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Dirtfreak 12.02.2020 23:06

Metzeler Tornado GT Neubau
 
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Servus
Ich hab gedacht ich mach ein Thema nur für Metzeler Tornado GT auf.
Da ich vor hab ein Metzeler Tornado GT von Grund auf neu zu bauen.
Ist halt ein geiles Boot.
Viele Fragen bezüglich Materialien, teile Lieferanten, Mengen, Zulassung, Werkzeuge usw habe ich in den letzten Monaten schon klären können.

- Bootshaut wird aus orca 828 csm Farbe orange sylvano
- dropstitch material ebenfalls von orca csm 67mm (50mm Orginal)
- Kleber und härter ebenfalls von orca
- der Spiegel wird fest mit dem Schlauch verklebt. Die “flossen” am Heck würden dafür wegfallen. Der Holz Boden wird dann daran angepasst.
- die stringerleisten werden aus 1 Stück gefertigt um den Boden zu versteifen.

So ist erst mal der Plan.

Es tauchen aber immer wieder neue Fragen auf. Ich hoffe ihr könnt mir mit euerm Schwarm wissen weiter helfen.

Frage1: welche Ventile benutzt man am besten bei dropstitch Material. Je größer der innere Teil des Ventils desto größer die “Beule” auf der gegenüberliegenden Seite.
Frage2: das dropstitch material ist mit einem Gewebe verklebt das viel flexibler ist als “normales” hypalon. Es ist auch augenscheinlich nicht beschichtet und dünner als die bootshaut. Grade an der Spitze des Decks ist es gut zu sehen das es ohne Falten den Radius nimmt. Jetzt an die Metzeler Spezialisten. Was ist das für Material und wo bezieht man heute sowas her? Siehe Bilder

Vielen Dank schon mal:chapeau:

Dirtfreak 13.02.2020 16:31

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Schnittmuster und Aufteilung für die Bootshaut sind fertig.

Knox 13.02.2020 17:50

Zitat:

Zitat von Dirtfreak (Beitrag 488681)
Schnittmuster und Aufteilung für die Bootshaut sind fertig.

Schon praktisch, wenn man im Keller eine Turnhalle hat... :cool:

Little1972 13.02.2020 18:49

Hallo,
Leider kenne ich mich damit nicht so aus, sorry.
Du hast dir da ein interessantes Projekt vorgenommen.
RESPEKT - ich würde mich da nicht ran trauen.

Erich der Wikinger 13.02.2020 19:49

Hallo,

ich habe selber ein über 30 jähriges Metzeler noch 4 Jahre am
"Leben" gehalten, aber Dein Projekt ist für mich eine Nummer zu groß.

Ich glaube, der einzige, welche Dir da helfen kann ist Norbert Rauscher.
Allerdings hab ich schon länger nix mehr von Ihm gehört.
Vielleicht existiert ja seine homepage noch und Du kannst ihn kontaktieren.

Wenn ich das richtig sehe, hast Du aber "altes Material". Somit ist das
ganze sicherlich nicht einfach, da die Materialermüdung dafür sorgt, dass
die Lebensdauer kurz sein wird.

Du meinst bei dem dünnen Material sicherlich das Innenband, mit dem
z. B. die Schläuche innen verbunden werden.

Das war bei meinem Metzeler am Schluss der Tod und neues Material
gibt es da sicher nirgends mehr.

Original Metzeler Ventile sollten evtl. noch zu bekommen sein, aber auch
hier wird es schwierig mit der Verklebung mit dem Hypalon (Trevira-Gummi)
wie das Material offiziell bei Metzeler hieß.

Jedenfalls viel Erfolg. Stell doch dann bitte mal ein paar Bilder ein.

Gruß Erich

jugofahrer 14.02.2020 06:54

Ventile dürfte es bei Boote Raschke in Kreiensen geben

Dirtfreak 14.02.2020 08:01

Zitat:

Zitat von Erich der Wikinger (Beitrag 488691)
Hallo,

ich habe selber ein über 30 jähriges Metzeler noch 4 Jahre am
"Leben" gehalten, aber Dein Projekt ist für mich eine Nummer zu groß.

Ich glaube, der einzige, welche Dir da helfen kann ist Norbert Rauscher.
Allerdings hab ich schon länger nix mehr von Ihm gehört.
Vielleicht existiert ja seine homepage noch und Du kannst ihn kontaktieren.

