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thball 15.10.2009 23:05

Spot Satellite GPS Messenger
 
Hallo,

habe beim stöbern bei Därr folgendes Produkt entdeckt:

Spot Satellite GPS Messenger

Das Gerät ist eine Mischung aus GPS Tracker und Satellitentelefon. Über zwei Tasten kann an vorab programmierte Telefonnummern eine Nachricht übermittelt werden inkl. den GPS-Koordinaten (z.B. Ok oder Help). Zudem besitzt das Gerät eine 911-Hilfe-Taste, die einen allgemeinen Notruf abgibt. Die Abdeckung ist ausreichend - wichtig ist nur die Benutzung im Outdoor-Betrieb.

Das Gerät könnte durchaus mehr Sicherheit im Wassersport bringen und kann eine Alternative zu den starren EPIRB-Geräten sein, die nur im Notfall arbeiten. Wobei ich auf größeren Schiffen EPIRB wahrscheinlich bevorzugen würden wegen ständiger Übermittlung der Positionsangabe auf 406 Mhz (ermöglicht Peilung durch Rettungskräfte). Aber gerade für kleinere Boote wie unsere, die i.d.R. kein EPIRB dabei haben wäre es eine Alternative. Zudem kann man das Gerät natürlich auch bei anderen Outdoor-Aktivitäten benützen.

Weitere Infos hier:

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Infos vom Hersteller (Vorsicht: FOLGEKOSTEN von 99,00 EUR pro Jahr):

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zu beziehen hier:

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(könnte anderswo aber auch noch günstiger sein)

rotbart 16.10.2009 10:04

Hi Tom

Da hast Du was mißverstanden :

Das Gerät kostet zwischen 170 und 190 EUR -- US oder ähnliche Geräte kann man nicht nutzen weil die Sache mit dem Provider schwierig wird, denn

DU MUSST EINEN PROVIDER HABEN ( 99,-- EUR/Jahr ) Pilotenshop sind da (scheinbar) etwas ehrlicher

Zitat:

Zitat von siebert Luftfahrtbedarf
Zur Nutzung von SPOT ist ein Vertrag mit dem Systemanbieter erforderlich, durch den weitere Kosten entstehen. Diese Kosten sind nicht im Kaufpreis enthalten. Die Aktivierung der Dienste erfolgt per Internet. Zur Zahlung benötigen Sie eine Kreditkarte. Die Dienste können nicht über uns erworben werden. Die Kosten für den SPOT-Basis-Service (HELP und Check In) betragen EUR 99,00 pro Jahr. Optional sind buchbar: Tracking für EUR 39,00 pro Jahr und Notruf (911) für EUR 11,00. Der Preis für den Notrufdienst gilt nur bei gleichzeitiger Freischaltung mit dem Basis-Service. Alle Preisangaben sind unverbindlich.

==>> Spot Basis + 911 = 110,-- EUR / Jahr, da kann ich mir auch ne Funke leisten !

Die Abdeckung ist 70°N bis 70°S ausserhalb wird hier im Forum sicher keiner Schlauchboot fahren:ka5:

Interessant wäre noch die echte (durchschnittliche) Alarmierungszeit, denn die SMS oder der 911 geht ja um mehrere Ecken !!

thball 16.10.2009 11:40

Hallo Roland,

danke für den Hinweis - auf die Folgekosten hatte ich in der Mitte des Textes hingewiesen. Die kommen unabdingbar dazu, aber dafür funktioniert das Gerät auch außerhalb der Reichweite von UKW-Funkgeräten. Soll aber kein Ersatz für ein Funkgerät sein! Funkgeräte haben andere Vorteile (Alarmierung in der direkten Umgebung).

rotbart 16.10.2009 12:32

Jupp
aber man muss sehr genau nachlesen, z.B. findet man bei m-cramer-shop.de das Teil schon für 145,-- aber da steht auch :

Zitat:

Extra GEOS Search & Rescue:
11,00 €/Jahr (Einstandsangebot während der ersten Aktivierung, danach 150,00 €). Stellt bis zu US $100.000 für zusätzliche Such- und Rettungsmaßnahmen bereit, einschließlich Helikopter- Rettungsdienste weltweit und Erstattung von Ausgaben für aufgelaufene Rettungskosten
:confused-:confused-:confused-:confused-:confused-:confused-

