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mihu 25.01.2019 12:38

Klar sind meine beiden Panele am Boot in Serie, sind ja beide gleich beschattet und so macht das mit dem MPPT am meisten Sinn. Im Flieger habe ich 6 (kleine) Panele, die sind ständig wechselnd und unterschiedlich beschattet, die sind daher parallel geschalten (normaler Längsregler, kein MPPT).

Worauf ich aber hinaus wollte: egal ob MPPT jetzt ein paar Prozent mehr bringt oder nicht, ich finde die Victron Regler auch wegen anderer Eigenschaften gut :-)

LG Michael

Dutchrockboy 25.01.2019 14:51

Ich habe seit Jahre Panelen auf dem Dach, da hat mich Beschattung nie interresiert.
Jetzt habe ich eine Probeaufstellung gemacht und festgestellt das die Dinger im Schatten gar nichts tun. Relativ logisch, aber das es so extrem ist hätte ich nicht gedacht.


:gruebel: Es tut sich aber auch nichts wenn 1 Panel beschattet ist und das andere voll in der Sonne. (Serienschaltung9

:gruebel: Im Panel sind doch solchen Dioden eingebaut die genau das vorbeugen sollten oder?

:gruebel: Habt ihr da Test werte? :gruebel: Sind die dioden schlecht?

Monoposti 25.01.2019 14:55

Das Thema lässt mir keine Ruhe mit der Laderegelung der Batterien.:ka5:
Ich hab mir das nochmal zu Gemüte geführt, danke Rüdiger:lachen78:.
Mir hat das Thema " wie steuert die LiMa den Ladestrom " nicht eingeleuchtet.:gruebel:

Ich habe nen tollen Bericht dazu gefunden, jetzt hab ich den Durchblick :cool:

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Aber ich geh trotzdem nicht einig mit Dir Rüdiger :lachen78:.Warum.....

Wenn die Bordspannung ausschlaggebend ist für den Erregerstrom und damit den Ladestrom, müssten zwei identische Batterien verbaut sein, mit den exakt gleichen Innenwiderständen so dass beide den gleichen Ladestrom abkriegen.Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Batterie die als erstes in Richtung Ladeschlussspannung geht(in der Regel die Starter Batt) bestimmt,durch die Spannung im Bordnetz, die Ladeleistung über den Erregerstrom drosseln lässt.Nicht das die Aufbaubatterie nix kriegt, aber nur die Ladung die die Starterbatterie zulässt(oder eingeschaltete Verbraucher die Anforderung erhöhen,also zu wenig,weil die Aufbau meist leerer ist. Lange Fahrzeiten kompensieren natürlich die geringe Ladeleistung,irgendwann wird die Aufbaubatt.dann auch voller(nicht voll).

Wenn jetzt noch wie beschrieben das Motorsteuergerät auf noch spannungsseitig mitwerkelt.....:confused-

Monoposti 25.01.2019 15:01

Zitat:

Zitat von Dutchrockboy (Beitrag 468358)
Ich habe seit Jahre Panelen auf dem Dach, da hat mich Beschattung nie interresiert.
Jetzt habe ich eine Probeaufstellung gemacht und festgestellt das die Dinger im Schatten gar nichts tun. Relativ logisch, aber das es so extrem ist hätte ich nicht gedacht.


:gruebel: Es tut sich aber auch nichts wenn 1 Panel beschattet ist und das andere voll in der Sonne. (Serienschaltung9

:gruebel: Im Panel sind doch solchen Dioden eingebaut die genau das vorbeugen sollten oder?

:gruebel: Habt ihr da Test werte? :gruebel: Sind die dioden schlecht?

Sorry war am Thema vorbei storno!
Du meinst das Thema mit den Bypass Dioden ?

Dutchrockboy 25.01.2019 16:10

Es laufen hier mehrere Themen parallel (oder in Serie :gruebel: )

Aber die hängen alle Zusammen und ich finde sie alle interessant.

Ich meinte die Bypassdioden.
Ich habe 2 Platten die zusammen sagen wir 2 x 5A liefern.
Diese sind in Serie geschaltet.
Wenn ich 1 Platte abdecke und die Dioden wurden wundervoll arbeiten, müsste ich doch noch 5A überbehalten oder? Dafür sind die Dioden doch?

Ich habe aber nöx. Niente, nada, vernachlässigbar wenig.

:gruebel: Mache ich ein Denkfehler?

Ich muss aber noch mal vernünftig testen.:gruebel:

Wir haben hier aber keine Sonne :ka5:

mihu 25.01.2019 16:54

Ich weiß nicht wie bzw wo du misst, aber wenn das besonnte Panel zB. 36 x 0,6V liefert, du aber am beschatteten Panel 36 x 0,4V Spannungsabfall an den Dioden hast wird nicht viel Spannung bzw. Solarleistung übrig bleiben. Oder misst du wirklich nur den Kurzschlussstrom?