Wenn ich das richtig sehe, hast Du aber "altes Material". Somit ist das
ganze sicherlich nicht einfach, da die Materialermüdung dafür sorgt, dass
die Lebensdauer kurz sein wird.

Du meinst bei dem dünnen Material sicherlich das Innenband, mit dem
z. B. die Schläuche innen verbunden werden.

Das war bei meinem Metzeler am Schluss der Tod und neues Material
gibt es da sicher nirgends mehr.

Original Metzeler Ventile sollten evtl. noch zu bekommen sein, aber auch
hier wird es schwierig mit der Verklebung mit dem Hypalon (Trevira-Gummi)
wie das Material offiziell bei Metzeler hieß.

Jedenfalls viel Erfolg. Stell doch dann bitte mal ein paar Bilder ein.

Gruß Erich

Servus
Ja das was da auf dem Boden liegt ist die linke Hälfte vom Orginal + alle symmetrische Teile. Die „weißen“ sind Papier Duplikate die die rechte Hälfte des Bootes da stellen. Das ganze wurde nur gemacht um genau zu bestimmen wieviele laufmeter (1,5m breite Rolle) ich für den neuaufbau bestellen muss. Da ja jeder weiß ist hypalon (csm) nicht grade das günstigste Material da wollte ich nichts verschenken.
Es wird dann aus neuem orca 828 Hypalon ausgeschnitten.

Ja ich meine das Innenband. Oder mit was könnte man das ersetzen? Normale Bootshaut? In den Schläuchen ist das sicher kein Problem aber eventuell in den dropstitch teilen.

Zu den Ventilen
Ich weiß wo man Ventile bestellt würde auch am liebsten überall c7 Ventile benutzen. Weiß aber nicht ob die auch bei den dropstzmaterialien sauber abdichten und wieviele von Fäden im inneren ich wegen diesem Ventil verliere.
Bei dem Orginal verliert man ja nur ein Loch ca 1cm Durchmesser.

dori 14.02.2020 10:15

frag doch den Holländer, der ist sehr hilfsbereit und vielleicht komst bei ihm auch billiger an das material ran ;-), auch wenn er hier nicht mehr inseriert.....

Dirtfreak 14.02.2020 20:54

Zitat:

Zitat von jugofahrer (Beitrag 488705)
Ventile dürfte es bei Boote Raschke in Kreiensen geben

Bin über jeden Tipp sehr dankbar. Bin aber noch am überlegen welches Ventil überhaupt verbaut werden soll.
In den Schläuchen ist klar da kommen c7 rein. Aber in das dropstitch Material ist das nicht so einfach. Zum einen hat man je größer das Ventil auf der Innenseite ist auch eine „große“ Beule auf der entgegen gesetzten Seite. Das war bei den Metzeler Ventilen natürlich super nur ein ca 1cm großes Loch. Da wurden kaum Fäden der inneren Struktur beschädigt. Zum anderen weiß ich nicht wie ein schraubventil auf diesen fasern dann abdichtet. Theoretisch müsste es gehn. Siehe die ganze Paddel boards.

jugofahrer 14.02.2020 21:12

Bei meinem Dropstich Kajak sind die Fäden im Ventilbereich entfernt

v-kiel 15.02.2020 21:36

liege ich da falsch, oder wurden alle Metzeler Pläne, Daten, Maschinen usw. von Grabner bei uns in Österreich gekauft, bzw. übernommen?

v-kiel 15.02.2020 21:44

hier ist der link Um Links zu sehen, bitte registrieren

1989 war das .... wußt ichs doch

Soweit bekannt, verwendet Grabner immer noch diese Art von Bootshaut und ist mit dem Kleben usw. bestens vertraut. Der Senior hätte vielleicht Interesse an deinem Projekt, vielleicht wirst du unterstützt? Würde dort nachfragen, bzw. den Kontakt zum Senior suchen.
Im Grunde sehen die Mustangs sehr ähnlich aus, werden vermutlich auf den Metzeler Plänen von damals aufbauen.

Berny 16.02.2020 08:12

Grabner verwendet ein anderes Materisl, welches er such bei seinen eigenen Booten verwendet.
Das glänzt auch irgendwie mehr als die Original Metzeler Hsut, und hält länger.
Das Tornado könnte aber durchaus in die Übernahmezeit fallen.

v-kiel 16.02.2020 09:22

eben, deshalb bekommst du dort ggf. Pläne und Tipps & Tricks

sunshine 16.02.2020 10:42

Hallo Dirtfreak,
ob sich diese Mühe lohnt ?

