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bazi 17.12.2020 20:44

Das ist natürlich eine Möglichkeit. Aber wenn ich ehrlich bin kriegen die das Teil nicht mehr in die Hände. Wenn nach so kurzer Zeit ein Osmoseschaden ( auch noch im Salzwasser) auftritt, zeugt das nicht gerade von Qualität der Beschichtung. Hab keine Zweifel daran dass der Sacs Rumpf solide, fest und stabil ist. Aber das Gelcoat hat nur in geringer Weise seinen Job gemacht und zu viel diffundieren lassen. Der Schutz war nicht wirklich da. Hab mit ein paar Sanierern Rücksprache gehalten und traue etlichen auch in Deutschland einen sehr guten Job zu. Allerdings langen die auch ordentlich hin. Aber die müssen auch von was leben.

Je mehr ich auch darüber lese, desto mehr reizt es mich ( bis auf die trocknung) es selbst zu machen. Es gibt Aufsätze von Kärcher zum nasssandstrahlen mit dem ich das Unterwasserschiff selbst behandeln kann. Ein Versuch ist es wert. Trocknen in der Werft und laminieren und beschichten wieder selbst. Weiss nur noch nicht wo. Also wenn einer im Raum Mannheim ein Plätzchen kennt?!! :biere:

Ich sehe nicht viel was schief gehen kann, außer das Laminat ist bei der Neubeschichtung noch zu feucht. Dann hat man gesch.....n :ka5:

Mal sehen...

rg3226 17.12.2020 21:21

Zitat:

Zitat von bazi (Beitrag 504337)
Das ist natürlich eine Möglichkeit. Aber wenn ich ehrlich bin kriegen die das Teil nicht mehr in die Hände. Wenn nach so kurzer Zeit ein Osmoseschaden ( auch noch im Salzwasser) auftritt, zeugt das nicht gerade von Qualität der Beschichtung. Hab keine Zweifel daran dass der Sacs Rumpf solide, fest und stabil ist. Aber das Gelcoat hat nur in geringer Weise seinen Job gemacht und zu viel diffundieren lassen. Der Schutz war nicht wirklich da. Hab mit ein paar Sanierern Rücksprache gehalten und traue etlichen auch in Deutschland einen sehr guten Job zu. Allerdings langen die auch ordentlich hin. Aber die müssen auch von was leben.

Je mehr ich auch darüber lese, desto mehr reizt es mich ( bis auf die trocknung) es selbst zu machen. Es gibt Aufsätze von Kärcher zum nasssandstrahlen mit dem ich das Unterwasserschiff selbst behandeln kann. Ein Versuch ist es wert. Trocknen in der Werft und laminieren und beschichten wieder selbst. Weiss nur noch nicht wo. Also wenn einer im Raum Mannheim ein Plätzchen kennt?!! :biere:

Ich sehe nicht viel was schief gehen kann, außer das Laminat ist bei der Neubeschichtung noch zu feucht. Dann hat man gesch.....n :ka5:

Mal sehen...

Bisher haben wir nur einige Bilder gesehen.
Ich glaube nicht das es überall so aussieht.

Stormanimal 17.12.2020 21:52

Zitat:

Zitat von bazi (Beitrag 504337)
Das ist natürlich eine Möglichkeit. Aber wenn ich ehrlich bin kriegen die das Teil nicht mehr in die Hände. Wenn nach so kurzer Zeit ein Osmoseschaden ( auch noch im Salzwasser) auftritt, zeugt das nicht gerade von Qualität der Beschichtung. Hab keine Zweifel daran dass der Sacs Rumpf solide, fest und stabil ist. Aber das Gelcoat hat nur in geringer Weise seinen Job gemacht und zu viel diffundieren lassen. Der Schutz war nicht wirklich da. Hab mit ein paar Sanierern Rücksprache gehalten und traue etlichen auch in Deutschland einen sehr guten Job zu. Allerdings langen die auch ordentlich hin. Aber die müssen auch von was leben.

