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klausf27 28.08.2019 08:10

Reparatur meiner Forelle II
 
Ich besitze ein Metzeler Schlauchboot Forelle II, das inzwischen über 50 Jahre alt ist. Es hat immer mich problemlos übers Wasser getragen. Einmal musste ich es vor Jahren flicken, weil ein Ast ein Loch in die Seitenwand gestochen hatte. Als ich es jetzt wieder zu Wasser lassen wollte, musste ich leider feststellen, dass Mäuse sich im Bootssack eingenistet hatten. Leider hat eine Maus ein Loch in die Bodenkammer genagt, und zwar beidseitig, etwa zwei Quadratzentimeter groß. Ich besitze zwar noch genügend Material für die Flicken, aber nicht mehr den Kleber. Ich habe auch keine Ahnung, aus welchem Material dieses Boot besteht. Ich habe hier gelesen, dass es da durchaus Unterschiede gibt, die sich auch auf den Kleber auswirken. Wer weiß, welches Material das ist und welcher Kleber nötig ist? Und dann noch wichtiger: Wo bekomme ich diesen Kleber?

GordonW 28.08.2019 11:11

50 Jahre altes Schlauchboot.... falls du in irgendeiner Form auf Sicherheit
Wert legst- verschrotten

klausf27 28.08.2019 17:44

Forelle II
 
Also dem kann ich gar nicht folgen, das Boot zu verschrotten. Ich habe den Eindruck, dass die Firma Metzeler damals sehr großen Wert auf Qualität gelegt hat. Da ist auch nach 50 Jahren nichts undicht, da platzen keine Nähte auf, das Material ist weder spröde noch brüchig. Ich habe bisher nie ein unsicheres Gefühl in dem Boot gehabt. Es hält wochenlang die Luft, ohne ein bisschen schlapp zu machen. Es wegen einer angeblichen Sicherheitsgefahr gleich zu verschrotten, davon halte ich gar nichts. Wir produzieren schon genug Müll. Ich begrüße es vielmehr, dass es auch langlebige Produkte gibt. Ich kann der Firma Metzeler nur danken, dass sie eine so gute Qualität hergestellt hat. Abgesehen davon, ich kann auch schwimmen, sollte tatsächlich einmal die Luft rausgehen...

GordonW 28.08.2019 18:22

Alles in Ordnung, aber 50 Jahre + ist für alle mir bekannten Schlauchmaterialien auch bei top Pflege einfach Ende der Lebenszeit. Und wenn es dir bei Belastung auf dem Meer plötzlich auseinander reißt ist das gefährlich

Visus1.0 28.08.2019 18:49

Zitat:

Zitat von klausf27 (Beitrag 481105)
Ich besitze ein Metzeler Schlauchboot Forelle II, das inzwischen über 50 Jahre alt ist. Es hat immer mich problemlos übers Wasser getragen. Einmal musste ich es vor Jahren flicken, weil ein Ast ein Loch in die Seitenwand gestochen hatte. Als ich es jetzt wieder zu Wasser lassen wollte, musste ich leider feststellen, dass Mäuse sich im Bootssack eingenistet hatten. Leider hat eine Maus ein Loch in die Bodenkammer genagt, und zwar beidseitig, etwa zwei Quadratzentimeter groß. Ich besitze zwar noch genügend Material für die Flicken, aber nicht mehr den Kleber. Ich habe auch keine Ahnung, aus welchem Material dieses Boot besteht. Ich habe hier gelesen, dass es da durchaus Unterschiede gibt, die sich auch auf den Kleber auswirken. Wer weiß, welches Material das ist und welcher Kleber nötig ist? Und dann noch wichtiger: Wo bekomme ich diesen Kleber?



Mit dem kleben und Hypalonflicken.

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Und das ist ein Paddelboot, da besteht keine Lebensgefahr, ist noch immer besser als ein neues Index.

Bei grösseren Löchern innen und aussen einen Flicken kleben. Überlappung mind. 2 cm.

GordonW 28.08.2019 19:05

Auf nem großen Fluss oder dem Meer: wann wird es Gefahr laufen zu reißen? Richtig, wenn gerade der Ausflugsdampfer oder der Berufsschiffer vorbeifährt und schön Wellen machen. Falls sehr großer Kahn- ordentlich Sog, super Sache. Mitfahrer? Schwimmwesten? Gerade verausgabt, gerade 1,5km draußen?

