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AndyOcean 20.01.2017 06:53

Womo mit Frontantrieb und RIB am Haken
 
Hallo liebe Gemeinde,

ich habe ein Knaus Traveller Wohnmobil auf 122PS Fiat Ducato Basis.

Um die PS mache ich mir keine Gedanken aber im letzten Griechenland-Urlaub bin ich mit dem Fronttriebler und dem ZAR 53 am Haken manchmal ziemlich ins schwitzen gekommen. Die Räder sind ziemlich oft durchgedreht.

Habe dann versucht, möglichst immer den Frischwassertank voll, und Abwasser leer zu lassen. Damit wurde die Traktion verbessert aber immer noch nicht optimal...

Wie ihr wisst habe ich jetzt ein ZAR 65 und bin echt gespannt wie das mit der Kombination funktionieren soll? Anhängelast passt.

Kennt jemand sonst noch Vorschläge wie ich mehr Grip auf die Vorderräder bekomme?

Ansonsten muss ich das Wohnmobil verkaufen und nach einen Hecktriebler suchen...

Vielen Dank schonmal :chapeau::chapeau:

roehrig 20.01.2017 09:51

Das ist die Schwäche der Ducato und seiner Geschwister vom PSA Konzern.

Mein LT damals hatte Heckantrieb und an der Traktion hat es nie gescheitert. Weder auf irgendwelchen Sliprampen, noch im Schnee.

Wir planen auch wieder ein Womo zu kaufen. Aber der weit verbreitete Frontantrieb bereitet mir auch Kopfzerbrechen....

Ich fände eine Art Anfahrhilfe an der Hinterachse in Form eines Hydrodrive sehr spannend. Aber ich habe soetwas noch nicht für Ducato passend und nachrüstbar entdeckt.

Sowas meine ich:

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Bei den Summen die neue und gebrauchte Wohnmobile aufrufen, käme es mir gerade für soetwas auf 5000€ nicht an.

rookie 20.01.2017 11:05

Zitat:

Zitat von AndyOcean (Beitrag 418449)
... manchmal ziemlich ins schwitzen gekommen. Die Räder sind ziemlich oft durchgedreht.

Das Problem habe ich leider auch , etwa die gleiche Kombi: Womo Ducato 2,8L , großer Hecküberstand durch Heckgarage und 1800 KG am Haken :cognemur:

Ich habe bei meinem Alkoven den Alkoven gut beladen , bringt ein bisschen mehr traktion , aber optimal ist anders

OLKA 20.01.2017 11:26

Ich fahre mit relativ kleiner Stützlast und habe wohl deshalb kaum Probleme.

Nur ca 30 kg drücken bei mir auf den Kugelkopf.

Allerdings ist das Wohnmobil dreimal so schwer wie der Anhänger, so dass auch die geringe Stützlast nicht zum Aufschauken des Gespanns führt.


Einfach mal ausprobieren wie weit die Stützlast reduziert werden kann.

the_ace 20.01.2017 11:37

Zitat:

Zitat von AndyOcean (Beitrag 418449)
ich habe ein Knaus Traveller Wohnmobil auf 122PS Fiat Ducato Basis.

Wie ihr wisst habe ich jetzt ein ZAR 65 und bin echt gespannt wie das mit der Kombination funktionieren soll? Anhängelast passt.

Wieviel darf der denn ziehen? Meines Wissens ist bei 1,8- 2t meist Schluss.