Je mehr ich auch darüber lese, desto mehr reizt es mich ( bis auf die trocknung) es selbst zu machen. Es gibt Aufsätze von Kärcher zum nasssandstrahlen mit dem ich das Unterwasserschiff selbst behandeln kann. Ein Versuch ist es wert. Trocknen in der Werft und laminieren und beschichten wieder selbst. Weiss nur noch nicht wo. Also wenn einer im Raum Mannheim ein Plätzchen kennt?!! :biere:

Ich sehe nicht viel was schief gehen kann, außer das Laminat ist bei der Neubeschichtung noch zu feucht. Dann hat man gesch.....n :ka5:

Mal sehen...

Mit dem Nassstrahlen habe ich mich damals schwer getan.
Das Ergebnis hat nicht meinen Erwartungen entsprochen.
Mein Tipp, zieh mal eine übel aussehende Stelle von ca. 30x30cm, welche Blasen und Risse hat, möglichst trocken ab und schau was danach zum Vorschein kommt. Möglicherweise geht das alte AF recht gut ab.
Wenn trocken nicht geht, nimm Aceton und Lappen.
Danach weißt Du wie es darunter aussieht und kannst sinnvoll weiter planen.
Evtl. ist das alles gar nicht so schlimm wie es jetzt aussieht.
Wenn das Gelcoat unter dem AF so aussieht wie ich aufgrund der Bilder vermute und gerissen ist wird es aufwendig.
Die Blasen, sofern trocken, sehe ich zur Zeit nicht als wirklich tragisch an.
Die kann man dann ausspachteln.

bazi 18.12.2020 07:31

Werde morgen vorbei fahren und mit einer Klinge etwas mehr das Antifouling an ein paar Stellen abziehen. Da es schon stark verwittert ist sehe ich zum Teil schon gut auf das Gelcoat. Für mich sieht es gerissen aus. Bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass es zum Großteil , wenn nicht ganz runter muss. Mir schwebt gerade vor, es mit Sand und Wasser so zu bearbeiten, dass brüchige und beschädigte Stellen vom Rumpf losbrechen und abgehen und intakte Stellen (wie weiter unten am Rumpf) vorhanden bleiben.

Hat jemand hier schon sowas gemacht? Mir gehts nicht um die Entfernung von Antifouling. Das Gelcoat soll bis aufs Laminat weg.
Eine simple Methode ist natürlich Schleifen mit Exzenter, aber ich rechne mit einem Aufwand von 40-50h und einem neuen Schultergelenk :)

Da ich immer wieder von Trocknungszeiten über Wochen/ Monate höre, werde ich den Schritt diesen Winter wohl nicht mehr angehen, sondern gleich zum Ende der nächsten Saison.

Kauf ein Boot, schaff dich tot. :seaman:

Rotti 18.12.2020 07:47

Wer sagt denn daß das Laminat nass ist ? Hast du es messen lassen ?
Unter dem Gelcoat ist noch eine spezielle Harz angereicherte Schicht die das Laminat zusätzlich vor Nässe und Wasser schütz. Dann müsst das auch kaputt sein, sodass das Laminat Wasser zieht.

rg3226 18.12.2020 08:46

Zitat:

Zitat von Stormanimal (Beitrag 504342)
Mit dem Nassstrahlen habe ich mich damals schwer getan.
Das Ergebnis hat nicht meinen Erwartungen entsprochen.
Mein Tipp, zieh mal eine übel aussehende Stelle von ca. 30x30cm, welche Blasen und Risse hat, möglichst trocken ab und schau was danach zum Vorschein kommt. Möglicherweise geht das alte AF recht gut ab.
Wenn trocken nicht geht, nimm Aceton und Lappen.
Danach weißt Du wie es darunter aussieht und kannst sinnvoll weiter planen.
Evtl. ist das alles gar nicht so schlimm wie es jetzt aussieht.
Wenn das Gelcoat unter dem AF so aussieht wie ich aufgrund der Bilder vermute und gerissen ist wird es aufwendig.
Die Blasen, sofern trocken, sehe ich zur Zeit nicht als wirklich tragisch an.
Die kann man dann ausspachteln.

Genauso würde ich es auch machen.
An einer Stelle probieren.

Du mußt für dich jetzt testen wie das AF am besten runter geht.

