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dodl 04.11.2004 20:43

Unfall auf der Donau
 
Hallo,

Gerade les ich von einem Unfall mit 2 Toten beim Kuchelauer Hafen.

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Wie kann sowas passieren? Ein Schubverband hat ja sicher entsprechende Beleuchtung? Oder irritieren da schon die Lichter von Wien?
Schlimme Sache jedenfalls. Da muss es furchtbar gekracht haben...

cu
martin

Michel 04.11.2004 20:47

Ohje,

das liest sich ja wirklich schrecklich der Schubverband hatte wohl noch versucht Zeichen zu geben

Hoffentlich war da kein Alkohol im Spiel und dunkel war es ja auch schon, irgendwie klingt es auch nach ziemlich schnellem fahren.

In Gedanken bei den Opfern

Rotti 04.11.2004 20:52

hi Martin!

Habs vorhin in der ZIB gehört. Lt. Bericht sieht es ja noch schlimmer aus als es vorher gesagt wurde. Echt tragisch.

LG
Mathias

MichaelH 04.11.2004 21:06

Schlimme Sache.

Ich habe immer Mordsrespekt vor den Dingern, besonders den nebeneinander gehängten Schubleichtern mit flachem Rumpf. Breit, lang und schwer wie ein Gemeindebau. Drückt nichts zur Seite, sondern alles unter sich.

Matt_CDN 04.11.2004 21:15

Sowas ist sehr bedauerlich :(

Ich bin auch oft in der dunkelheit unterwegs und ausser bei nebel sieht man eigentlich alles wa da auf einen zu faehrt ...

Spekulieren kann man ob da ueberhoehte geschwindigkeit oder unachtsamkeit im spiel war.

Dennoch ist es sehr traurig

matt

dievoggis 05.11.2004 06:41

Servus Zusammen,

mein Beileid gilt den Angehörigen.

Was auch immer die Ursachen für diesen schrecklichen Unfall waren, eines zeigt es mir deutlich, bei Dunkelheit würd ich nur im äußersten Notfall eine Binnenschifffahrtsstrasse befahren.

Gruß Peter

daniels 05.11.2004 08:04

Trauer
 
Morgen Zusammen,

ist ja eine echt traurige Angelegenheit.

Gruß Hans

MichaelH 05.11.2004 11:11

Aus news.at:
Zitat:

"Nun bereitete sich man darauf vor, das Wrack zu orten. Dazu war der Einsatz eines so genannten "Flächenlots" geplant, sagte Reinhard Vorderwinkler, Leiter der Schifffahrtspolizei, der APA.

Mit Echolot und Stangen hatte man das Motorboot nicht finden können, aber vier, fünf Autos aus dem Wasser gefischt. "
4,5 Autos? :hä:

Bernhard 05.11.2004 11:13

widersprüche
 
hab mal so diverse infos zu den unfall gesammelt, und wenn dass bild das richtige ist, daß ich mir so zusammenreime, dann muß das inetwar so gelaufen sein.

das " sportboot" was die grein, ein ca 14 m langer stahlverdränger bj zwischen 1932 und 1934, ein liebevoll vom eigener restaurierter oldtimer, der auch bei der oldtimerausfahrt im heutigen früherbst in wien war.

der eigner muß um die 60 jahre alt sein, hab ihn im august in marbach kennen gelernt. das schiff gehört noch zu denen, wo man alle 1 1/2 stunden mit dem ölkännchen den motor (ventile, und stössel) schmieren muß.

der eigner hat meines wissens einen eigenen kleinen hafen, ich glaub in ardagger, und hat sein leben lang mit schiffahrt zu tun gehabt. also eine bsoffene gschicht, kann ich mir nicht vorstellen, eher, daß die machine eingegangen ist, und er manövrierunfähig was.

alles wie gesagt unter dem vorbehalt, daß es die grein war, aber dzt. schauts irgendwie so aus.,

bernhard

dodl 05.11.2004 11:41

Hallo,

Muss ja auch keine bsoffene Gschicht gewesen sein. Im booteforum hat der Cyrus und TomHH erst beschrieben, wie ihnen letztes Jahr fast das gleiche auf der Elbe passiert waere. Die Beleuchtung des Schubverbandes hat sich nahtlos in die Uferbeleuchtung eingereiht und ploetzlich tauchte "etwas grosses schwarzes" auf. Bei den beiden ging es sich zum Glück noch aus...

