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Atlas 14.06.2019 21:57

Ladezyklen
 
Moin Moin wer klärt auf?

Zitat:

350 Lade-/Entladezyklen bei 35% Entladetiefe
was heißt das? Geht die Batterie nach 350 Ladungen in die Knie ? 5 Jahre soll sie schon leben und es ist eine Bord Batterie von Kompass24. Fahre im Jahr etwa 10 Wochen und es sind viele Verbraucher drauf.AGM ist mir zu teuer.

Robert29566 15.06.2019 13:48

350 x Laden... wenn du aus einer ( z.B 100 Ah Batterie ...35 Ah entnommen hast ).

Lg

Robert

v-kiel 15.06.2019 14:07

Ergänzend zu Robert´s korrekter Ausführung: wenn du sie mehr als 35% entlädst, was ja sicher der Fall sein wird, ist schon früher als nach 350 Zyklen mit rapidem Leistungsabfall zu rechnen.
Deshalb gibts ja zumindest AGM, bzw. Lipo und andere Akkus, welche erst nach 1000 Zyklen und mehr abbauen.

Atlas 15.06.2019 19:30

Die Marine Batterie soll 5 Jahre halten
Zitat:

Deshalb gibts ja zumindest AGM, bzw. Lipo und andere Akkus, welche erst nach 1000 Zyklen und mehr abbauen.
hier lege ich doppelt so viel Geld hin ohne Garantie.
10 Jahre für eine Bordbatterie klingt sehr optimistisch.

Was habt ihr in den größeren Booten für Batterien drin?

rg3226 15.06.2019 19:59

In unserem Zar sind 2 größere Autobatterieen verbaut.

Werden über Batterieumschalter geschaltet.

Wenn sie schwächeln werde ich beide erneuern denn sie kosten ja nicht mehr die Welt.

https://up.picr.de/36018348ax.jpg

bolli_man 16.06.2019 09:05

Bei mir schaut das so aus:

ZAR65 mit 2 Batterien á 100 Ah / steht zwar Marine drauf, war so verbaut. Sind jedoch normale Blei-Akkus - nix AGM und sonstiges.

Zwischen den Batterien ist ein Trennrelais CYRIX120 / kannst z.B. auf der Seite von FRARON nachlesen.

Die Batterien sind somit getrennt in STARTER und VERBRAUCHER und die VERBRAUCHER hat noch ein 47 WATT Solarpanel.

Eine Kühlbox läuft 24x7 und sonstige tägliche Verbraucher nach Bedarf.

Einen Engpass hatte ich damit noch nie.

Die Batterien laufen jetzt den 5 Sommer. Letzen Sommer habe ich mein Boot in HR in die Halle gestellt (September bis Juni) und vor einer Woche rausgeholt und alles sprang sofort an.

rg3226 16.06.2019 09:14

Zitat:

Zitat von bolli_man (Beitrag 477233)
Bei mir schaut das so aus:

ZAR65 mit 2 Batterien á 100 Ah / steht zwar Marine drauf, war so verbaut. Sind jedoch normale Blei-Akkus - nix AGM und sonstiges.

Zwischen den Batterien ist ein Trennrelais CYRIX120 / kannst z.B. auf der Seite von FRARON nachlesen.

Die Batterien sind somit getrennt in STARTER und VERBRAUCHER und die VERBRAUCHER hat noch ein 47 WATT Solarpanel.

Eine Kühlbox läuft 24x7 und sonstige tägliche Verbraucher nach Bedarf.

Einen Engpass hatte ich damit noch nie.

Die Batterien laufen jetzt den 5 Sommer. Letzen Sommer habe ich mein Boot in HR in die Halle gestellt (September bis Juni) und vor einer Woche rausgeholt und alles sprang sofort an.

Ja...das ist natürlich noch besser.

Bei mir war es so verbaut und ich habe nur neu verkabelt und die Halterungen besser gemacht.

Mit so einem Citrix ist es bequemer und trennt automatisch.
Ich muß es immer umschalten und das vergißt man.
Vor allem wenn man eine Kühlbox im Boot hat.

Dutchrockboy 16.06.2019 20:00

:gruebel: Ich habe LKW Batterien im Kahn.
Bei 20 Tage Urlaub im Jahr brauche ich einige Jahre um 350 Ladezyklen zu durchlaufen.:ka5:

ulf_l 17.06.2019 06:14

Hallo

Zitat:

350 Lade-/Entladezyklen bei 35% Entladetiefe
Hätte ich aber interpretiert als auf 35% entladen, also eine Entnahme von 65%. Das heißt dann aber auch nicht, daß die Batterie schlagartig zusammenbricht sondern, daß die Kapazität (z.B. bei Varta) auf 50% der ursprünglichen Kapazität zurück gegangen ist. Da hier aber die Batteriehersteller meißtens Ihre Daten eher beschönigend an den Mann bringen, müßte man das für die jeweilige Batterie im Datenblatt genau nachsehen.

