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Rotti 31.12.2016 08:48

AGM oder Nassbatterie ?
 
Hi Freunde, ich muss euch noch mal plagen in diesem Jahr. Bei mir steht die Entscheidung wahrscheinlich 2017 an, mir 2 neue Batterien fürs Boot zu kaufen.
Bis Dato hatte ich immer normale 12-V Autobatterien im Einsatz am Boot. Da ja AGM Batterien von der Zyklusfestigkeit besser sind als normale Autobatterien, ist die Frage ob ich mir nicht solche evtl. einbaue. Aber, sind die überhaupt dazu geeignet die Lasten der elektrischen Ankerwinch auf Dauer zu verkraften? Sind nicht AGM Batterien für lange Entladezeiten bei schwachen Etladeströmen gebaut, und nicht als Starterbatterien bzw. zur Verwendung bei Winden ?

thball 31.12.2016 09:03

Hallo Matthias,

gibt es nicht auch bei AGM unterschiedliche Ausführungen? Ich habe eine AGM Starterbatterie. Bei starken Verbrauchern wie einer Ankerwinch würde ich immer den Motor starten (zumindest bei Segelbooten unumgänglich).

gotti 31.12.2016 09:12

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 416594)
Hallo Matthias,

gibt es nicht auch bei AGM unterschiedliche Ausführungen? Ich habe eine AGM Starterbatterie. Bei starken Verbrauchern wie einer Ankerwinch würde ich immer den Motor starten (zumindest bei Segelbooten unumgänglich).

Auch bei Motorbooten sollte immer zuerst gestartet werden bevor die Ankerwinsch betätigt wird. Ich verwende seit über 20 Jahren normale Autobatterien und in der Regel halten sie 5-8 Jahre wenn sie über den Winter bei geladenem Zustand stromlos gemacht werden und im Frühjahr vor dem Einsatz geladen werden.

Rotti 31.12.2016 09:32

...danke. Ich weis dass man beim betätigen der Ankerwinch den Motor laufen lassen soll. Was ich aber bei einigen Motorbootkollegen nie gesehen habe. Momentan sind ja 2 Stk. 100Ah AGM im Zar verbaut. Die Frage ist nur, wozu brauche ich 200Ah Leistung an Board...... Habe zwar eine Waeco K-Kühbox tagsüber in Betrieb. Aber in den letzten Jahren bin ich mit weniger Leistung ausgekommen. Und um so mehr Startleistung wird der 150iger Yamaha gegenüber dem 140 Suzuki auch nicht brauchen ?

Comander 31.12.2016 09:46

Zitat:

Ich verwende seit über 20 Jahren normale Autobatterien und in der Regel halten sie 5-8 Jahre wenn sie über den Winter bei geladenem Zustand stromlos gemacht werden und im Frühjahr vor dem Einsatz geladen werden
Nun-so sehe ich das ähnlich. Wie oft startet man so ein Boot im Jahr? 50-100mal? Ein Auto startet man 1000x. So gesehen sind die Zyklen Festigkeit als Vorteil der AGM schon wieder vorbei. Gesetzt dass die neue Batterie ausreichend groß ist also über 80AH sollten Probleme eigentlich die nächsten 5 Jahre ausbleiben. Die eigentliche Wartung die ich sehe ist die Batterie vor Saisonstart zu laden. Ist am Boot elektrisch alles sauber warum soll die Batterie nicht auch 5-10 Jahre leben wie beim Auto. Ich drehe abends immer den Hauptstrom ab ,so bleiben mir Überraschungen am nächsten Tag erspart. Also : AGM ist bestimmt eine tolle Sache aber die Vorteile gehen beim Boot flöten. Eine gute Wartungsfreie herkömmliche Nassbatterie hats jetzt immer getan warum nicht so weiter?
PS. Meine 4 Jahre alte 72AH hatte neu über 48h meine WAEKO im Keller betrieben. Jetzt hab ichs noch einmal getestet-immer noch 45 h-wie viel Prozent Verlust ist das-nach 4 Jahren? Dieser Test zeigt mir dass mit der Batterie noch alles ok ist-in 3 Jahren erst überlege ich mir eine Neuanschaffung dann kommt die alte Batterie ins Auto-in den Diesel :biere:

nuernberger-1 31.12.2016 10:04

Ich habe eine 85Ah nass Starterbatterie und eine 100Ah AGM Verbraucher Batterie an Bord. Ich weiß, ist zu viel des guten, aber es beruhigt ungemein.

sammy1505 31.12.2016 10:05

Hallo Mathias,

Ich hab 2 Numax Marine 110 Ah Batterien an Bord, bisher hab ich keine Probleme mit meiner Ankerwinde oder anderen Verbrauchern gehabt.
Die Batterien sind jetzt schon 5 Saison im Einsatz, werden aber auch gut gepflegt.

