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AndyOcean 20.12.2008 19:05

Motor auf Trailer abstützen nötig oder unnötig?
 
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Hallo,

habe gerade im Internet das C3 hier gefunden. Der Inhaber hat wohl seinen Honda Außenborder mit einer Stange am Trailer abgestützt? Aber wie sieht das aus? Braucht man das oder nicht? Hilfreich für den Spiegel oder bewirkt die Abstützung das Gegenteil?:schlaumei

Liebe Grüße

Andy

dievoggis 20.12.2008 20:42

Servus Andy :chapeau::chapeau:,

alleine die Tatsache, dass diese Motorenstützen für Aussenborder weder als Grundausstattung, noch als Zubehör bei den gängigen Trailerherstellern angeboten werden, zeigt, dass sie offensichtlich nicht notwending sind.

Nichts desto Trotz verwende ich an meinem Trailer solch eine Heckstütze (allerdings nicht so ein Stangerl, sondern etwas massives)
http://up.picr.de/1630586.jpg

Hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass der Motor
a) zusätzlich gestützt wird
b) der Schaft sich nicht aus der Transportstellung lösen kann
c) bei einem scharfen Abbremsen zusätzlich gesichert ist.

Hat aber auch den Nachteil, dass das schwere Teil vor und nach jedem Slipp de- bzw. montiert werden muß.

Ich kenn hier im Forum niemanden, der diese Schaftsütze verwendet (ausser mir)

Gruß Peter

moru 20.12.2008 21:14

Hallo,
könnt es sein das der Motor dadurch jedes Schlagloch abbekommt da er direckt mit der Achse verbunden ist ?
Als Entlastung für den Spiegel wird es sich bestimmt positiv auswirken.

DieterM 20.12.2008 21:50

Hallo Peter,

ein gut abgestützter Spiegel ist ausreichend, denn das Boot arbeitet auf dem Trailer während der Fahrt. Löcher durchfahren sollte man sowieso vermeiden, da das insgesamt schlecht für das Boot ist.

Wird der Motor zusätzlich auf dem Trailer-Rahmen abgestützt, dann arbeitet Trailer über den Motor und dem Spiegel ins Boot. Hmmm wenn das man gut geht ... denn für mich bekommt der untere Antriebsschaft doch einige Schläge weg insbesondere wenn das Boot arbeitet auf dem Trailer.

Aber ein guter Spiegel mit Abstützung (Holzklotz oder Holzstütze) des Motors zum Spiegel über den Motor-Spiegelschaft ist aus meiner Sicht die bessere Lösung, denn das Hauptgewicht vom Motor wird über diesen Schaft in den den Spiegel geleitet. Daher ist es besonders wichtig die Unterkante des Spiegels auf dewm Trailerrahmen oder ev. Kielrollen ab zu stützen, und dann dort gut festzurren (über Kreuz am besten).

Ich vertrete die sogenannte 3-Punkt Lagerung, daher Heck mit Spiegel fest auf dem Trailer, dann Kiel nach vorne auf Kielrollen, dann kann nichts passieren, insbesondere nicht hinten, wo das Hauptgewicht des Bootes auf den Trailer kommt. Eine zusätzliche Motorabstützung des Motors zum Trailer führt dann nur zu einem Arbeiten des Motors zum Spiegel, weil der Motor keine Ausweichmögklichkeit hat wenn der Trailer stark arbeitet, und das darf nicht sein.

Also Peter, die Abstützung gehört oben unter den Motor zum Befestigungsschaft am Spiegel. Ein zusätzliches Seil oder Spanngummi zum Spiegel verhindert auch ev. Motorwippen.

Auf dem beigefügten Bild sieht man den im Trimmgelenk eingeklemmten Kolzklotz, der auch nicht verloren gehen kann da im Gelenk zusätzliche Haken ihn sichern.

http://up.picr.de/1630885.jpg

Johnny 20.12.2008 22:14

Hi!

Ich habe bei uns den Motor auf der hintersten Querstrebe des Trailers, auf dem mit Kabelbindern ein Kantholz befestigt ist, abgestüzt.
An dieser Querstrebe wird der Motor auch festgegurtet.
Mir geht es hauptsächlich darum, dass der Spiegel ein wenig entlastet wird und der Motor nicht aufschaukeln kann oder sonstige Späße anstellt.
Der Motor ist dabei in fast senkrechter Position.

Bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht. Ich kann ja die Tage mal ein Foto einstellen.

frohe Weihnachten!
-Johnny

edit: Was mich noch wundert sind die Rückleuchten des Trailers auf dem Bild des Erstellers. Sind die nur rot?

skymann1 20.12.2008 22:35

Hallo,
Peter (dievoggis), warum hast Du den Deinen Motor soo weit angekippt beim trailern?

Ich denk mal das der so (wie Dieter auch schon ähnlich schrieb) beim fahren nicht unbedingt eine optimale Gewichtsverteilung hat...?

Ich bin jetzt kein Statiker oder wer auch immer das berechnen könnte, aber ich denk mal so senkrecht wie es geht (ohne Aufsetzgefahr, so wie bei Dieter auf dem Bild z.B, bei mir sieht es ganz genauso aus), dann den Spiegel vernünftig unterstützt und gut ist.

Motor unten am Schaft natürlich noch zum Boot hin festgezurrt, ist klar.

Die Sliprollen auf Deinem Bild, die hast Du aber normalerweise anders eingestellt, oder?:gruebel:
Auf dem Foto liegen die ja nicht an, wenn sie das tun sollte das ausreichen ohne das was passiert!

Die zusätzliche Stütze, na, ich weiß nicht, aber wenn mir jemand erklären kann das es besser ist und warum lasse ich mich vielleicht überzeugen.:ka5:

Ich persönlich würde zum Trailer hin nichts abstützen vom Motor, weil das Boot eben immer ein wenig arbeitet (wieder wie Dieter schrieb), dann bringt das nur mehr Unruhe rein, ist auch meine Meinung.

Gruß Peter :chapeau:

AndyOcean 20.12.2008 23:38

[QUOTE=skymann1;186441]

Motor unten am Schaft natürlich noch zum Boot hin festgezurrt, ist klar.

Wie soll dass denn aussehen? Ich kann mir das jetzt nicht vorstellen.....der Motorschaft soll in Richtung Bug festgezurrt werden? So wird doch der Spiegel noch mehr belastet oder nicht? :gruebel:

DieterM 20.12.2008 23:38

Zitat:

Zitat von Johnny (Beitrag 186440)
Hi!

...

-Johnny

edit: Was mich noch wundert sind die Rückleuchten des Trailers auf dem Bild des Erstellers. Sind die nur rot?


Das ist auch kein in D oder der EU zugelassener Straßen-Trailer. Das Ding sieht mir eher nach Marke Eigenbau aus, denn eine solche Achsaufhängung mit Längsfedern ohne Stoßdämpfer läßt auch noch dazu den Trailer springen mitsamt Boot, falls er damit wo auch immer auf der Straße fahren sollte.

Gummigefederte Achsen dämpfen sich selber und man kann auch Stoßdämpfer einbauen, und nachgeschleppte Einzelradaufhängung mit Spiralfeder und Stoßdämpfer (Italien und Frankreich) wären das Ideale für komfortablen Bootstransport.

DieterM 20.12.2008 23:52

[QUOTE=TheKingofTomorrow;186444]
Zitat:

Zitat von skymann1 (Beitrag 186441)

Motor unten am Schaft natürlich noch zum Boot hin festgezurrt, ist klar.

Wie soll dass denn aussehen? Ich kann mir das jetzt nicht vorstellen.....der Motorschaft soll in Richtung Bug festgezurrt werden? So wird doch der Spiegel noch mehr belastet oder nicht? :gruebel:

Nun, schaust mal bitte hier, wie es am Heck gesichert aussieht. Der kräftige Gummigurt sichert den Motor vom Schaft zur motoreigenen Befestigungsplatte am Spiegel, um Eigenwippen zu verhindern. Da kommt auch keine Spannung ins Boot. Der Motor ist auch ein bischen schwerer noch mit rund 115 kg als der an D/C3. Schließlich bewege ich einen 1000 kg schweren Trailer, und das inzw. über 6 Jahre und 28' km in Europa. Da muß alles stimmen sonst hätte ich schon längst Bruch erlitten.

http://up.picr.de/1631420.jpg

Dein Outboarder hat ev. keine elektrohydraul. Trimmeinrichtung. Da wärest Du gut beraten ev. als Sicherung einen Ledergurt oder Gewebegurt zw. Schaft und Motorhalteplatte am Spiegel zu verwenden, damit der Motor sich in der Transportposition nicht rührt. Der Spiegel sollte es aushalten, denn beim Wasserfahren bekommt der noch ganz andere Belastungen. Vermute auch, das der Motor nicht verbolzt ist, also sind regelmäßige Kontrollen der Verschraubungen gut, besser diese noch sichern gegen selbstständiges lose werden, weil wenn das passieren sollte, geht der Spiegel effektiv in die Brüche.