Bwi diesem Testen auch einmal die Methode wie es der Mathias (Rotti) gemacht hat testen.
Beim Abbeizen greifst du die Gelcoat Schicht nicht an.

Wenn es nur die Stelle ist mit den Rissen dann läßt sich es abschleifen, dünnes Laminat auftragen und zum Schluss das Gel oder Toppcoat.

Der Rump ist 6 Jahre alt....da kann ich mir nicht vorstellen das er überall so aussieht.
Mache Bilder das wir dann mehr sehen.

bazi 18.12.2020 10:06

Gehe morgen/übermorgen mit der Ziehklinge dran. Eventuell bestelle ich noch Abbeizer und lege mal größere Flächen frei um es besser sehen zu können.

Ich werde dann nochmal Bilder posten.

Ralles 18.12.2020 13:21

Der Abbeizer auf Lösemittelbasis für AF von International (wie Axel schon erwähnt hat) ist gut, mit dem hab ich auch das AF entfernt. Den kann ich empfehlen.

Wilma1 19.12.2020 06:40

Zitat:

Zitat von bazi (Beitrag 504352)
Das Gelcoat soll bis aufs Laminat weg.
Eine simple Methode ist natürlich Schleifen mit Exzenter, aber ich rechne mit einem Aufwand von 40-50h und einem neuen Schultergelenk :)
:seaman:

Ich würde auf keinen Fall das Gelcoat entfernen. Die paar Löcher die Du hast, würde ich anschleifen und wieder neu aufbauen, aber nicht alles abschleifen.

rg3226 19.12.2020 08:58

Zitat:

Zitat von Wilma1 (Beitrag 504395)
Ich würde auf keinen Fall das Gelcoat entfernen. Die paar Löcher die Du hast, würde ich anschleifen und wieder neu aufbauen, aber nicht alles abschleifen.

Um Himmels Willen nicht das ganze Gelcoat weg schleifen.
Das Af muß runter.

Stormanimal 19.12.2020 09:38

Wenn das Gelcoat rissig ist (vereinzelte Risse lassen sich reparieren) und alles darunter trocken aussieht, würde ich Spachteln und 2 Lagen dünnes Gewebe mit Epoxy über den ganzen Kram ziehen.
Das alles nochmal sauber ausspachteln, schleifen und fertig.
Das habe ich vor 20 Jahren bei einer 7m Hatra gemacht.
Die Gewebematten habe ich in 2m x 1m aufgebracht.
Überkopf ein absolut mistiger Job.
Das alles ist eine typische Winterarbeit mit hohem Zeitaufwand.
Am UW Schiff musste daraufhin die nächsten Jahre nichts mehr gemacht werden. Ich habe Bilder vom Boot über 10 Jahre später gesehen. Das UW- Schiff hatte noch eindeutig meine Handschrift und war immer noch i.O.
Um AF wirst Du sowieso kaum mehr herumkommen.
Ansonsten wird die Oberfächenbearbeitung sehr aufwendig.

In der Werft würden die das Gelcoat vom UW Schiff abhobeln, Spachteln o.ä. und dann das UW Schiff mit Dickschichtepoxy neu aufbauen.
So passiert bei meiner Draco vor 5 Jahren.
Das hat mich für einen 30Füßer knapp 6000€ gekostet.

Ralles 19.12.2020 12:09

macht das echt Sinn, über dem Gelcoat Matten/Harz zu verwenden?

Vielleicht ist das ja ne Variante (viel hilft viel) aber ich würde:

1. AF runterschleifen und Gelcoat zum Teil abnehmen
2. die Löcher/Risse im Gelcoat ausschleifen (v-Form)
3. Gelcoat auftragen

Aber erst das AF runter, damit der Zustand des Gelcoats einfwandfrei zu erkennen ist.

Wenn die Unterkonstruktion nicht feucht bzw. schon von etwaiger Osmose "ausgewaschen" ist (was ich mir bei einem 2012er Boot nicht vorstellen kann), würde ich keine zusätzlichen Matten drüberkleistern.

rg3226 19.12.2020 12:39

Zitat:

Zitat von Ralles (Beitrag 504400)
macht das echt Sinn, über dem Gelcoat Matten/Harz zu verwenden?