Dutchrockboy 25.01.2019 17:57

Ich denke vielleicht zu einfach.
Wenn ich bei 2 Panele, ein Panel Beschatte müsste ich doch genau soviel liefern wie mit nur ein Panel angeschlossen? Das wäre doch Sinn und Zweck der Dioden?

Rotti 25.01.2019 18:16

Zitat:

Zitat von mihu (Beitrag 468323)
Der Victron Regler hat drei Anschlüsse: PV (Solarpanel), Batterie, Last. Was zwischen PV und Batterie, und zwischen Batterie und Last fließt wird gemessen und in der App angezeigt. Alles andere kennt der Regler nicht.

LG Michael

Michael, heisst dass ich dann den Ladeanschluss vom EBL zur Batterie über den Shunt vom Solarregler laufen lassen soll? Dann müsste der Regler auch diese Leistung messen, oder nicht ?

mihu 25.01.2019 19:45

Hallo Hias,

ich habe kein Wohnmobil und weiß auch nicht wie die Elektrik dort genau funktioniert. Ein anderes Ladegerät über den Solarregler laufen lassen wird nur in Ausnahmefällen funktioneren, das müsste sich wer ansehen der von den Geräten wirklich Ahnung hat.

Meiner Meinung nach ist das aber auch gar nicht notwendig. Was du über die Solaranlage geladen hast sagt dir der Regler, wenn die Batterie voll wird siehst du das auch am Regler (Ladeschlußspannung erreicht), und wenn nicht siehst du zumindest in welche Richtung die Sache geht (Batterispannung steigt eher oder sinkt eher). Und dazu brauchst du nur Solarpanele und Batterie mit dem Regler verbinden, der Lastausgang am Regler bleibt unbelegt und dein EBL wie er ist.

Im Endeffekt willst du ja nur genug Strom zur Verfügung haben und keine wissenschaftliche Untersuchung machen, oder?

LG Michael

schlauchi20 25.01.2019 22:52

Zitat:

Zitat von Monoposti (Beitrag 468360)

Ich habe nen tollen Bericht dazu gefunden, jetzt hab ich den Durchblick :cool:

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Aber ich geh trotzdem nicht einig mit Dir Rüdiger :lachen78:.Warum.....

Wenn die Bordspannung ausschlaggebend ist für den Erregerstrom und damit den Ladestrom, müssten zwei identische Batterien verbaut sein, mit den exakt gleichen .........

So, da bin ich wieder :smileys5_

Ralf
Du wirfst noch einiges durcheinander. Ich versuche es nochmal::smileys5_ :smileys5_

1. Der von Dir angegebene Artikel ist etwas antiquiert. Er beschreibt eher eine Gleichstrom Lichtmaschine aus den 60'ern als eine aktuelle Drehstromlichtmaschine.

Was stimmt nicht:
Der Strom wird nicht mehr an den Kollektoren / Schleifringen abgenommen. Dort wir nur der Erregerstrom eingespeist.

Bei den aktuellen Lichtmaschinen dreht sich das Magnetfeld und nicht die Wicklung, in die induziert wird.

Der Kollektor, der laut dem Bericht durch die Umpolung für "Gleichspannung" sorgt wurde schon vor ca. 40 Jahren durch Gleichrichterdioden ersetzt.

Aber das nur am Rande.

Nochmals zur Erklärung:
Die Lichtmaschine ist ein dummes Teil, welches seine Arbeit verrichtet, ohne wirklich zu wissen, was um sie herum aussen passiert.
Der (Spannungs)-Regler ist direkt an der Lichtmaschine angebaut.

Das ganze funktioniert (einfach gesprochen) so:
Du hast ein Magnetfeld, welche innerhalb der äußeren Wicklungen der Lichtmaschine rotiert.
Dieses Magnetfeld wird erzeugt durch eine kleine Spule, durch die ein Strom geschickt wird.
ACHTUNG: Dieser Strom hat NICHTS mit dem Strom zu tun, der nachher aus den äußern Wicklungen in dein Bordnetz fließt.

Also: Das sich drehende Magnetfeld (erzeugt durch die kleine Spule) erzeugt eine Spannung in den äußeren Wicklungen. Diese Wechsel-Spannung wird gleichgerichtet durch Dioden und steht am Ausgang der Lichtmaschine zur Verfügung.
Der Regler mißt nun diese Spannung und entscheidet :
Spannung < 14, xx Volt, also mehr Strom durch die Erregerspule, Spannung am Ausgang der Lichtmaschine wird steigen
Spannung > 14,xx Volt, also weniger Strom durch die Erregerspule, Spannung am Ausgang der Lichtmaschine wird sinken

Der Regler guckt also immer auf die Ausgangsspannung der Lichtmaschine und passt ganz schnell immer den Erregerstrom der Lichtmaschine so an, dass die Ausgangsspannung konstant ist.