Mehr Sorgen würde ich mir um die unkonventionelle Radaufhängung machen, die für einen Bootstransport eher zu hart sein dürfte und nicht gedämpft wird, leider. Wo Du damit fährst ist sicher nicht wichtig, aber das Boot leidet unter harter Federung und Längsfedern sind da sicher nicht das Ideale.

skymann1 21.12.2008 00:23

Halo Andy,
ich finde jetzt kein Bild von meinem DSB,
daher hier eines von meinem Gfk-Boot, beim DSB oder eigentlich bei allen Booten die ich bisher hatte waren hinten links und rechts Augbolzen, für Wasserskileine ect., da eben durch und dann um den Schaft.

Okay, UNTEN war nicht ganz korrekt, aber am Schaft halt...

Gruß Peter :chapeau:

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dievoggis 21.12.2008 06:53

Servus Zusammen :chapeau::chapeau:,

@Dieter,
Zitat:

Wird der Motor zusätzlich auf dem Trailer-Rahmen abgestützt, dann arbeitet Trailer über den Motor und dem Spiegel ins Boot. Hmmm wenn das man gut geht ... denn für mich bekommt der untere Antriebsschaft doch einige Schläge weg insbesondere wenn das Boot arbeitet auf dem Trailer.
.
Danke Dir für diese Betrachtung. Interessant,dass muß ich mir nochmals genau durchdenken. Bei mir liegt der Schaft frei beweglich (also nicht arretiert in z.B.Transportstellung), sollte also über den Trailer ein Schlag an den Schaft weitergeleitet werden, so kippt der Motor nach vorne.

@Peter
Gewichtsverteilung passt und auch die Sliprollen liegen am Rumpf an. Das Foto hab ich letztes Jahr gemacht, da war der Trailer noch nicht korrekt eingestellt.


Gruß Peter

Berny 21.12.2008 15:29

Gefährlich ist ja eigentlich nur der Vorgang, wo der Motor durch ein Schlagloch verursacht in die Höhe geschleudert wird und dann mit voller Wucht nach unten schlägt und dabei eine enorme punktuelle momentane Belastung am Spiegel verursacht (hoffentlich hab ich das jetzt richtig dargestellt :gruebel:).

Dies kann man verhindern, indem der Motor am Spiegel fixiert wird, dann bildet das ganze eine Einheit und kann den oben geschilderten Vorgang nicht verursachen.

Das Festbinden am Trailer sehe ich insoferne nicht so tragisch, weil das Trailergestell anisch schon gefedert ist (Achse), und durch das Festbinden mit dem Boot auch eine gewisse Einheit bildet.
Dennoch würde ich da empfehlen, eine entsprechende Zwischenlage zu verwenden, dass der Motor auch am Trailer entsprechend abgefedert wird (zB Holz oder Gummi?)
Da sich der Trailer verwinden kann, sollte da eben eine gewisse Flexibilität gewahrt bleiben.

Ansonsten sehe ich keinen Grund, den Motor am Trailer zu fixieren, die Belastungen, die ein Motor bei Fahrt im Wasser verursacht hält der Spiegel aus, dann sollte er auch einen normalen Transport am Fahrzeug aushalten.

Meerforelle63 07.02.2009 15:13

Motor auf Trailer abstützen
 
Hallo zusammen,

ich fahre regelmäßig mit meinem Yam 380 und einem daran montierten Yamaha 15PS 4T an die Ostsee. Ich habe bis jetzt keine Extra Halterungen oder Stützen gebraucht. Wenn der Motor vernünftig angebunden ist, hält das Ganze super. Ich denke nicht, dass der Spiegel mehr belastet wird, als wenn ein schwerer Motor das Boot durchs Wasser pflügt.

Gruß Meerforelle 63

Zirkel 08.02.2009 11:50

Motor auf Trailer stützen?
 
Hallo Schlauchis,
meine Gedanken zu diesem Thema:
Die Belastungen beim Fahren (Schlagloch) sind senkrecht von oben, in dieser Richtung verträgt der Spiegel sicher mehr als beim Bootfahren in Vertikalrichtung. M.E. wäre eine weich gepolsterte Fixierung des Motors am Schaft unten zum Boot hin am besten. Der Motor sollte idealerweise im Gleichgewicht auf dem Spiegel hängen.
Gruß Robert

AndyOcean 09.02.2009 14:16

Zitat:

Zitat von skymann1 (Beitrag 186449)

Das sollte man doch nicht machen, wenn man, wie ich Power Trimm/Tilt hat oder?


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