Am besten schreibst Du auf deinem Wunschzettel für den Santa Claus ein Thuraya Sat Handy mit doppel-sim, an Land über normalen Provider weit weg über Sat, das gerät kosten ungefähr 610,-- EUR

Jendral 16.10.2009 14:30

Hi Tom,
danke für den Hinweis der wieder zerlabert wurde, ohne ihn anscheinend komplett gelesen zu haben.

thball 16.10.2009 15:38

Hallo Dirk,

bald gibt es einen Erfahrungsbericht dazu - ich habe es heute bestellt (für 149 EUR)! :biere:

@Roland: in den 99 EUR ist die Rettungsunterstützung bereits enthalten, die Zusatzkosten von anfänglich 11 EUR (und dann 150 EUR) sind eine Art Versicherung, die man in Europa nicht unbedingt benötigt. Zumindest ist es eine Wahlleistung! :chapeau:

rotbart 16.10.2009 16:12

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 213415)
Hallo Dirk,

bald gibt es einen Erfahrungsbericht dazu - ich habe es heute bestellt (für 149 EUR)! :biere:

Na denn Glückauf !! Ich bin gespannt auf den ersten Bericht, aber nicht gleich beim ersten test die Hafenmauer von Lindau zusammenfahren um 911 wählen zu können :lachen78::lachen78::lachen78::lachen78::lachen78:
Roland

Vodies 16.10.2009 16:39

Ich denke das hoert sich interessant an und kann ja auch in den Bergen benuetzt werden. Hoffentlich brauchst Du dan nie sondern nutzt nur die Benachrichtigungsfunktion :chapeau:

thball 16.10.2009 17:06

Danke Franz, das hoffe ich auch. Berge und andere Nutzungen sind dabei auch eingeplant, am Bodensee funktioniert glücklicherweise das Handy. Aber ich denke bei Chartertörns kann es in Zukunft auch zur Sicherheit beitragen. :zwinkern:

thball 17.10.2009 07:34

Hallo,

hier noch eine Alternative zum Spot Messenger:

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Mit Video: Um Links zu sehen, bitte registrieren

Der Aqua-Fix Sender (ACR) ist auch tragbar und wird im Gegensatz zum klassischen EPIRB auch persönlich auf eine Person registriert. Mit knapp 700 EUR (GPS-Version) ist er zwar nicht ganz billig, aber dafür fallen sonst keine Kosten an und die Abdeckung ist weltweit.

Weitere Notfunkbaken sind hier ganz gut dargestellt:

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Im Gegensatz zum Spot Messenger sind alle diese Geräte reine Notsignalgeräte und natürlich nicht geeignet persönliche Standort-Infos zu versenden.

Ob ein reines EPIRB überhaupt für ein RIB notwendig ist würde ich anzweifeln, aber natürlich gibt es auch Ausnahmen und Fahrer, die mit ihren RIBs nicht nur an der Küste unterwegs sind. Da könnte es wiederum durchaus sinnvoll sein.

Der Hinweis von Roland mit Satellitentelefonen ist sicherlich auch richtig, aber bei Thuraya muss man auch ähnlich dem Spot Messenger die Folgekosten und die Abdeckung (nicht weltweit) beachten. Zudem kommt es natürlich darauf an ob man ein reines Notrufgerät benötigt oder auch ein Kommunikationsmittel. Thuraya hatte ich mir früher auch schon überlegt, aber für meine Zwecke ist es nicht notwendig.

Wer von den "Offshore-Fahrern" hat denn überhaupt ein vergleichbares Gerät?

rotbart 17.10.2009 11:13

Hallo Tom

Hier mal ein EPIRB Vergleich der Y-Schule Spittler

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Man beachte vor allem die z.T. langen Alarmierungszeiten bei umlaufenden Satt's

Die technischen Vergleiche die man bei Inmarsat finden sind was Spezialisten, aber gut lesbare texte finden sich auch bei Um Links zu sehen, bitte registrieren

Die Abdeckung von Thuraya findet sich hier Um Links zu sehen, bitte registrieren

Das ist nicht die ganze Welt, aber wer die will, der muß zu einem "echten" Inmarsat System greifen Um Links zu sehen, bitte registrieren
da wird es dann aber etwas unhandlicher:lachen78::lachen78:

------------------------
Aber Scherz beiseite
DAS KLEINSTE ALARMIERUNGSSYSTEM IST BESSER ALS KEINES

und zweimal besser als den roten Bikini schwenken. und ich denke wohl etwas zu sehr an das segeln
9 von 10 Unfällen führen NICHT zum Untergang der Yacht, aber man braucht Hilfe, da benötigt man ein Kommunikationsmittel - meist rasch !