MERKE:
Der Strom in der Erregerspule hat NICHTS mit dem Strom zu tun, der nachher in das Bordnetz fließen wird.
Der Regler ist direkt an der Lichtmaschine angebaut, man kann am Ausgang der Lichtmaschine gar nichts anderes messen als die konstanten 14, xx Volt.

Dein Satz:
"Die Bordspannung ist ausschlaggebend für den Erregerstrom" ist einfach nicht richtig.

Richtig ist:
Der Regler passt den Erregerstrom der Lichtmaschine immer so an, dass die Ausgangsspannung der Lichtmaschine immer 14, xx Volt beträgt.

Und damit wird dann auch klar:
Die Bordspannung ist immer gleich, liegt an beiden Batterien unabhängig voneinander an und ist unabhängig vom Ladezustand der Batterien.

Vergleiche es mit mit drei Wasserbehältern, alle gleich hoch, aber deutlich unterschiedliches Volumen.
Der eine Behälter hat 50.000 Liter, die anderen beiden jeweils 5 Liter.
Der eine 5 Liter Behälter ist fast leer (Aufbaubatterie), der andere 5 Liter Behälter ist fast voll (Starterbatterie)
Jetzt verbindest Du beide Behälter mit dem 50.000 Liter Tank, Deiner Lichtmaschine.

Was wird passieren?
Nun, die beiden kleinen Behälter werden sich so lange füllen, bis sie das gleiche Niveau haben wie der große Behälter. Also voll sind.
Und dabei füllt sich jeder Behälter absolut unabhängig von dem anderen Behälter, so lange bis er voll ist (das Niveau des großen Behälters erreicht hat).
Es ist völlig egal, wie voll der jeweils andere Behälter beim Start war.
Es ist auch total egal, ob jetzt noch ein Dritter Behälter angeschlossen wird oder auch nicht, das interessiert solange nicht, wie die Behälter deutlich kleiner sind als der Riesentank, aus dem das alles gespeist wird.

Welcher Unterschied besteht nun zwischen den Batterien und dem Beispiel mit den Behältern?
Nun, wir sind von einer Verbindung zwischen großem Behälter und den kleinen Behältern von konstantem Durchmesser ausgegangen. D.h. es ist egal wie voll der kleine Behälter ist, es fließen bis zum voll werden immer die gleichen Liter / Sekunde von dem großen Behälter in den kleinen, bis der kleine Behälter voll ist.

Das ist bei einer Batterie anders. Stelle es Dir so vor:
Ist die Batterie ganz leer, ist der Verbindungsschlauch zum großen Behälter ganz dick. Je voller die Batterie wird (Füllhöhe im Behälter), desto dünner wird der Verbindungsschlauch (es fließt weniger Strom).
Das liegt aber an der Batterie, NICHT an der Lichtmaschine.
Die Lichtmaschine hält die Spannung (das Wasserniveau im großen Behälter) immer konstant, egal wer da wo wie viel Wasser abzapft.

Ich habe fertig :ka5::ka5::ka5:

Gruß Rüdiger

Monoposti 26.01.2019 10:10

Danke für deine Mühe.........ich brauch ne Weile .Ich muss das erst mal nochmal durchlesen:lachen78:

Rotti 26.01.2019 19:34

Der Preis wäre gut für eine 120ah LiFepo : Um Links zu sehen, bitte registrieren . Kennt wer die Firma(Hersteller) ?

fma 26.01.2019 21:13

Super Preis !
Da überlege ich gleich noch nachzurüsten ?
Aber 2 Lifepo verschiedener Hersteller ? Sollte eigentlich auch kein Problem sein ? Oder gegenteilige Meinungen ?

Viele Grüße.

Frank

hilgoli 27.01.2019 12:29

ich habe seit letzter Saison ein 110Wp Modul von Phaesun -mit dem hier schon mehrfach genannten und gelobten Victron SmartSolar MPPT Regler-auf dem Boot und bin total begeistert. Mein 12V Verbrauch wird komplett kompensiert und schon bei bedecktem Himmel gibt es spürbaren Ladestrom. Die Anzeige auf der App inkl Historie etc via Bluetooth ist genial und macht eine zusätzliche Anzeige -die aufwendig installiert werden muss- überflüssig .
da es bei mir nicht so aufs Gewicht ankommt, sind mir Lifepo o.ä. zu teuer und auch zu gefährlich und nutze Gel oder AGM für die Verbraucher Batt.

dori 27.01.2019 14:32

ich habe seit 1991 ne Solaranlage auf dem Bimobil, (Siemes) mit 2 x 50W, und seit ca. 10 Jahren 80 Ah Gelbatterien an Stelle der Bleidinger.
Für TV, Heizung, Warmwasser hat die Batterie immer ausgereicht, zumal man an bedeckten Tagen doch eine Ladefunktion messen kann. Hatte noch nie ne leere Batterie. Übrigens den Ladestrom sortiert ein Phaesum 240W Solarregler ein.


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