.12.2004 18:59

Hallo Marc,

erstmal willkommen hier im FORUM.

Deine Frage könntest Du Dir selber beantworten, z.Bsp. was ist ein Testauto? Wenn Du einen sehr guten Outboarder Händler hast, dann könntest Du von ihm ev. einen Test-Prop zum ausprobieren bekommen. Das macht aber nicht jeder, und dürfte bei älteren Outboarder noch schwieriger werden.

Gib doch bitte mal den Suchbefehl Prop ein, da wirst Du eine Unmenge an Infos zu Propeller bekommen, und auch links finden zu entsprechenden Lieferanten von Props.

Bei Deinem alten Wiking-Komet GT dürfte aber der alte Johnson bestimmt auf das Boot korrekt abgestimmt sein. Andernfalls wende Dich mal an die WIKING Werft zur Überprüfung, link siehe oben unter links.

OLKA 13.12.2004 19:05

Na ja Dieter,
so selbsterklärend ist der Testprop wie ich ihn verstehe auch nicht.

Habe ich aber auch vor kurzem erst durch Rookie erfahren :ka5:

Mit dem Testprop kannst du den Motor in der Tonne unter Volllast testen, weil die Flügel so angebracht sind , dass er keinen Vorschub bringt, den Motor aber eben doch belastet.

Gibooxx 13.12.2004 19:21

Hallo,

Zitat:

sogenannten Testprobeller
Ich glaube, dass Marc damit eher einen verstellbaren Prop wie den ProPulse etc. meint, bei dem man die Steigung der einzelnen Flügel nach Belieben ändern kann. :ferdis:
Wurde hier aber auch schon einiges zu geschrieben, also einfach mal suchen! :wink:

Gruß,

Jan

goeberl 13.12.2004 19:37

ich versteh testpropeller auch als eine ersatzvorrichtung, die es einem erlaubt, in der tonne richtig gas zu geben, ohne vortrieb zu erhalten.
hab diesbezüglich mal irgendwo ein bild gesehen, wo sowas abgebildet war.
lg martin

dodl 13.12.2004 19:48

aahhh, und ich frag mich schon immer, wie man bei 5500rpm die Zuendung einstellen soll...

Wie sieht sowas aus und wo kriegt man das??

cu
martin

frankm 13.12.2004 20:30

Hallo Marc.

Ein Testpropeller hat in etwa das gleiche Gewicht wie ein normaler Propeller und erzeugt im Wasser auch in etwa den gleichen Widerstand.
Nur so kann man den Motor in der Tonne hochdrehen ohne sie gleich zu entleeren und sich selbst oder seine Werkstatt zu baden.

@dodl:
Das Ding sieht aus wie eine herkömmliche Nabe mit vier gerade angeschweißten dicken Flacheisen.
Die bekommst du bei z.B. den Motorenherstellern als Spezialwerkzeug.

Gruss Frank

goeberl 13.12.2004 20:40

nächste frage: wer hat einen alten propeller, möglichst mit beschädigten blättern, zu einem unschlagbar günstigen preis abzugeben? :lachen78:

Rotti 13.12.2004 21:05

Hi Jungs ,
ich hab so was mal bei einem Händler am Chiemsee gesehen. Der Testprop ist in wirklichkeit eine SCheibe mit einer Dcike von ca 3-4cm mit Nabe welche auf die Antreibswelle geschraubt wird. Vorne und hinten auf der SCheibe sind Stege die von der Nabe bis an den Rand der SCheibe gehen.. Wenn sich die Scheibe im Wasser dreht, dann erzeugen die Stege daran im Wasser einen bestimmten Wiederstand je nach Drehzahl. Anhand einer Tabelle lässt sich dann die entsprechende Leistung bei den jeweiligen Motordrehzahlen ablesen.
Ich weis die Zeichnung ist nicht so schön, aber um sich das vorzustellen reicht es - so hoffe ich.
http://www.sbg.at/mrottensteiner/Testprop.jpg

LG
Mathias

skymann1 13.12.2004 23:31

Hi,
ergänzend zu Rotti´s Beitrag, vor allem kannst Du bzw. der Händler sehen, ob Dein Motor volle Leistung bringt, denn dazu muß er mit dem entsprechenden Testpropeller eine bestimmte Drehzahl erreichen.
Ist bei den kleineren interessant, da kann man schön sehen, ob der angeblich aufgemachte 5er jetzt wirklich ein 8er ist.
Ich stelle morgen mal ein Foto von einem rein, habe welche unten im Schuppen, aber ob einer für den Seahorse dabei ist, müßte ich in eine Liste schauen, nützt Dir aber nur was, wenn Du einen Drehzahlmesser hast.
Gruß Peter :chapeau:

Erich der Wikinger 14.12.2004 09:46

Testpropeller
 
Hallo Rotti,

vielen Dank für die Zeichnung. Jetzt ist mir die Sache mit dem Propeller klar.