In dem einen Fall, was nützt es mir, wenn der Haifisch schon Grüß Gott gesagt hat, bevor das MRCC überhaupt weis was los ist ?????

Und vergessen zu antworten JA die Yachten auf weltweite Fahrt haben selbstredend Sat-Kommunikation an Bord, nur für E-mail gibt es allerdings preiswertere Lösungen

Berny 17.10.2009 11:23

Hmmm
hab mir jetzt mal den Bericht auf bergzeit durchgelesen.
Stellt sich die Frage des für und wider so eines Gerätes:

Funk: ist ja auch nicht das Allheilmittel, vorallem dann, wenn ich zB keine Lizenz habe und deshalb auch kein Funkgerät betreiben darf :schlaumei
Handy: naja, es ist halt vermutlich so (hab Gott sei Dank noch keine Erfahrung!), dass es im Ernstfall oft schwer ist, das Handy noch bedienen zu können, um einen Notruf abzusetzen. Selbst dann ist die Ortung mittels Sender schwerer als die Ortung mittels GPS-Daten. Fürs Bootfahren sollte man sich dann noch ein extra Outdoor-Handy besorgen, damit es auch auf Empfang bleibt, wenns nass wird...
Spot: ein wirklich interessantes Teil, aber mit den laufenden Kosten stellt sich die Frage, ob man sich sowas überhaupt leistet, vor allem dann, wenn man lediglich im Sommer im Urlaub mit dem Boot eh nur in touristisch stark frequentierten Küstenbereichen unterwegs ist.

Klar ist auch, dass es im Profibereich (zB Segler, Bergsteiger, Expeditionen, usw) vermutlich auch bessere Systeme gibt, nur wer kann (oder will) sich diese schon leisten...

Trotzdem ein hoch interessanter Ansatz, finde ich persönlich gut :chapeau:
Einfach, effektiv, leicht zu bedienen, gut geschützt, den Knopf muss man halt noch im Ernstfall drücken können... :seaman:

thball 17.10.2009 12:51

Hallo Roland,

danke für den Hinweis mit den Geräten im Frequenzbereich 121,5 MHz - diese sollte man wirklich nicht mehr kaufen, sondern nur "echte" EPIRB im Frequenzbereich 406 MHz. Dies ist wirklich wichtig! :chapeau:

rotbart 17.10.2009 12:55

Berny

Ich schrieb ja schon alles ist besser als nichts, was mich aber immer noch stutzig macht sind dieses zwei Aussagen in der Firmendoku :
  • GPS- Satelliten ermitteln die Koordinaten.
  • Der GPS- Chip in dem SPOT Messenger stellt Ihre genauen Koordinaten fest und übermittelt Ihren Standort und Ihre Nachricht an das SPOT- Satellitensystem
.

Ich habe dafür nirgends eine Erklärung gefunden, denn (b) würde bedeuten das Gerät verfügt über ein eingebautes GPS (für 140,--/EUR :confused-)

(a) würde bedeuten es wird der Dopplereffekt der LEOSAT Satelliten genutzt, die wahrscheinliche Lösung, dann wäre die Bestimmung auch hinreichend genau, benötigt aber Zeit.

Zweites Problem, dass ganze geht zu einem Center und wird an die vorher hinterlegte Nummer weitergegeben bzw. wenn die erste ausfällt an die zweite.

Bei Segeln / Schlauchbootfahren läge nun die Nummer des MRCC Bremen nahe (die ist auch immer besetzt), die werden sich aber wundern, wenn das Signal vom Watzmann oder dem Monte Baldo kommt, wo Du gerade mit gebrochenem Bein liegst:confused-:confused-

Sie werden also nachfragen bevor sie auf den roten Knopf drücken, ich habe bisher nirgends eine Erklärung oder einen Erfahrungsbericht gesehen im WWW aus dem hervorgeht wie es GENAU abläuft, deswegen bin ich auf den Test vom TOM so gespannt !!