Ich hatte mal ein Raystar GT selbe wie Tornado GT vom Metzeler nur etwas kürzer.
Das Raystar GT hat katastrofale Fahreigenschaften gehabt bei etwas stärkere Motorisierung.Der Boden war eine Fehlkonstruktion.Hatte das Boot nur kurz und konnte es dann zum Glück eintauschen gegen ein Bombard C3. War froh drum.
Tornado GT gleiche Art.
Optisch waren die sehr schön Raystar GT und Tornado GT.

Dirtfreak 16.02.2020 20:25

Zitat:

Zitat von v-kiel (Beitrag 488778)
eben, deshalb bekommst du dort ggf. Pläne und Tipps & Tricks

Sehr cool vielen Dank.
Ich werde mich mit meinem Vorhaben dort mal melden. Vll können sie mir ja wirklich weiterhelfen.
Leider kam mir am Wochenende ein anderes Hobby in die Quere. Muss mich jetzt erst mal unters Messer legen. Alles wieder grade richten lassen vom Onkel doctor. Aber Material Beschaffung und offen fragen lassen sich ja in den nächsten 6 Wochen gut erledigen.

Dirtfreak 16.02.2020 20:30

Zitat:

Zitat von sunshine (Beitrag 488790)
Hallo Dirtfreak,
ob sich diese Mühe lohnt ?

Ich hatte mal ein Raystar GT selbe wie Tornado GT vom Metzeler nur etwas kürzer.
Das Raystar GT hat katastrofale Fahreigenschaften gehabt bei etwas stärkere Motorisierung.Der Boden war eine Fehlkonstruktion.Hatte das Boot nur kurz und konnte es dann zum Glück eintauschen gegen ein Bombard C3. War froh drum.
Tornado GT gleiche Art.
Optisch waren die sehr schön Raystar GT und Tornado GT.


Erst einmal danke für das Feedback.
Was genau hat sie denn an dem Tornado Gt /raystar gestört?
Wie gesagt hatte ich vor den Spiegel fest mit den Schläuchen zu verkleben und die Stringerleisten aus einem Stück zu fertigen.
Ich denke das verleiht dem Boden die nötige Festigkeit.
Aber über Anregungen Verbesserungen bin ich natürlich sehr dankbar.

jugofahrer 20.02.2020 08:49

Zitat:

Zitat von sunshine (Beitrag 488790)
Hallo Dirtfreak,
ob sich diese Mühe lohnt ?

Ich hatte mal ein Raystar GT selbe wie Tornado GT vom Metzeler nur etwas kürzer.
Das Raystar GT hat katastrofale Fahreigenschaften gehabt bei etwas stärkere Motorisierung.Der Boden war eine Fehlkonstruktion.Hatte das Boot nur kurz und konnte es dann zum Glück eintauschen gegen ein Bombard C3. War froh drum.
Tornado GT gleiche Art.
Optisch waren die sehr schön Raystar GT und Tornado GT.

Die Laufeigenschaften können nicht besonders gewesen sein, das Raystar hatte die gleiche Bodenkonstruktion wie das verstärkte Markant VE, man hatte einfach das Spritzverdeck dran geklebt und die Seiten optisch hochgezogen, ferner wurden hier, ähnlich, wie DSB es bei verschiedenen Zephyr-Booten gemacht hatte, verstärkte Bodenplatten eingesetzt.
Die Grundkonstruktion war aber die gleiche.
Mir liegt hier noch der Original Verkaufsprospekt dieser Boote vor, das Raystar entspricht auch in den Abmessungen fast identisch dem Markant VE, das Tornado GT hatte etwa die Länge des Brigant VS, aber auch die gleiche, sehr einfache Konstruktion.
Ich persönlich würde hierfür keine Energie verschwenden, es gibt Heute zeitgemäße, und von den Laufeigenschaften weit bessere Boote

v-kiel 21.02.2020 11:29

Es wäre wirklich mal zu hinterfragen, warum du das Projekt planst!

Es könnte sein, dass dich sentimentale Erlebnisse dazu bewegen. Wie etwa „...mein Großvater hatte eines und lernte damals damit meine Großmutter kennen ....“ oder Ähnliches.