Gruß Ulf

Bärti 17.06.2019 09:02

Akkus/batterien können Diven und Zicken sein. Außerdem sollte man nicht glauben, dass im realen Leben die Lebenszyklen auch wirklich erreicht werden. Die Werte sind immer unter genormten Idealbedingungen gemessen worden. Im realen Leben kommen Faktoren hinzu wie:

Hitze, Kälte, Kurzschluss, Tiefenentladung, Überladung, schneller Temperaturwechsel

etc. Diese Faktoren verkürzen je nach Bauart unterschiedlich stark die Lebenszeit des Akkus. Die Angegebenen Ladezyklen beziehen sich immer auf einen idealen Umgang und ggf. Pflege der Akkus. Diese Akku Lebensdauer wird in der Praxis häufig nicht erreicht.

Ladezyklus ist ein Kennwert von wiederaufladbaren Batterien. Bei diesem Vorgang wird einem entladenen Akku neue Energie zugeführt. Ein Ladezyklus oder Vollzyklus entspricht der Wiederaufladezeit eines entladenen Akkus. Dabei wird der Akku nach der Entladung bis zur zulässigen Entladungsgrenze wieder bis zur Vollladung aufgeladen. Die Vollladung entspricht dem State of Charge (SoC) von 100 %.

Der Entladungsgrad, auch als Entladetiefe oder in der Fachliteratur kurz als DOD (auch DoD; von englisch depth of discharge), gibt an, welcher Anteil der Nennkapazität eines elektrischen Energiespeichers (Batterien, Akkumulatoren, Kondensatoren) im Betrieb genutzt wird.

Er beschreibt das Verhältnis der im Betrieb maximal entnehmbaren Menge an elektrischer Ladung (meist in Amperestunden, Ah) zur Nennkapazität.

Die im Betrieb eines Akkus genutzte Kapazität wird oft gegenüber der Nennkapazität eingeschränkt, um eine höhere zyklische oder kalendarische Lebensdauer des Akkus zu erreichen. Die Angabe des Entladungsgrades alleine definiert nicht, in welchem Ladezustands-Bereich (SoC englisch state of charge) diese Kapazität genutzt wird. Dies ist je nach Technologie verschieden.

Insofern gilt bei dir gemäß der Angabe:

du kannst bei 350 Ladezyklen unter Idealbedingungen pro Zyklus 35% der Nennkapazität nutzen. Nur unter diesen Bedingungen garantiert dir der Hersteller die Speicherkapazität für die Batterie.

v-kiel 17.06.2019 13:26

Die hier angesprochne Batterie ist einfach eine Batterie, welche Strom abgibt und gleich wieder geladen wird. Stichwort Starterbatterie

Zur Speicherung von Energie und als echten Akku sind die einfach nicht zu gebrauchen

the_ace 17.06.2019 15:28

Am Wiking hat meine Batterie 9 Jahre gehalten und war bei Verkauf gefühlt noch absolut fit. War ebenfalls ne normale Autobatterie.
Am Zar waren AGM drin, eine hab' ich durch Tiefenentladung im Winter gekillt - Eigenverschulden. Ersetzt hab ich die durch eine normale Säurebatterie.
Beide haben (glaub ich) 110aH, die Waeco läuft auch nachts durch.
Bekommt man kaum in die Knie.

Ich persönlich bleibe bei einfachen Autobatterien. Die sind verhältnismäßig günstig, kommen mit Seegang offensichtlich besser zurecht als ihr Ruf ihnen zugesteht und halten mit ein wenig Aufmerksamkeit durchaus lange.

Atlas 18.06.2019 08:33

Danke.
Ich habe mich entschieden dass es eine Marine Batterie bleibt. Die Marine Batterie ist wartungsfrei auf Bleisäure Basis. Yacht 24 bewirbt eine sehr geringe Selbstentladung und das man über den Winter nicht nachladen braucht sofern sie vor der Stilllegung geladen wurde.Sie soll konzipiert worden sein um viele Verbraucher zu versorgen und trotzdem den Motor gut starten zu können. Hier kommt ja die Frage mit den 35% und die fallen an wenn zB die Kühlbox oder andere Verbraucher ständig in der Ruhe also über Nacht laufen würden wobei das nur Theoretisch wäre. Bei den angepeilten 5 Jahre denke ich komme ich aus- ihr habt es mir gut erklärt :chapeau: eine gute 100Ah Batterie auf üblicher Blei Säure Technologie ist günstiger als AGM Akkus wobei es ein Risiko ist auf 10 Jahre zu setzen. Ich denke alle 5 Jahre eine Frische für wenig Geld und man ist auf der sicheren Seite.
Vielen Dank!

ulf_l 18.06.2019 08:50

Hallo

Was ist eigentlich so schwer dran, mal einen Link auf die Batterien zu posten, um die es geht ?

Gruß Ulf

Comander 18.06.2019 11:58

Och :gruebel: ich denke das es überall das gleiche ist was über Bord Batterien geschrieben wird, egal wo. Z.b habe ich mich seinerzeit auch damit beschäftigt und in mein damaliges Boot so eine eingebaut: Um Links zu sehen, bitte registrieren Tut nun 2012 seinen Dienst wie ich hörte . Nun stehe ich auch auf den Standpunkt dass eine solche Batterie eine WAEKo über Nacht besser ab kann als eine herkömmliche Starter Batterie - möglicherweise scheiden sich hier die Geister :smileys5_ Die "2 getrennt Batterien Technik" kann hier ein Vorteil sein, ist aber auch ein Gewichts, Platz und "dazustehen" Problem. Mit leistungsstarken Motoren mit hoher Ladeströme und Booten in der Premium Klasse sicher die bevorzugte Lösung.:chapeau:


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