Für ein Schlauchi am Sonnenstrand in Sichtweite von Cres oder..oder ist es vielleicht nicht so spannend , aber für eine 14 Tage Charter mit Überfahrt Südfrankr. - Sizilien und retour könnte es bei unerfahrenen Crewmitglieder durchaus eine vertrauensbildende Maßnahme sein.:gruebel::gruebel:

thball 17.10.2009 13:09

Hallo Berny,

das was Du ansprichst ist das eigentliche Dilemma: Was ist die optimale Lösung? Ich behaupte mal, dass es diese gar nicht gibt (außer vielleicht so zu agieren, dass es nie zu einer Notsituation kommt). Es hängt alles vom Einsatzgebiet und -art ab. Wie Roland schon schreibt halte ich es auch: Die kleinste Einheit ist besser als keine und ansonsten macht es die Kombination. Aber wenn man manchmal in den Foren liest ob eine Mindestausrüstung überhaupt notwendig ist, dann frage ich mich manchmal ob ich bei manchen Dingen nicht zu sehr Pessimist bin. :lachen78:

thball 17.10.2009 13:21

Zitat:

Zitat von rotbart (Beitrag 213466)
was mich aber immer noch stutzig macht sind dieses zwei Aussagen in der Firmendoku :
  • GPS- Satelliten ermitteln die Koordinaten.
  • Der GPS- Chip in dem SPOT Messenger stellt Ihre genauen Koordinaten fest und übermittelt Ihren Standort und Ihre Nachricht an das SPOT- Satellitensystem
.

Ich habe dafür nirgends eine Erklärung gefunden, denn (b) würde bedeuten das Gerät verfügt über ein eingebautes GPS (für 140,--/EUR :confused-)

(a) würde bedeuten es wird der Dopplereffekt der LEOSAT Satelliten genutzt, die wahrscheinliche Lösung, dann wäre die Bestimmung auch hinreichend genau, benötigt aber Zeit.

Zweites Problem, dass ganze geht zu einem Center und wird an die vorher hinterlegte Nummer weitergegeben bzw. wenn die erste ausfällt an die zweite.

Bei Segeln / Schlauchbootfahren läge nun die Nummer des MRCC Bremen nahe (die ist auch immer besetzt), die werden sich aber wundern, wenn das Signal vom Watzmann oder dem Monte Baldo kommt, wo Du gerade mit gebrochenem Bein liegst:confused-:confused-

Sie werden also nachfragen bevor sie auf den roten Knopf drücken, ich habe bisher nirgends eine Erklärung oder einen Erfahrungsbericht gesehen im WWW aus dem hervorgeht wie es GENAU abläuft, deswegen bin ich auf den Test vom TOM so gespannt !!

Für ein Schlauchi am Sonnenstrand in Sichtweite von Cres oder..oder ist es vielleicht nicht so spannend , aber für eine 14 Tage Charter mit Überfahrt Südfrankr. - Sizilien und retour könnte es bei unerfahrenen Crewmitglieder durchaus eine vertrauensbildende Maßnahme sein.:gruebel::gruebel:

Hallo Roland,

das Gerät nützt keine Peilfunktion sondern hat ein eingebautes GPS (zumindest habe ich es so verstanden). Die Übermittlung erfolgt mittels Sat. Zudem hat es mehre Tasten:

Help: Mitteilung an eine frei wählbare Telefonnumer oder Email-Adresse mit den übermittelten GPS-Daten (siehe auch den Film auf der Firmenseite)

9-1-1: Beim Drücken dieser Taste geht eine Mitteilung an eine zentrale Rettungsleitstelle, die dann aufgrund der empfangen Daten eine örtliche Rettungsleitstelle oder Botschaft informiert (persönliche Daten wie Nationalität etc. werden bei Anmeldung gespeichert). Diese Taste erfordert keine weitere Aktion durch Dritte!