Vielleicht ist das ja ne Variante (viel hilft viel) aber ich würde:

1. AF runterschleifen und Gelcoat zum Teil abnehmen
2. die Löcher/Risse im Gelcoat ausschleifen (v-Form)
3. Gelcoat auftragen

Aber erst das AF runter, damit der Zustand des Gelcoats einfwandfrei zu erkennen ist.

Wenn die Unterkonstruktion nicht feucht bzw. schon von etwaiger Osmose "ausgewaschen" ist (was ich mir bei einem 2012er Boot nicht vorstellen kann), würde ich keine zusätzlichen Matten drüberkleistern.

Wird nicht funktionieren.
Habe an unserem Boot ja auch rissiges Gelcoat abgeschliffen und durch umgewandeltes Gelcoat in Topcoat ersetzt und aufwendig geschliffen und poliert.

Ich habe danach in einem Urlaub mit einem der Hafenmeister von Damp gesprochen.
Er war Bootsbauer und hatte das fast 30 Jahre gemacht.

Er sagte das man bei solchen Rissen das Gelcoat und die erste Lage des Laminat abschleifen muß.
Die Risse gehen oft in die erste Schicht des Polyesterlaminat.

Zum Aufbau die abgeschliffene Schicht Laminat ersetzen und dann den Übergang um Gelcoat schräg schleifen.
Danach neues Gelcoat oder Topcoat auftragen.

Mit keilförmig ausschleifen wird da nichts halten.

schlauchi20 19.12.2020 16:23

Mein Vorschlag zum Arbeiten:

Boot runter vom Trailer auf den Rasen / Boden und dann auf die Seite legen. Dann kommt man prima an den Rumpf dran.
Es gibt im Baumarkt ja auch diese schweren Gummimatten, darauf könnte man das Boot prima ablegen.

Gruß Rüdiger

Stormanimal 19.12.2020 16:44

Zitat:

Zitat von Ralles (Beitrag 504400)
macht das echt Sinn, über dem Gelcoat Matten/Harz zu verwenden?

Vielleicht ist das ja ne Variante (viel hilft viel) aber ich würde:

1. AF runterschleifen und Gelcoat zum Teil abnehmen
2. die Löcher/Risse im Gelcoat ausschleifen (v-Form)
3. Gelcoat auftragen

Aber erst das AF runter, damit der Zustand des Gelcoats einfwandfrei zu erkennen ist.

Wenn die Unterkonstruktion nicht feucht bzw. schon von etwaiger Osmose "ausgewaschen" ist (was ich mir bei einem 2012er Boot nicht vorstellen kann), würde ich keine zusätzlichen Matten drüberkleistern.


Die Operation mit den Matten habe ich seinerzeit nach ausgiebiger RS mit International durchgeführt.
Der Vorschlag kam als Alternative von mir und wurde von denen abgenickt.
Die einzige wirkliche Alternative dazu wäre gewesen das Gelcoat abzuhobeln und dann alles neu aufzubauen.
Matten drüberziehen konnte ich selber machen.
Abhobeln und Neuaufbau des UW Schiffes wäre Werftarbeit gewesen.

Im übrigen zeige ich hier nur einen Weg auf der bei mir funktioniert und viele Jahre gehalten hat. Ich habe das Boot nicht geschont und es war einige Jahre bei mir Wasserlieger. Ich habe das Boot selbst fast 10 Jahre gefahren und mit einem makellosen UW Schiff verkauft.
Auf den letzten Bildern die ich gesehen habe sah das UW Schiff noch immer sehr gut aus.


Das das AF bei solchen Aktionen vorher restlos runter muss ist unbestritten.
In meinen Augen kann ich als Laie erst nach dem Entfernen des AF eine halbwegs sachgerechte Meinung abgeben.
Für mich sieht das momentan so aus als ob des Gelcoat reichlich Risse aufweist. Wirklich dazu eine Meinung haben kann ich halt erst wenn ich Bilder ohne AF sehe.
Evtl . Könnte mehr ausgesagt werden wenn man das Boot direkt vor sich stehen hat. Bilder zeigen immer nur eingeschränkte Bereiche.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:58 Uhr.

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