sammy1505 20.01.2017 12:10

Hallo Andi,

Das wird wohl ne echt sportliche Aufgabe werden, denn das 65ziger mit Tandemachser ist schon ne ganz andere Nummer wie das 53ziger. Auch die 122 ps sind nun Grenzwertig, nicht auf der Geraden, aber Brenner und co. da wird's schon sehr zäh. Auch wirst du mit der Kombi locker um die 2,0 t auf die Waage bringen und einen erhöhten Rollwiderstand haben. Denn ich glaub auch niemanden die 1800 kg Geschichte mit einem 65ziger, denn ich hab mein 61ziger schon mehrfach gewogen, vollgetankt( natürlich aber ohne Wasser), mit Monoachser, Tandemachser, und mit ca. 50 l Benzin, aber immer mit normaler Ausrüstung. Allerdings immer im angehängten Zustand, wobei meine stützlast jetzt nur noch ca. 50 kg beträgt, was beim tandemachser, kein Problem ist.
Wenn's finanziell o. aus anderen gründen kein Problem ist, wird ich bei so einer Konstellation immer auf den heckantrieb zurück greifen, wenn möglich auch noch mit Zwillingsreifen und differenzialsperre. Im übrigen wird außerhalb Deutschland immer mindestens das tatsächliche Gewicht des Trailer verwendet, sprich inc. Stützlast, ich Österreich zB. Sogar das eingetragene Gesamtgewicht des Trailers, unabhängig wie hoch das Gewicht zum Zeitpunkt der Kontrolle ist.

Monoposti 20.01.2017 17:04

Zitat:

Zitat von AndyOcean (Beitrag 418449)
Hallo liebe Gemeinde,

ich habe ein Knaus Traveller Wohnmobil auf 122PS Fiat Ducato Basis.

Um die PS mache ich mir keine Gedanken aber im letzten Griechenland-Urlaub bin ich mit dem Fronttriebler und dem ZAR 53 am Haken manchmal ziemlich ins schwitzen gekommen. Die Räder sind ziemlich oft durchgedreht.

Habe dann versucht, möglichst immer den Frischwassertank voll, und Abwasser leer zu lassen. Damit wurde die Traktion verbessert aber immer noch nicht optimal...

Wie ihr wisst habe ich jetzt ein ZAR 65 und bin echt gespannt wie das mit der Kombination funktionieren soll? Anhängelast passt.

Kennt jemand sonst noch Vorschläge wie ich mehr Grip auf die Vorderräder bekomme?

Ansonsten muss ich das Wohnmobil verkaufen und nach einen Hecktriebler suchen...

Vielen Dank schonmal :chapeau::chapeau:

Evtl. gibt es für den Ducato ein Sperrdifferential zum nachrüsten.
Ne Sperre mit 25 % bringt schon richtig was.........

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Ich hatte am alten Sprinter Womo (Kasten) ein zuschaltbares Hecktriebler Sperrdiff mit 25 % .
Das war echt genial. Im tiefsten Winter mit Wi reifen im Urlaub nie Schneeketten aufziehen müssen.............

Die Frage ist halt wie kurz ist der Fiat übersetzt um ein ZAR 65 mit 122 PS ordentlich ziehen zu können?

dori 20.01.2017 17:38

Ralf, sperre bei heckantrieb ist super, aber bei frontantrieb, der schon durchdreht, wenn du ihn schief anguckst.

wir sind auch auf der suche nach einem neuen womo, zur Zeit Bimobil auf nissan pickup basis, hab aber noch nix gscheites entdeckt, ausser dem Hymer auf Mercedes 4x4, aber da gefällt das innenleben net so gut.....oder ein Iveco oder VW mit Heckantrieb wären auch optionen.

schlauchi20 20.01.2017 18:33

Also laut Ducatoforum kann man einen Allrad am Ducato nachrüsten. Aber das ist wohl knapp unter 10.000 Euro. Ich bin bisher mit dem Duc und den 1800 kg an Haken noch immer weg gekommen.
Allerdings werkelt vorne auch der 3 l, der ja was schwere ist, insbesondere in Verbindung mit dem Alkoven.
Und ich habe auch nicht immer mit dem Womo geslippt , da oft Autos da waren, die das übernommen haben. Kann also nicht sagen, wie oft es gut funktioniert.

Rüdiger

super-groby 20.01.2017 19:45

Ich weiß natürlich nicht, wie alt euer WoMo ist, aber ob sich da ein so teurer Umbau lohnt, ist die große Frage.

Wir hatten ein Knaus Sun Traveller auf Renault Master Basis mit 3,0 Litern Hubraum und 136 PS. 3,85 Tonnen zul. Gesamtgewicht und 1600kg Anhängerlast. Das RIB wog mit allem drum und dran etwa 1,3 Tonnen. Wir sind auch mal, ich glaube der Alpenpass war es, gefahren und es gab auch beim Anfahren am Berg kein Problem.
Ich durfte nur nicht zu schnell Gas geben, sonst haben die Vorderräder radiert. Das haben sie auch beim leeren WoMo gemach, sogar eher als mit Beladung.