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Bei den Chartertörns würde ich jedoch vorsichtshalber bei der Sicherheitseinweisung meine Crew darauf trimmen, dass nur ich das Kommando für die 9-1-1 gebe! Nicht, dass bei der ersten Krängung... :biere:

rotbart 17.10.2009 13:41

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 213469)
..........meine Crew darauf trimmen, dass nur ich das Kommando für die 9-1-1 gebe! Nicht, dass bei der ersten Krängung... :biere:

Hi Tom
Du meinst sonst hast Du nicht nur Neptun als Gast an Bord, da ist wohl was wares dran :futschlac:futschlac:futschlac

Wenn Du mit dem Rest Recht hast, dannkaufe ich mir auch noch son Teil für den nächsten Ausbildungstörn im MM :gruebel: aber das Handbuch schreibt eben:

Zitat:

Zitat von Handbuch
NOTRUF 9-1-1
Benutzen Sie diese Option im Falle eines lebensbedrohlichen oder dringenden Notfalls. Die Notrufzentrale benachrichtigt den entsprechenden Rettungsdienst, je nach Ihrem Standort und den von Ihnen angegebenen Informationen. So können beispielsweise Polizei, Küstenwache, Botschaft oder Konsulat Ihres Landes und andere Notfall- und Rettungsdienste benachrichtigt werden, ebenso wie die ersten beiden Notfallkontaktnummern, die Sie auf der Internetseite von SPOT angegeben haben. Selbst wenn SPOT nicht den genauen Standort durch das GPS- Netzwerk ermitteln kann wird das System versuchen, ein Notsignal auch ohne die exakte Standortbestimmung an die Notrufzentrale zu senden. Für diese Funktion gibt es keinen Prüfmodus. Wenn Sie die 911-Funktion aktivieren wird die Notrufzentrale dies wie einen echten Notfall behandeln.

Quelle : Seite 93 in Um Links zu sehen, bitte registrieren

Deshalb interessiert mich ja so was Du selbst herausbringst !

Berny 17.10.2009 19:06

Naja, irgendwie würde das aber auch darauf hindeuten, dass ich selber auf der Homepage entsprechende Daten eingeben kann, die letztlich bei Verwendung einer der Nummern mitverwendet werden
Zitat:

ebenso wie die ersten beiden Notfallkontaktnummern,
Es deutet also darauf hin, dass man selber die ganze Rettungskette auch beeinflussen könnte.

Technisch wäre das sicherlich möglich, zeitlich auch relativ schnell, wenn das wirklich auch so abläuft....
zB könnte ich, wenn ich weiß, dass ich in HR unterwegs bin, eine dortige Nummer eines Rettungsdienstes eingeben, die bei Auslösung einer Help-Nummer direkt verständigt wird.

Habe aber keine Ahnung, wie das wirklich genau abläuft, müßte vermutlich mal jemand testen...

thball 17.10.2009 22:59

Hallo Berny,

das findet sich auf der Internetseite des Dienstes und ist m.E. eindeutig:

Zitat:

Zitat von SPOT
NOTRUF 9-1-1:
Verwenden Sie diese Funktion im Falle einer lebensbedrohlichen Situation oder in anderen kritischen Notfällen um Notdienste über Ihren genauen Aufenthaltsort zu informieren und Hilfe anzufordern. Das Internationale Notrufzentrum GEOS alarmiert die zuständigen Rettungsdienste weltweit - zum Beispiel durch Kontaktieren der 9-1-1 Notrufzentrale in Nordamerika und 1-1-2 Notrufzentrale in Europa.

So funktioniert es:

Sobald SPOT aktiviert wurde zeigt es die genauen Koordinaten aus dem GPS-Netzwerk an und sendet den Standort zusammen mit dem Notruf and die Internationale GEOS Notrufzentrale, jeweils alle fünf Minuten bis zur Deaktivierung des Notrufs. Die Notrufzentrale benachrichtigt dann die zuständigen Rettungsdienste an Ihrem Standort, z.B. die lokale Polizei, Autobahnpolizei, Küstenwache oder Botschaft/Konsulat, oder andere Such- und Rettungsdienste und setzt Ihren Notfallkontakt darüber in Kenntnis, dass ein Notfallsignal gesendet wurde.


Berny 18.10.2009 07:28

Naja, das ist mir eh klar.
Aber es steht ja auch, dass man zusätzlich noch 2 weitere Nummern eingeben kann.
ergo könnte man ja, so wie ich das jetzt verstehe, auch die Nummer einer örtlichen Rettungsorganisation (Küstenwache) eingeben, die dann verständigt würde.