Falls nur zum Planschen: alles halb so wild, wäre hier aber eher die Ausnahmenutzung. Ersatz dann aber auch sehr günstig und easy...


Ist mir aber auch egal und Recht zu haben brauche ich eh nicht. Jeder muss da selbst schauen...


Mir egal.

Visus1.0 28.08.2019 19:26

Zitat:

Zitat von GordonW (Beitrag 481127)
Auf nem großen Fluss oder dem Meer: wann wird es Gefahr laufen zu reißen? Richtig, wenn gerade der Ausflugsdampfer oder der Berufsschiffer vorbeifährt und schön Wellen machen. Falls sehr großer Kahn- ordentlich Sog, super Sache. Mitfahrer? Schwimmwesten? Gerade verausgabt, gerade 1,5km draußen?

Falls nur zum Planschen: alles halb so wild, wäre hier aber eher die Ausnahmenutzung. Ersatz dann aber auch sehr günstig und easy...


Ist mir aber auch egal und Recht zu haben brauche ich eh nicht. Jeder muss da selbst schauen...


Mir egal.


Geb dir recht, nur ein neues Index kann genauso reissen oder die Naht aufgehen.

Alpsee 29.08.2019 08:41

Mein Wiking ist von 71 und nicht einen Flicken. Die halten länger als man Denkt.
Hab noch ein Quicksilver das ist von Haus aus nicht so gut verarbeitet.

klausf27 01.09.2019 08:07

Erst einmal vielen Dank für die Hinweise. Zunächst mal zur Beruhigung: Forelle II ist ein zweisitziges Paddelboot mit drei Kammern. Was ich definitiv weiß, es besteht nicht aus PVC. Ich habe leider keinerlei Ahnung, was Hypalon ist. Das Material meines Boots ist mindestens dreilagig, innen ein Gewebe und außen jeweils ein gummiartiges Material. Ich paddele mit meiner Forelle auf dem Möhnesee, da gibt es weder große Pötte noch Wellengang noch 1,5 km zum Ufer. Ich fühle mich also ziemlich sicher in meinem Boot. Ich werde mich jetzt mal über Hypalon schlau machen. Und vielen Dank für den Link zur Bootsreparatur. Ich denke, da werde ich fündig.

klausf27 08.09.2019 08:06

Hallo Andreas, vielen Dank für deine Hinweise. Ich habe inzwischen über deinen Link ein Fachgeschäft gefunden, bei dem man mein Modell kannte und auch gleich den richtigen Kleber parat hatte. Inzwischen habe ich das Loch geflickt und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Künftig werde ich mein Boot so lagern, dass keine Mäuse mehr es beschädigen können.

H.Haslinger 08.09.2019 14:54

Ganz abgesehen davon, dass Boote dieses Alters schon Kultstatus haben und absolut erhaltenswürdig sind. :cool:

Weiterhin viel Freude damit.:biere:

cultourist 16.05.2020 23:35

Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und mir ist eine super gepflegte und top-erhaltene Semperit Forelle III „zugeschwommen“.
Mir als Oldtimerfreund ist das natürlich sehr angenehm - die Pflege von maritimen Kulturgut liegt mir auch sehr am Herzen (habe noch einen sehr schicken 60 Jahre alten Jollenkreuzer hergerichtet, den ich sehr gern segle). Leider wird aber immer noch viel zu viel „verschrottet“...
Nun suche ich dringend eine Anleitung bzw. ein Datenblatt von der Forelle III aus der hervorgeht, wie hoch z.B. der Pumpdruck ist oder ob es bestimmte wichtige Aufbau- und Aufpumpabläufe gibt. Im Netz ist leider nix zu finden.
Also... wenn irgendwer helfen könnte wäre super...
VG Tom

karl gr. 22.02.2021 14:23

Also, Semperit baute wie heute der Nachfolger, Grabner, ausschließlich in Hxpslon. Mein Tipp! : 2 Komponenten Kleber für Hypalon, am besten von Grabner nehmen. Habe bereits 3 Oldtimer Boote von Semperit ( Kat 416.bereits auf Grabner Schläuche umgerüstet und neue Segel), Familia und eine Forelle 2, alle 3 sind in einem optisch und technisch recht gutem Zustand. Leider gab es bei jedem schon einen " Platten". Halten aber wieder tadellos die Luft.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:27 Uhr.

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