Ich dachte auch zuerst daran, dass vielleicht die Wiener Stadtbeleuchtung einfach irritiert hat. Ich wuerd mich auch auf der Donau nicht fahren trauen. Am Meer hab ich doch deutlich mehr Platz. Ich war im August ueberrascht, wie eng einem die Donau manchmal im Schlaucherl vorkommt.

cu
martin

MichaelH 05.11.2004 13:09

Der Eigner ist aber nicht gefahren:
Zitat:

Bei den Opfern handelt es sich um sechs Männer aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Von den beiden geborgenen Leichen konnte nach Angaben von Oberst Franz Polzer von der Kriminalabteilung Niederösterreich vorläufig nur der 65-jährige Matthias Sch. aus Nickelsdorf eindeutig identifiziert werden. Bei den fünf weiteren Männern handelt es sich um den Niederösterreicher Heinz W. (60) aus Theresienfeld, Gerhard S. (50) und Josef L. (50) aus Wien-Simmering, Robert H. (56) aus Wien-Favoriten und Harald E. aus Wien-Penzing. Sie hatten sich das Boot für einen Ausflug nach Korneuburg ausgeborgt, wie der Eigentümer der "Grein", Franz Scheriau, der APA sagte.

Bernhard 05.11.2004 13:16

eigner
 
hab ich mitlerweile auch schon gelesen, und irgendwie bin ich froh darüber.

wundert mich nur irgendwie, daß er so ein boot herborgt??

denke muß ein wiklich guter freund gewesen sein....

und an die blend-gschichte glaub ich irgendwie nicht,

jemand der mit so einem schiff fährt, müsste ausreichend routine haben, daß ihn sowas nicht passiert.

bernhard

MichaelH 05.11.2004 13:17

Zitat:

Zitat von dodl
Ich wuerd mich auch auf der Donau nicht fahren trauen. Am Meer hab ich doch deutlich mehr Platz. Ich war im August ueberrascht, wie eng einem die Donau manchmal im Schlaucherl vorkommt.

Die Donau ist schon gefühlsmäßig stellenweise zu eng für 2 Schiffe. Da kommt man sich manchmal näher.

Normale Vollmondnächte stellen kein Problem dar. Aber nebelige stockfinstere Abende, wie dieser um 18h bereits einer war, mit 1000den Lichtern der Stadt kann schon zu einem Problem werden.

Ich bin einmal in HR in in einer stockfinsteren Nacht wieder Heim zum Hafen gefahren. Langsam in Verdrängerfahrt mit der Taschenlampe in der Hand und die Ohren offen der Trackbacklinie des GPS entlang. War nicht so lustig.

Wenn ich daran denke dort währen schwarze 100m lange, 30m breite Schiffe unterwegs, ich hätte die Panik bekommen.

MichaelH 05.11.2004 13:30

In diesem Zuge auch die sinnvollsten Zeilen der Meldungen dieses Themas aus krone.at:

Zitat:

Ein acht Meter langes Sportboot, besetzt mit sechs befreundeten Männern, ist am Donnerstagabend auf der Donau beim Kuchelauer Hafen in Wien-Döbling mit einem mehrere Tonnen schweren Donau-Frachter aus Deutschland kollidiert.
Mehrere Tonnen, Gigantisch.

Zitat:

dass er den entgegen kommenden Frachter "Meister II", ein 72 Meter langes und 12 Meter breites Schubschiff mit einem Gewicht von 28 Tonnen, übersehen hat.
72m und nur 28 Tonnen. Moderner Titan/Balsa-Leichtbau.

Zitat:

Der Frachter hat ein Ladevolumen von 1.358 Tonnen
Kann aber mächtig was laden. Mehrere Tonnen eben.

Zitat:

Nach internationalem Schifffahrtsrecht hätte das kleine Boot dem großen Verband ausweichen müssen.
Das Recht des stärkeren.

Zitat:

Nach Angaben der Polizei war das mit hoher Geschwindigkeit fahrende Boot am Donnerstag um etwa 18.30 Uhr frontal gegen das entgegen kommende deutsche Schiff geprallt.
Ein Verdränger mit hoher Geschwindigkeit. :lachen78:

Zitat:

Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Sportboot in Tausende Teile zerfetzt.
Wohl zu viel Filme gesehen, der Redakteur. :hä:

Zitat:

Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der Suche nach den vier Vermissten, mussten diese nach mehreren Stunden allerdings einstellen, weil die Taucher in der Dunkelheit nichts mehr sahen.
Der Unfall geschah bereits in der Dunkelheit. :hä:
Aber vielleicht ist es noch dunkler als stockdunkel geworden.

Aber die Meldung ist noch besser:
Zitat:

Hirntoter Arafat kämpft ums überleben!
Viel Glück Arafat.

Bernhard 05.11.2004 13:40

orf
 
der orf hat geschrieben, sinngemäß:

ein kleines sportboot in einen verband " gerast"

die raser sind wiedermal unter uns.

jetzt wissen wir endlich auch, wer dafür verantwortlich ist, daß alle motorbootfahrer raser sind, es sind diese rücksichtslos rasenden stahlverdränger aus der mitte des vorigen jahrhunderts.

bernhard


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