Ob das aber so geht? Sind die dann überhaupt für solche automatischen Anrufe gerüstet?

Das meinte ich mit "beeinflussen", obs letztlich wirklich schneller geht, keine Ahnung...

Oder sind damit einfach die Nummern "Help" und "Ok" gemeint ?

Wie aber Roland schon sagte, alles ist besser als nix.

thball 18.10.2009 08:24

Hallo Berny,

nachdem Du die Nummern frei wählen kannst, könntest Du sicherlich auch eine örtliche Rettungsleitstelle direkt eingeben. Aber das macht m.E. keinen Sinn, denn zum einen müssten sie SMS empfangen können (oder auch Email) und zum anderen mit einer solchen Nachricht auch etwas anfangen können. Als Kontaktdaten würde ich immer die Nummern von vorab über das System informierten Personen Deines Vertrauens nehmen. Im Falle des Notfalls werden die angegebenen Kontakte auch von der GEOs-Zentrale benachrichtigt.

Aber mehr Infos stelle ich gerne nach dem ersten Test ein. Natürlich auch für den Fall, dass ich falsch liege! :biere:

thball 22.10.2009 20:00

Hallo,

so das Teil ist angekommen und auch gleich von mir aktiviert worden. Entgegen meiner anfänglichen Meinung habe ich die Notfall-Zusatz-Versicherung doch gebucht (es sollte bei den 11 EUR pro Jahr bleiben - nur aufgepasst, es gibt eine Klausel in Bezug auf absehbaren Sturm).

OK-Nachricht funktionierte problemlos und innerhalb kürzester Zeit! Der Standort war eigentlich auf den Meter genau (getestet auf meiner Terrasse und die wurde auch auf Google Maps angezeigt).

Tolles Teil - Fragen jederzeit gerne! :biere:

thball 22.10.2009 22:02

Hallo Berny und Roland,

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 213509)
Es deutet also darauf hin, dass man selber die ganze Rettungskette auch beeinflussen könnte.

So nun kurz noch zu meinen Erfahrungen: Beeinflussen geht definitiv nicht. Die Tasten OK und HELP lassen sich frei programmieren und jederzeit ändern (man kann auch verschiedene Profile abspeichern). Die Taste 9-1-1 ermöglicht nur zwei Kontaktadressen für den Notfall zu hinterlegen (diese werden dann von der Rettungsleitstelle informiert, aber haben keinen Einfluss auf die Hilfeleistung). Zudem kann man ein Feld ausfüllen mit persönlichen Angaben. Hier sollten in erster Linie medizinische Informationen rein, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass man bei einem Chartertörn, Boot, Rufkennzeichen, Personenanzahl etc. einträgt. So ist im Falle des Falles die Rettungsleitstelle bereits detailliert unterrichtet.

Berny 23.10.2009 02:16

Zusammengezählt:

149,- € einmalig für Gerät
99,- € Jährlich für Provider
11,- € Jährlich für Rettungsversicherung.

Was war das mit den 150,- €?

Wie genau funktioniert das mit der 911 Nummer? Im EU-Bereich hat sich ja die 112 durchgesetzt. Kommt die auch richtig an?
Wie genau gibst du die Help/OK Nummern in den Spot ein, mittels Kabel oder anderer Übertragung? oder auch über das Internet?

Klingt hochinteressant, eigentlich für alle Outdoorbereiche, nicht nur fürs Bootfahren!
Im Prinzip jeder Sport, zB Radfahren, Wandern, usw usw...

thball 23.10.2009 06:51

Hallo Berny,

hoffe die Antworten helfen Dir weiter:

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 213963)
Zusammengezählt:
149,- € einmalig für Gerät
99,- € Jährlich für Provider
11,- € Jährlich für Rettungsversicherung.
Was war das mit den 150,- €?

Dazu kann man noch eine Tracking-Funktion buchen (ca. 40 EUR) - die braucht man aber wirklich nicht unbedingt.

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 213963)
Wie genau funktioniert das mit der 911 Nummer? Im EU-Bereich hat sich ja die 112 durchgesetzt. Kommt die auch richtig an?
Wie genau gibst du die Help/OK Nummern in den Spot ein, mittels Kabel oder anderer Übertragung? oder auch über das Internet?