Meinen 8-PS ler habe ich auch schon in der Tonne gehabt, ohne dass diese ganz leer wurde. Allerdings weiss ich jetzt, wie man 30 PS Motoren laufen läßt ohne Bad und ohne leere Tonne.

Wieder mal was gelernt.

Erich

skymann1 14.12.2004 13:51

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Hallo alle,
anbei das versprochene Foto.

Marc: den links unten, den roten, könntest Du wohl nehmen, der ist zwar für ´nen 35er OMC 60er Jahre, aber der Unterschied dürfte nicht so viel ausmachen.

Unten rechts ist für 25-30 PS, oben links den konnte ich noch nicht zuordnen, weil keine Nr. eingestanzt ist, aber OMC Scherstiftaufnahme.

Oben rechts der ist interessant, vielleicht kann mir da mal jemand von Euch helfen.
Die Aufnahme hat 11 Zähne und das ist mir gänzlich unbekannt???

Vielleicht kann mir auch mal jemand sagen, für was die Stange im Foto ist mit der Befestigung, habe ich mehrere mit aus dem Schrottcontainer gefischt, als mein Händler zugemacht hat, hat ein eingeprägtes Mercury Symbol.

Erich: Es geht aber nicht nur darum, die Tonne nicht leerzumachen, sondern quasi die Belastung durch ein Boot zu simulieren, also zu sehen, ob der Motor auch unter Last in allen Bereichen vernünftig läuft und eben ob er seine vorgeschriebene Höchstdrehzahl erreicht, soll heißen volle Leistung hat.
In etwa wohl so wie eine Wirbelstrombremse auf einem Autoprüfstand.

Ich habe noch mehr davon, alle OMC für 4-35 PS Scherstift, wenn mal jemand einen geliehen haben will, gerne, nützt aber nur richtig, wenn auch ein Drehzahlmesser vorhanden ist (jedenfalls für Test ob Nennleistung erreicht wird.

Vielleicht kennt ja jemand AB mit 11er Verzahnung der Propellerwelle?

Bis dann und Gruß Peter :chapeau:

DieterM 14.12.2004 18:38

Hallo Freunde,

Asche auf mein Haupt, bin doch erstaunt das es angeblich sowas tatsächlich gibt, da ich davon noch nie gehört hatte.

Die Motorenhersteller sprechen immer von Abbau des Props bei Tonnenlauf mit hoher Drehzahl oder Leistungsüberprüfung. Die Skizze und die eingestellten Bilder sind sehr interessant.

Jedoch kann ich mir nicht erklären, wie bei voller Drehzahl noch Widerstand im Wasser erzeugt werden soll vor lauter Kavitation, andernfalls schwappt dann doch das Wasser aus der Tonne, oder??? Und Zweifel habe ich doch in Bezug auf die realistische Leistungsüberprüfung des Motors im Verhältnis zur Praxis mit einem korrekten Prop auf dem Motor. Schon garnicht kann man damit eine realistische Enddrehzahl des Motors überprüfen nach meiner Ansicht.

Werde die Firma Gröver als ausgesprochener Prop-Spezialist ansprechen um hierzu einen Fachkommentar zu bekommen, das ich dann hier einstellen werde.

wasch 14.12.2004 20:15

Zitat:

Zitat von skymann1
Oben rechts der ist interessant, vielleicht kann mir da mal jemand von Euch helfen.
Die Aufnahme hat 11 Zähne und das ist mir gänzlich unbekannt???

Hallo Peter,

ohne Gewähr:mein alter Chrysler hat eine solche Welle mit 11 Verzahnungen.

Gruß
Walter

skymann1 14.12.2004 23:01

Hallo alle,

Walter: Danke, das wäre möglich, Chrysler hat der Händler früher auch mal gehabt, habe ich gar nicht mehr dran gedacht.

Dieter: Ich habe des öfteren zugesehen, bzw. bei Terminabsprache war es hier so üblich, das ein Motor, den ich zur Inspektion brachte, bei Abholung in meinem Beisein noch mit Testprop im Becken laufen gelassen wurde, damit ich sehen konnte, das alles okay war. Da gibt es dann eine Liste, darauf konnte man die Drehzahl ablesen, die der Motor mit dem Prop erreichen mußte, dann hatte er seine angegebene Leistung. Für 5/6 u. 8er z.B. war ein Testprop, als 5er mußte er damit ca. 4800 U/min, als 6er ca. 5000 U/min und als 8er so 5200 U/min machen.
Es macht noch nicht mal große Wellen oder Wasserspritzer, Kavitation kann es da nicht geben und zur Leistung habe ich ja geschrieben.

Aber frag mal bei Gröver, ich finde leider mein Buch nicht, wo das schön drin beschrieben steht.
Gruß Peter :chapeau:

Noch als Nachtrag 15. 12: Kavitation kann es nicht geben, weil der Testprop ja keinen Vorschub leistet, im Gegensatz zum normalen, er dient ja nur als "Bremse", sozusagen, deshalb auch kein großes Wasserspritzen. Habe ich erst dran gedacht, als ich gestern schon im Bett war, deshalb als Nachtrag.


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