Um Links zu sehen, bitte registrieren


Das ist meine Reserve Batterie :chapeau:

http://up.picr.de/27877998kx.jpg

thball 31.12.2016 10:27

Hallo Matthias,

vielleicht noch zur Ergänzung. Egal welche Batterie, ich tausche sie spätestens nach 5 Jahren am Boot aus. Die AGM hatte ich im letzten Jahr zum Saisonbeginn neu gekauft. Die alte AGM war sicherlich gut gewartet, aber ich möchte kein Risiko eingehen und mir den Freizeitspaß verderben. Alleine unser kleine Verein (FSD) hatte 2016 ca. 10 Hilfeleistungen wegen fehlerhaften Batterien.

Die alte AGM habe ich einer befreundeten Bootsvermietung geschenkt. Sie läuft noch einwandfrei, aber die sind auch Hilfe bei ihren Mietbooten gewohnt und erkennen recht schnell wann ihre Batterien das Ende erreicht haben. :biere:

Berny 31.12.2016 11:44

Such mal bei Amazon unter "optima Batterie"
Da gibts dann noch verschiedene Farben für den entsprechenden Gebrauch.
Ich hab eine gelbe....

super-groby 31.12.2016 15:44

Ich erhalte meine Batterien mit einem modernen Ladegerät welches eine "Batteriepflege" durchführt, nachdem sie aufgeladen wurde. Mit Stoßströmen usw.
Das mache ich in unregelmäßigen Abständen bei meiner Bootsbatterie sowie bei den Motorrädern. Dann erkennt man i.d.R. rechtzeitig, wenn die Batterie ihren Lebensgeist aufgibt.
Ich hatte auch mal eine tiefentladene AGM Batterie gehabt, die war dann genauso schnell defekt wie alle anderen auch.
Ich würde einer "Starterbatterie" für den Motor nehmen und eine "normale" für den Rest, wenn man es dann bei größeren Booten braucht. Mache ich beim Wohnmobil auch so.

Ralf 31.12.2016 16:30

Zyklenfest und haltbar, dann eine OpzS mit Rekombinationsstopfen
AGM/ OGIV für lange Standzeiten mit seltener Beanspruchung, weil Elektrolyt im Vlies gebunden und keine Sulfatierung an den Platten und kein Auslaufen bei Leckage, da halt:
Marathon für lange Entladezeiten und Sprinter für kurzzeitige hohe Entladung.
Lagerzeiten über 6Mon. ohne Ladung sind unbedingt zu vermeiden, wie auch Tiefentladung.
Autobatterie ist halt unkompliziert, kann hohe Entladeströme gut verkraften, verzeiht auch mal eine Tiefentladung, Zyklenfest...will halt bewegt werden, da sich Sulfat an den Platten bildet und dieses durch Bewegung z.B beim Autofahren "abrüttelt". Standzeiten sind zu vermeiden, weil die Batterie sich bei Sulfatierung keiner Energie freisetzen kann.

hilgoli 03.01.2017 10:14

ich habe ja einige Verbraucher an Bord und lebe im Urlaub auf dem Boot und das oft einige Tage ohne Landstrom. Daher habe ich einige Erfahrung mit Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit von Verbraucherbatterien an Bord.

Für mich der beste Kompromiss zwischen Blei Säure , AGM und Gel ist ganz klar die AGM Batterie.

Bei der Starterbatterie ( wenn diese gut von den Verbrauchern getrennt ist) tut es auch eine normale Starterbatterie aus dem KFZ Handel.
Auf einem RIB mit dem man fast ausschließlich Tagestouren macht, reicht sicher auch etwas weniger als 2x 100 Ah ..

DieterM 03.01.2017 12:08

Mein Vorschlag wären die langlebigen vollverschlossenen AGM Batterien von EXIDE für Boote, also in Marine Version.:smileys5_

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Gasende KFZ Batterien gehören nicht auf Boote wegen der Explosionsgefahr mit austretendem Knallgas!

Rotti 03.01.2017 15:43

Hi Freunde, danke für eure Hilf. Habe mir gestern 2x Exide Premium Carbon Boost 100AH 900A/EN bestellt. Hatte am Mar.co auch eine Excide, und die hielt fast 10 Jahre. Mal sehen wie es mit denen beiden Batterien geht.

DieterM 03.01.2017 20:13

Sehr gut Mathias,

EXIDE ist in der Welt einer der größten Batterie Hersteller mit Sitz in den USA.

Am MARLIN baute die Werft 2002 auf meinen Wunsch eine EXIDE Maxima ein, eine AGM Batterie die immerhin nach 12 Jahren noch einwandfrei war und weiterging mit dem Boot als ich dieses verkaufte. Außerhalb der Saison hatte ich diese in der Garage am Conditioner hängen.

Am ZAR habe ich auch eine AGM Batterie, die mir der ZAR Händler einbaute, ich weiß allerdings nicht welches Fabrikat sie ist. Derzeit hängt diese am Conditioner in der Garage.


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