In erster Linie ist es eine 9-1-1 Taste. In der USA die gängige Notrufnummer und damit als solche erkennbar (Hersteller kommt aus der USA). Über diese Taste geht eine Info an eine zentrale Leitstelle (die sitzt m.W. auch in der USA) und diese geben dann den Hilferuf an eine lokale Rettungsleitstelle aufgund der empfangenen GPS-Ortsdaten weiter.

Die Eingabe erfolgt problemlos (deutschsprachiges Menu) über Internet. Kabel etc. wird nicht benötigt und gibt es auch nicht.

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 213963)
Klingt hochinteressant, eigentlich für alle Outdoorbereiche, nicht nur fürs Bootfahren!
Im Prinzip jeder Sport, zB Radfahren, Wandern, usw usw...

Korrekt, Ski, Tourenski, Bergsteigen, Asien-Trip, Survival-Training in den Alpen oder einfach für ein Familienmitglied, das sich anderswo mit so einem Gerät sicherer fühlt (man kann auch ein Profil für eine andere Person hinterlegen, die das Gerät nur kurzfristig mal nützt).

Berny 25.10.2009 10:48

Die Tracking-Funktion sind das einmalige oder laufende Kosten?

Das Tracking ansich ist ja auch nicht schlecht, zumal man auch sieht, wie und wohin eine Reise geht...

Und noch eine Frage an den Praktiker: Wie lange hält die Batterie oder ist da ein Akku drinnen?

thball 25.10.2009 10:58

Hallo Berny,

die Tracking Funktion kostet jährlich ca. 40 EUR. Akku geht nicht - es müssen AA Lithium (nicht Alkali) verwendet werden. Lebensdauer hängt anscheinend stark von der Nutzung ab. Habe damit noch keine Erfahrungswerte...

Berny 25.10.2009 16:11

Thx

Die Lebensdauer ist sicherlich nicht uninteressant, so muss man auf Touren entsprechend Batterien mitnehmen.
GPS-Geräte saugen im Regelfall viel Strom, deshalb meine Frage dazu.

thball 25.10.2009 16:31

Hallo Berny,

Zitat auf Bergzeit:
Für den Betrieb empfehlen sich Lithium-Batterien, die z.B. nach einem zweiwöchigen Dauertest immer noch keine Anzeichen von Schwäche zeigten.

Lithium-Batterien habe auch eine sehr gute Haltbarkeitsdauer, d.h. wenn man ihn nur einschaltet wenn man eine Nachricht senden möchte, dann dürfte es reichen wenn man einmal im Jahr die Batterien zur Sicherheit wechselt. Oder eben vor jeder Reise...

thball 15.03.2017 21:57

Hallo,

wieder einen alten Thread gefunden.

Habe das Gerät immer noch und nütze es auch noch. Die Nachrichtenfunktion ist nach wie vor zuverlässig und Tracking funktioniert auch prima. Man kann einen Link generieren und an Freunde / Familie schicken und sie wissen immer wo man gerade unterwegs ist (meine natürlich nicht täglich, sondern nur auf einem Törn :lachen78::biere:). Abends im Hafen schicke ich dann meistens eine OK Meldung.

Die Batterie hält eigentlich (bei mir jedoch oft nur spärliche Nutzung in der Saison) gut über den Sommer. Auch auf Törns hatte ich nie Probleme mit der Akkuleistung trotz Tracking. Ersatzbatterien habe ich natürlich immer dabei und vor einem Törn tausche ich sie in neue.

Je nach Region ändere ich den Freitext (problemlos über eine Homepage).

Die 911 Taste musste ich glücklicherweise nie verwenden.

Mittlerweile gibt es natürlich eine neue Generation, aber ein Austausch steht aktuell nicht an.

In Bezug auf ein Satellitentelefon habe ich jedoch meine Meinung geändert. Dies ist mittlerweile auf Törns immer dabei.

thball 24.08.2018 17:29

Hallo,

nach fast 10 Jahren stelle ich auf einen anderen Tracker um. Anscheinend hatte Globalstar immer wieder Probleme in der letzten Zeit und zudem werde ich auch in Regionen unterwegs sein, die außerhalb der Netzabdeckung liegen.

Der neue Tracker ist bestellt (Garmin inReach Mini), bei Gelegenheit kann ich gerne in einem neuen Thread darüber berichten.


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