Jetzt haben wir ein LAIKA Rexosline, auch 3,0 L mit 177 PS und Zwillingsbereifung hinten und Heckantrieb. Last am Haken darf nun 2500 kg sein. Vielleicht wäre sowas in der Art auch das richtige WoMo zum Boot ziehen...

Rotti 20.01.2017 20:46

Wenn die Vorderräder beim Slipen durchdrehen, einfach das Gespann abknicken beim Reinfahren. Ist das Boot am Trailer, fährt man sich - wenn das Gespann abgeknickt ist - um ein wesentlich leichteres weg. D.h. Trailler steht normal im rechten Winkel zur Wasserkante, und das Womo nach li/re abgeknickt zum Trailer. So kommt beim Wegfahren erst mal die Laste des Womo´s auf den Antrieb /Räder und kurze danach - wenn das Womo/Trailer in einer Linie stehen und das Womo sich schon bewegt - das komplette Gespanngewicht auf die Vorderräder. Abhilfe gibt es auch damit, das Boot nicht ganz in Endposition auf den Trailer zu kurbeln, damit nicht zuviel Stützlast am Haken drückt. Und somit auch die Vorderachse nicht so hoch gehebelt wird.

Hansi 20.01.2017 21:55

Hallo Leute

Dass ist das tolle an diesem Forum mann lernt nie aus :cool::cool:

Sogar bei unseren Fiat Ducato mit 90 PS gehen beim slipen die Räder durch :banane:

Monoposti 20.01.2017 23:41

Zitat:

Zitat von Rotti (Beitrag 418546)
Wenn die Vorderräder beim Slipen durchdrehen, einfach das Gespann abknicken beim Reinfahren. Ist das Boot am Trailer, fährt man sich - wenn das Gespann abgeknickt ist - um ein wesentlich leichteres weg. D.h. Trailler steht normal im rechten Winkel zur Wasserkante, und das Womo nach li/re abgeknickt zum Trailer. So kommt beim Wegfahren erst mal die Laste des Womo´s auf den Antrieb /Räder und kurze danach - wenn das Womo/Trailer in einer Linie stehen und das Womo sich schon bewegt - das komplette Gespanngewicht auf die Vorderräder. Abhilfe gibt es auch damit, das Boot nicht ganz in Endposition auf den Trailer zu kurbeln, damit nicht zuviel Stützlast am Haken drückt. Und somit auch die Vorderachse nicht so hoch gehebelt wird.

Ja der Hias arbeitet mit allen Tricks.........:ka5::cool:

AndyOcean 21.01.2017 07:29

Ein Umbau auf Allrad macht leider bei dem Wohnmobil keinen Sinn, da es viel zu teuer ist.
Der Motor vom Ducato find ich echt kraftvoll, mit den 2.8L hat der schon ziemlich Drehmoment.
Die muss man halt auch auf die Straße bekommen...

Ansonsten muss ich mich wohl nach einem Sprinter o.ä. mit Allrad oder Heckantrieb umschauen...

was man nicht alles macht :ka5:

dievoggis 21.01.2017 08:04

Servus Andy:chapeau::chapeau:,

ist bei Deinem Wohnmobil hinten eine Luftfederung verbaut ?
Könnte Dir mehr Fahrstabilität bringen, ggf. weniger Nickbewegungen und somit bessere Traktion. Könnte mir auch vorstellen, wenn das Heck hinten etwas höher steht, dass Du dadurch eine etwas bessere Gewichtsverteilung erreichen könntest.
Am Fahrwerk kannst bestimmt etwas zur Verbesserung der Traktion machen.
Ich würde mich an den Fachmann wenden. Ich hab sehr gute Erfahrungen mit Goldschmitt gemacht:

Goldschmitt techmobil GmbH
Dornberger Straße 8–10
D-74746 Höpfingen
Tel.: +49 (0) 62 83 / 22 29-100
Fax: +49 (0) 62 83 / 22 29-199
E-Mail: info@goldschmitt.de
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Gruß Peter


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