Alles andere, wenn du denkst du baust die da was fahrtechnisch Interessantes: VERGISS ES SCHNELL WIEDER

Alle Konzepte, waren damals recht ähnlich. Ob Semperit, Metzeler u.dgl.m. Letztlich, sind sie alle verschwunden, aus einem Grund: die Entwicklung ging weiter und hat zeitgemäßere Konzepte zu Tage gebracht.

Alleine, wenn du bedenkst, welche Motoren wir heute dran hängen, da werden die meisten dieser Konzepte zu Zufallsgeneratoren, ob du die Fahrt heil überstehst.

Allerdings, wenn du alles auf „alt“ machst und damit einfach aus der Reihe tanzen willst, dann natürlich....wieso nicht. einen uralt-federleicht-stinker-zweitakter dran und auf retro herumgurken, macht sicher auch Spaß. Könnt mir vorstellen, dass die Freude da schon zwei/drei Ausfahrten anhält

Dirtfreak 21.02.2020 12:50

Servus
An das Tornado Gt dürfen 50ps gehängt werden.
Auf welchen Grundlagen bezieht ihr denn eure fahr Eigenschaften. Ich hoffe nicht “nur” aus Prospekten.
Was unterscheidet es denn jetzt von modernen Booten? Das die Entwicklung weiter geht ist mir schon bekannt. Das es die fahr Eigenschaften eines bombard mit Holz Kiel nie erreichen wird ist mir auch klar.
Das der Boden/Spiegel nicht der beste ist. Habe ich schon gemerkt. Allerdings bin ich das Boot zum Schluss auch nur noch mit 0,1 bar gefahren. Da das Material einfach am Ende war. Was natürlich nicht förderlich für die fahr Eigenschaften ist. Die Konstruktion mit dem Spiegel “lose” gefällt mir auch nicht. Deswegen wird er neu designed und mit den Schläuchen verklebt. Die streben bleiben in einer ähnlich Form erhalten.
Ich würde wirklich gerne wissen an was ihr die “schlechten” fahr Eigenschaften des Tornado Gt s fest macht. Ist der Boden zu flexibel. Liegt es an der gebogen Schlauch Form.

Warum ich das Boot nach bauen möchte. Man sitzt einfach schön darin es sieht verdammt gut aus. Ich bin mir sicher durch ein paar Verbesserungen die fahr Eigenschaften noch zu verbessern. Es fährt recht ordentlich selbst mit einem 30ps Motor. Kurz gesagt ich will kein Mainstream Schlauchboot.

Berny 21.02.2020 13:18

lass dich wegen den Fahreigenachaften nicht verunsichern.
Ich hatte das Brigant LS und das hatte, im Vergleich zu manch neuen Booten, sehr gute Fahreigenschaften.

Lediglich die Sitzposition hat sich geändert, fuhr man früher eher vorne hinterm Spritzschutz, fährt man heute lieber hinten und an der Pinne.

Und dem Mainstream folgend wurden die Boote letztlich so konzipiert, weshalb man selten alte Bootsformen (Wie auch zb wiking, Gugel, Semperit, Ris, usw) findet.

Semperit und schlechte Fahreigenschaften?
Wer so etwas behauptet ist offensichtlich noch keines gefahren ;-)
Silberpfeil mit 25 PS war eine Rakete bei glattem Wasser, aber eben nicht für Rauhwasser konstruiert....

jugofahrer 21.02.2020 13:34

Zitat:

Zitat von Dirtfreak (Beitrag 489099)
Auf welchen Grundlagen bezieht ihr denn eure fahr Eigenschaften. Ich hoffe nicht “nur” aus Prospekten.

Ich hatte in meiner Anfangszeit mehrere Metzeler, Juca, Markant usw.
Das Raystar hatte ich auch gefahren, der einzige Vorteil: Man saß etwas geschützter, das war es aber auch.
Was Du hier für mich erkennbar offenbar aber vor hast, ist ein moderneres Boot zu bauen auf der Basis der Optik des alten Tornado GT.
Grundsätzlich stimme ich Dir ja zu, das Boot ist und war ein Hingucker und damals in den 70iger eher selten, da tuckerten die meisten mit 20 PS maximal durch die Gewässer.
Ich habe Dir mal die technischen Daten mit Maßen hier als Pic eingefügt, vielleicht hattest Du die noch nicht.
Viel Spaß beim Bau, bin gespannt auf das Ergebnis

https://up.picr.de/37916624wr.jpg


https://up.picr.de/37916634ns.jpg


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