Yamaha 40 PS Aussenborder Quetscht und Dröhnt
 

Hallo,

leider hat der witzig klingende Titel einen ernsten Hintergrund. Mein Yamaha 40 HRO quietscht in letzter Zeit im Standgas. Komischerweise auch nur wenn der Motor warm ist und auch nur im Standgas.
Dazu kommt, dass der Motor bei Vollgas manchmal dröhnt. So als würde das Gehäuse nicht fest sein (ist es natürlich).
Ich hatte dabei irgendwie an ein Lager oder so gedacht. Bin aber noch völlig Ratlos??

Ferndiagnosen sind :confused- Kann dir nur empfehlen :sitzt der Deckel echt 100%fest,schleift das Schwungrad nicht am Deckel dann solltest du Schleifspuren entdecken........ansonsten so auf die schnelle:confused-:confused-:confused-

Wenn 2-Takter Motoren alt und müde werden, dann sind ja die Pleuel- und Kolbenlager ausgschliffen und die Kolben haben dann auch bereits ein Untermaß. Dann klopfen und klackern diese Kolben gerne und die Motorgeräusche werden lauter.

Hier wird eine Generalüberholung fällig. Ob sich das noch lohnt? :gruebel:

Bitte konsultiere mal eine YAM Fachwerkstatt und lasse den Motor überprüfen mit Kompressionsdruck.

Das Problem habe ich an meinem 115 PS leider auch manchmal. Siehe alter Beitrag hier im Forum. Und niemand findet was. Die Spannrolle des Zahnriemens wurde schon getauscht, brachte jedoch nichts. Hab jetzt eine Garantie Verlängerung:cognemur:

Hallo,

danke für die Infos. Der Motor ist zwar alt, (1996) lief aber in seinem Leben wenig. Jedes Jahr nur kurz im Sommer.

@Wörn, ja habe deinen Thread gelesen.

Kompression habe ich vor nem Monat mal gemessen und war bei allen 3 Zylindern glaube ich 6,5Bar. Es gab auch keine Unterschiuede zwischen den Zylindern.

Ist das Auseinandernehmen des Unterwasserteils ein Problem? Ich würde das sonst als nächstes mal tun.

Ich habe mit AB bisher wenig Erfahrungen, habe aber schon viel an Automotoren rumgeschraubt und bin Handwerklich nicht unbegabt :):):):)
Werkstatt ist auch vorhanden.

Ich werde mal ein Video machen, damit Ihr diese Geräusche mal hören könnt.

Viele Grüße aus Bremen:

1996 und alt? :lachen78:

1969 wäre alt.

1996 ist für diese Motoren, die nur so selten liefen doch kein Alter... mein 2001 Merc ist noch fast wie neu obwohl er schon 11 Jahre alt ist.

Ich hab Motoren von 55-70 gewartet, da war nix von wegen kaputte zylinder, es waren eher die zündsysteme.

Das denke ich mir auch, 1996 ist nicht alt.
Mein AB ist auch wie neu, optisch in nem super Zustand.
Daher denke ich auch, man sollte versuchen sie Ursache zu finden und das ggf. reparieren.

Es könnte auch sein, das wenn der Motor aus 1996 relativ wenig gelaufen ist und dann nur kurz, das die Kolbenringe verharzt oder auch verkokt sind. Wenn Du diese nicht mit einem guten Verkokungsreiniger (YAM konsultieren!) frei bekommst, dann hilft nur die Zerlegung und manuelle Reinigung der Kolben mit dann erforderliche Erneuerung der Kolbenringe und neuer Einlaufperiode. Da würde sich auch zeigen ob die Zylinder noch sauber und okey sind.

Merke: kurze Laufperioden sind für 2-Takter Gift, weil diese in den Brennräumen sich nicht richtig sauber brennen. Das kann man auch an den Zündkerzen dann mitbeobachten, die auch schwarz und verkokt werden, dann irgendwann ausfallen. Ohne ordentlich Sandstrahlreinigung werden diese Zündkerzen dann nichts mehr und müssen auch erneuert werden. Bei Kurzbetrieb empfiehlt sich hier auch Zündkerzen mit höherem Wärmegrad zu verwenden, aber diese eignen sich nicht für längere Vollgasfahrten wo dann die Kolben wieder Gefahr laufen im Kolbenboden durchzubrennen.

