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Alex_CH 04.02.2005 18:08

Indiskretes Thema!
 
Liebe Bootsfreunde,

das vorangegangene Thema über alle möglichen Wassersport aktivitäten, Schleppringe, Wakeboards, Wasserski etc. hatte ein grosses echo. Nun habe ich mal eine indiskrete Frage: Wie macht ihr das wenn ihr mit Freunden, oder Freundinnen, schlicht gesagt "Begleitpersonen" auf dem Boot seid, und selbst mal ein paar runden auf einem "Wassersportgerät" fahren möchtet. Den Bootsführerschein hat ja nicht jeder, so wie vielleicht fürs Auto. Wer fährt dann das Boot?

Hoffe das ich da nicht in ein Wespennest gestochen habe! Alex_CH

CRRC 04.02.2005 18:22

Ganz klar!

Es fährt jemand, der in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, zudem muss noch eine zusätzliche Beobachtungsperson im Boot sein.
Hierbei kann die Freundin wenigstens die Beobachtungsperson machen.

TopTip:
Treffen mehrer Schlauchbootfreunde aus dem Forum irgendwo um die schöne Insel Rab, dann kann nach Belieben Wasserski gefahren werden.


CRRC

Neptun 04.02.2005 18:34

Hi,
ich hatte leider noch nicht das Vergnügen, da wir erst seit dem letzten Jahr ein entsprechendes Boot haben, aber die Sachlage ist doch eindeutig:
- zweite Person als Beobachter
- an Bord muss jemand sein, der eine gültige Fahrerlaubnis hat.
Wenn die einzige Person mit gültiger Fahrerlaubnis hinterhergezogen wird, ist das nicht zulässig.

Mal praktisch gesehen:
Ich meine, dass zum Ziehen von Wasserskifahrern & Co. ein erfahrener Bootsführer gehört. Die Ehefrau oder das 16jährige Kind, die gelegentlich mal das Boot fahren dürfen, wenn Pappi daneben steht, sind bestimmt viel zu unsicher, um richtig auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren, und selbst wenn nicht, ... und wenn dann was passiert????? Dann ist das Wehklagen groß, es gibt juristisches Hickhack, ganz davon abgesehen, dass da Menschen verletzt sein können.

Deshalb gibts für mich, obwohl ich auch mal fünfe gerade sein lasse, in diesem Fall kein Wenn und Aber
==> entweder fährt jemand mit gültiger Fahrerlaubnis das Boot, oder man fährt nicht Wasserski. Ganz die Meinung, die CRRC vertritt.

Grüße
"Neptun"

Karlheinz.Z 04.02.2005 19:32

Kann dem bisher gesagten nur zustimmen. Auch mir geht es so. War aber bis dato überhaupt noch kein Problem. An der Anlegestelle, Boje oder Hafen kommt man immer mit anderen Bootfahrern ins Gespräch. "Du ziehst mich - ich ziehe Dich". :chapeau:

Gruß
Karlheinz

Matt_CDN 04.02.2005 19:37

Bei mir gibts keine Fuehrerschinepflicht daher folge ich gesundem menschenverstand, habe einen beobachter und der Fahrer und der gezogene haben NICHT betrunken zu sein. Rettungsweste fuer den gezogenen ist pflicht.

matt

Freiheit 04.02.2005 22:53

Hallo Matt,

sag nur bei euch gibt es betrunkene Fahrer/innen! :biere: :biere: :biere:
Fahrt ihr etwa neuchtern

Gruß Michael

Matt_CDN 04.02.2005 23:03

Zitat:

Zitat von Freiheit
Hallo Matt,

sag nur bei euch gibt es betrunkene Fahrer/innen! :biere: :biere: :biere:
Fahrt ihr etwa neuchtern

Gruß Michael


Ja die gibts leider zuhauf :mad:

Passagiere sind oft nicht nuechtern :biere: Fahrer aber schon :schlaumai

:) Matt

nordy 05.02.2005 10:18

Hallo,

Zitat:

Wie macht ihr das wenn ihr mit Freunden, oder Freundinnen, schlicht gesagt "Begleitpersonen" auf dem Boot seid, und selbst mal ein paar runden auf einem "Wassersportgerät" fahren möchtet. Den Bootsführerschein hat ja nicht jeder, so wie vielleicht fürs Auto. Wer fährt dann das Boot?
Wenn ich den Fragesteller richtig verstanden habe, interessiert ihn nicht die Rechtslage, die dürfte auch ihm klar sein, sondern wie das in der Praxis gehandhabt wird.

Folgende Situation im Urlaub:

Von drei Freunden hat nur einer den Schein, alle fahren Wasserski.
In dem Revier trifft man nur selten auf andere Wasserskifahrer.

Da würde man doch sicher eine zweite Person im Führen des Bootes anlernen, damit auch der Führerscheinbesitzer mal auf die Bretter darf.
Alles andere wäre praxisfremd.

Wenn dort keine anderen Leute sind, wäre das auch verantwortbar.
So, als wenn man seinen Sohn auf einem einsamen Parkplatz seine ersten Fahrversuche mit dem Auto machen lässt.

Unter den 3 Freunden muss natürlich für den Fall eine Unfalls die Haftungsfrage vorher geklärt sein.

Gruss Nordy

Udo 05.02.2005 10:51

Hi,
sehe ich so in etwa wie Nordy.

Auf der Maas würde ich mich auch nur von einer Person mit Schein ziehen lassen. :seaman:

Na ja, aber in Kroatien, wo weit und breit kein anderes Boot fährt wäre es mir egal,da dürfte dann auch meine Lebensabschnittgefährtin :lachen78: das Boot steuern.

Gruß Udo

Alex_CH 05.02.2005 15:00

Hallo

Ja nordy hat den Fragesteller richtig verstanden! :chapeau:

Mir ist die Rechtslage vollkommen klar :schlaumai da kommt man einfach nicht drum herum. (Es ist eben noch nicht möglich von der Skihantel aus das Boot zu steuern :lachen78: )

Aus meinen eigenen Erfahrungen, gibt es Personen, die einfach absolut null gefühl haben für ein Boot :blemblem: da kann man daneben sitzen und Anweisungen geben, zuletzt gibts dann beinahe nur noch diese eine Möglichkeit um schlimmeres zu verhindern :marteau:

:biere: :biere: :biere: :biere: :biere:

Ich hoffe das ich nicht zu viel "Schlick" aufgewirbelt habe.

P.S :naughty: eigentlich könnte man anstelle der "Beobachtungsperson" auch ein "Dumy" nehmen der, mit einem Elektromotor versehen, zwischendurch die Hand hebt. (würde dann für die WaPo etwas realistischer aussehen!) :blemblem: :blemblem: :blemblem: :blemblem: :blemblem: :blemblem:

Ein Grüssle Alex_CH

CRRC 05.02.2005 17:29

Vorschrift ist Vorschrift, man kann sich da nicht so einfach darueber hinwegsetzen, auch wenn man das oft gerne machen wuerde.

Auch wenn jemand aus dem Forum hier schreibt, dass der das nicht so eng sieht, dann ist das eine sehr schöne Meinung. Aber erzähle das mal dann dem Polizist, der Dich evtl. dabei erwischt, dem ist das dann eher ziemlich egal.

Im Endeffekt kanst du das machen, wie du willst, du musst halt dann auch mit den Konsequenzen zurechtkommen, das ist überall so.

Kannst auch Falschparken u. keiner wird dich gross daran hindern, die Politesse, die dann evtl. kommt freut sich ungemein.

Ein guter Tip von mir, lasse nur jemanden ans Steuer, der auch einen Beähigungsnachweis dazu hat, dann klappts auch mit dem .... Wasserski.


CRRC

Neptun 05.02.2005 22:18

Zitat:

Zitat von nordy
....
Unter den 3 Freunden muss natürlich für den Fall eine Unfalls die Haftungsfrage vorher geklärt sein. ......

Hi,
Nordy, ich widerspreche dir hiermit auf das entschiedenste!

Die Klärung der Haftungsfrage kannst du im Ernstfall vergessen!!!
Da werden die drei Freunde zu erbitterten Feinden, wenn was schlimmeres passiert und schließlich ist der Führerscheininhaber der Dumme!!!
Sowas würde ich nie machen, nicht mal, wenn die mir unterschreiben würden, denn ich bin überzeugt, dass im Ernstfall vor Gericht das Ganze nicht mal das Papier wert ist, auf dem es steht.

Erinnert ihr euch noch an den einen Fall, bei dem bei einer Spazierfahrt ein Passagier, der den FS hatte, den Bootsführer auf Schadenersatz verklagte und gewonnen hatte? (Vielleicht wars auch seine Versicherung, weiß nicht mehr) "Freundschaft" ist oftmals nicht mehr viel wert, wenn es ums Geld geht!
--> Der Fall wurde doch hier im Forum diskutiert.

Wirklich, ich persönlich bin bestimmt kein Paragraphenreiter, aber hier gibts kein Wenn und Aber.

Grüße
"Neptun"
.... und am 12. oder 13.03. gehts wieder los, der Pinoeirhafen ruft!!! :chapeau:

skipete 06.02.2005 00:06

Hallo zusammen,

also, es wurde schon einiges Richtige hier zu Rechts- und auch Versicherungslage gesagt.

Hier nochmal die behördliche Aussage dazu: Um Links zu sehen, bitte registrieren


Wasserskilaufen mit Unerfahrenen ist so eine Sache.
Eins vorweg: ich betreibe Wasserski bereits seit fast 20 Jahren. Mittlerweile im Verein , am Boot und mit einer eigenen Steganlage. Unser Verein hat in der Saison am Wochende viele feste und auch einige Gastläufer.
Ich habe in den Jahren schon einiges erlebt, sowohl mit Erfahrenen, vermeintlich Erfahrenen als auch Unerfahrenen.