Das sind halt die Kompromisse bei den alten 2-Takt-Motorenversionen.:smileys5_

Im Mischbetrieb sind diese 2-Takt YAMs aber sehr robuste Kameraden, die sehr lange und zuverlässig ihren Dienst tun. Ich kenne diese aus dem Busch in Brasilien meiner alten Heimat, wo sie auch heute noch wegen dem einfachen Aufbau überall verwendet werden und auch neu noch zu bekommen sind.

Das verkoken der Zündkerzen lässt sich übrigens mit Iridium-Zündkerzen sehr effektiv verhindern. Außerdem halten die Kerzen wesentlich länger als normale Kerzen.
Vor Allem bei längeren Fahrten im Hafen mit geringer Drehzahl zeigt sich das deutlich: Der Motor läuft ruhiger und hat nicht so viele Zündaussetzer.

Ja okay, gibts n vernünftiges Additiv, was ich reinkippen kann um die koks Rückstände rauszukriegen?

Dennoch glaube ich, dass die Geräusche aus dem Schaft kommen. Ich nehme mir am WE mal den Impeller vor, vielleicht sehe ich was.

Hmmm ... richtige Koksansätze bekommt man auch auch weg indem man den Zyl.Deckel abnimmt und die Innenseite als auch an den Steuerschlitzen die Steinkohle vorsichtig richtig abkratzt, wenn das Spezial-Additiv es nicht wegbrennen kann.

Nach dem Impeller schauen ist sicher nicht falsch. Falls Du Dich nicht auskennen solltest, nehme jemanden mit Kenntnissen dazu damit das Unterteil auch richtig ab und wieder zusammengbaut wird.

Die Iridium Zündkerzen sind sicher auch eine Empfehlung, wie hier bereits empfohlen. Diese müssen zum Motor passen, haben aber auch ihren Mehrpreis.

Das die Geräusche aus dem Schaft kommen, ist auch logisch, da sitzt auch der Auspuff und überträgt diese aus dem oberen inneren Motorenbereich.

Ja es gibt was:

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Gruss

Robert

Hallo nojo,

lass Dich mal nicht beirren.
Mein Yamaha (60 PS) ist Baujahr 89. Der ist gleich konstruiert wie Deiner.
Außen: wie neu. Innen: wie neu. Laufleistung/Jahr: nicht mehr als 10 Stunden - letztes Jahr waren es 2 Stunden. Zündkerzen: Rehbraun, seit Jahren nicht gewechselt, Leistung top.
Dass Du ein Quietschen nur im Standgas hörst, würde ich darauf zurückführen, dass Du das bei höherem Gas einfach nicht hörst.
Ansonsten quietscht am Motor nix. Das einzige, was ich mir vorstellen kann ist, dass am Bracket etwas lose ist und der Motor im Standgas etwas unruhiger läuft, wodurch das Quietschen enstehen kann. Probier mal dort überall etwas Öl hinzubringen.
Dröhnen - das macht ein Auspuff nicht. Der ist halt laut. Dröhnen kommt vom Gehäuse. Schau mal, ob da alles fest ist, denn kleinste Spalte oder defekte Gummis führen zwangsläufig zum Dröhnen, wenn die richtige Drehzahl erreicht ist.

Grüße

Max

Hi,

so ich habe am Samstag mal das UW Teil auseinander gebaut. Zu sehen war leider nichts. Impeller sieht top aus. Habe alles ordentlich mit Wasserfestem Fett eingeschmiert und wieder zusammengebaut.

Sonntag Probefahrt. Absolut keine Probleme Motor lief 100%ig. Nach ca. 2 Stunden auf dem Wasser kam dann die Ernüchterung.
Im Standgas quetschte wieder irgendetwas. Mich wundert, dass dieses gequietsche erst auftritt, wenn der Motor wirklich warm ist.

Kann man bei dem Motor eigentlich das obere Teil des Schafts abnehmen? Ich würde gern schauen ob da noch irgendwelche Lager berbaut sind in denen die Antriebswelle läuft.

Hi,

nimm das doch mal mit einer Digicam auf und stelle es hier ein.

Grüße

Max