Wenn ich selbst Lust auf das Laufen habe, aber keinen Fahrer habe, vergesse ich das Thema und trink lieber ein Bier

Stellt Euch doch mal vor, ich setze da ein nettes Mädel, unerfahren und noch nie Boot gesteuert einfach so ans Lenkrad und schmeisse mich ins Wasser. Die gibt dann mit unseren 302 PS V8 mal eben Gas und ich lande mit meinem Wake- oder Kneeboard wahrscheinlich auf dem Ufer-Fahrradweg. :chapeau:
Unsere Läufer (ich auch :p ) motzen schon wenn die Geschwindikgeit um 1mph nicht stimmt oder es ruckelt. Beim Springen oder einem Backturn geht z.B. ein Rucken in der Leine direkt mit Verletzungsgefahr einher.
Also "no experiments" !!

Fazit:
Entspanntes fahren ist nur mit einem erfahrenen und mitdenkenden Beifahrer möglich der auch Wasserskilaufen kennt.

Unerfahrene schauen da eher in der Landschaft rum oder verlieren den Läufer aus den Augen.
Gerade überholende Boote werden oftmals nicht als Gefahr erkannt, wenn diese z.B. 30m hinter dem Wasserskiläufer im Kielwasser laufen und "Spass"haben.
Das erleben wir häufig an der Mosel. Nicht auszudenken, wenn unser Läufer mal in so einem Moment fallen sollte!!

Einem Unerfahrenen würd ich mein Boot oder das Vereinsboot eh nicht anvertrauen. Die Mosel ist bei Weinfestzeiten gespickt mit treibenden Weinflaschen, die an Prop, Boot oder Läufer Schaden anrichten können. Darauf kann ich verzichten. (nicht das ich hier als Angsthase nachher verschrieen bin, aber unser Prop kostet locker um die 800 Euronen. Da habe ich keinen Bock auf "tut mir leids...nicht gesehen") übrigens immer noch der erste Propeller von 1989 !!

Dazu kommt das Thema Wasserschutzpolizei.
Die Waschpo fährt in unserem Bezirk mit unauffälligen Geländewagen rum, die eine Videokamera an Bord haben. Ein guter Freund ist damit morgens um 7:00 Uhr beim Frühsport ohne Beifahrer erwischt worden. (20 Euro)

Denkt auch im Ernstfall mal an Eure Versicherung !!
Fahren ohne Führerschein oder z.B. ohne Beifahrer und dann ein Ernstfall, das wird sicherlich mit einer höhreren Selbstbeteiligung belohnt.

Auch das beliebte Fahren ohne Führerschein im Ausland. Klar verleihen bzw. vermieten die Charter z.B. in Holland ohne Führerscheinnachweis ein Boot. Soll aber dann die deutsch Haftpflicht einspringen, weil etwas passiert ist, wirds bitter. Ohne Führerschein wird die Versicherung da gar nichts zu sagen, sondern auf Ihre Nichtzuständigkeit pochen.
Also, haltet Euch dran!!
Wassersportler haben eigentlich keine Lobby!! Sollten solche vermeidbaren Unfälle passieren, kommen die Behörden schnell auf Gedanken von Einschränkungen oder Sperrungen. Das muss man eigentlich nicht riskieren.
Wassersport funktioniert nur wenn sich alle den Regeln gemäß benehmen. Sonst sind die Einschnitte von allen zu spüren, und das wäre schade !!

Also, es ist wie im Leben, es geht nur so :biere:

gruss

skipete

Udo 06.02.2005 12:11

Hi,

ja es ist aber immer noch ein Unterschied ob ich auf der Mosel fahre oder auf dem offenem Meer wo weit und breit kein anderes Boot unterwegs ist.
Na, und dem gößtem Teil der Leute hier im Forum ist es wohl egal ob sie mit einem Km/h schneller oder langsammer gezogen werden.

Natürlich ist es verboten sich von einer Person ziehen zu lassen die keinen Führerschein hat,aber wer hat noch nie etwas verbotenes getan?

Wie ich schon geschrieben hatte auf Mosel oder Maas würde ich das auch nicht machen,aber auf dem offenen Meer schon.

Gruß Udo

Hansi 06.02.2005 12:30

Hi Leute

Zitat:

Natürlich ist es verboten sich von einer Person ziehen zu lassen die keinen Führerschein hat,aber wer hat noch nie etwas verbotenes getan?
das stimmt ich weis auch,dass es nicht erlaubt ist sich von jemanden zu ziehen lassen der keinen Schein hat aber in Kroatien hat mich auch schon mein Sohn (13 Jahre) gezogen und ein Erwachsener ist neben gewesen.Kein Problem habe vorher geübt mit meinen Sohn und er hat es hervoragend gemacht besser als diese Person die neben Ihn am Boot gewesen ist.Sicher im Nachhinein denkt man sich pasieren darf nichts sonst :captain: :captain: aber es ist ja alles super gelaufen.Auf der Donau würde ich es natürlich nicht so machen

lg Hansi


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