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DieterM 13.08.2006 09:15

Mehrwertsteuer innerhalb der EU
 
Hallo Freunde,

hat sich bei Euch schonmal jemand Gedanken über die Mehrwertsteuer im Heimatland und in den Nachbar-EU-Länder gemacht?

Hier ist ein interessanter link der die aktuellen Sätze in den EU-Ländern nennt:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Daher gibt jeder Verdienender bei uns in der Regel

ca. 25 % Einkommensteuer ab.
bezahlt 50% von seinen Sozialbeiträgen selber,
also ca. 7% Krankenkasse + 9,5 % Rentenbeitrag = 17,5 % vom Einkommen brutto,
das macht zus. 42,5 % vom Einkommen,

hinzukomen rund 19-20 % MWST von fast allem was gekauft wird,
das sind also rund 62 % Abgaben von dem Einkommen (!),

verbleiben also nurmehr etwa 38 % von dem wir leben ...
... und von dem was dann noch übrig bleibt leisten wir noch unser Wassersportvergnügen!!!

Darüber sollte man mal nachdenken!

Steve Declerck 13.08.2006 09:59

Dieter,

Du darfst Procenten nicht bei ein ander auftellen.

zbs: 100 - 10% = 90 -20% ist 72

Zo ist nicht -30% von 100

Ds die stuer zu hohe sind das ist klar

Grussen

Steve

Jochen1 13.08.2006 10:26

Hallo,

da gibt es die vielfachsten Berechnungen - von Erbe, bis Schenken, Zinsertragssteuern usw..

Die MWSt. Rückerstattung gilt nur für Firmen bzw. bei Privaten wenn man ein System wechselt (EU/USA, EU/Schweiz ...) und dann nur interessant wenn man unter den Zollfreigrenzen bleibt.

Gruß

Jochen

HCC 13.08.2006 10:28

Grundsätzlich sind Steuern nicht zu hoch, sondern der Verdienst (Netto) zu gering. Die Reallöhne (Netto) steigen bei uns nicht proportional zu den Steuern. Vobei man ehrlicherweise nicht nur die Steuern, sondern alle Abgaben, die man die öffentliche Hand abgeben muss, einbeziehen muss. Die Dänen, Schweden und Norweger haben zwar ein sehr hohe Abgabenlast, verdienen aber erheblich besser. Ebenso die Engländer und Iren. Die Lebenshaltungkosten in Ungarn sind geringer, ebenfalls in Portugal. Allein der Vergleich von den Medikamentenpreise läßt einen immer wieder staunen. :verblueff

thball 13.08.2006 10:39

naja, wenn die Steuern geringer wären, wär auch das Netto höher... :ka5:

Aber Du hast schon recht: Bei den Lohnnebenkosten sind wir auch gut dabei. Nur ist das Lohnniveau in D wohl nicht zu niedrig im EU-Vergleich. Denke da müssen wir uns die nächsten Jahre auf noch mehr gefaßt machen...

rotbart 13.08.2006 10:56

Zitat:

Zitat von DieterM
Hallo Freunde,

hat sich bei Euch schonmal jemand Gedanken über die Mehrwertsteuer im Heimatland und in den Nachbar-EU-Länder gemacht?

Hier ist ein interessanter link der die aktuellen Sätze in den EU-Ländern nennt:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Daher gibt jeder Verdienender bei uns in der Regel

ca. 25 % Einkommensteuer ab.
bezahlt 50% von seinen Sozialbeiträgen selber,
also ca. 7% Krankenkasse + 9,5 % Rentenbeitrag = 17,5 % vom Einkommen brutto,
das macht zus. 42,5 % vom Einkommen,

hinzukomen rund 19-20 % MWST von fast allem was gekauft wird,
das sind also rund 62 % Abgaben von dem Einkommen (!),

verbleiben also nurmehr etwa 38 % von dem wir leben ...
... und von dem was dann noch übrig bleibt leisten wir noch unser Wassersportvergnügen!!!

Darüber sollte man mal nachdenken!

Moin Dieter
eine höchst populäre Stammtischberechnung, deswegen aber trotzdem falsch
in den Sozialabgaben stecken ja Versicherungen (Kranken VS, Arbeitslosen-VS, Berufsunfall-VS, Renten-VS) die Du sonst alle privat abschließen müsstest.

Zweitens kannst Du die MwSt natürlich nicht einfach addieren !

HCC 13.08.2006 11:01

Zitat:

Zitat von thball
naja, wenn die Steuern geringer wären, wär auch das Netto höher... :ka5:

Aber Du hast schon recht: Bei den Lohnnebenkosten sind wir auch gut dabei. Nur ist das Lohnniveau in D wohl nicht zu niedrig im EU-Vergleich. Denke da müssen wir uns die nächsten Jahre auf noch mehr gefaßt machen...

Das die Steuern sinken werden oder könnten, ist m.E. eine Illusion. Das wir bei den Lohnnebenkosten gut dabei sind, stimmt auch nicht. Wir sind im Vergleich zu anderen EU Staaten eher durchschnittlich - also Mittelfeld. Bei den Entwicklungen der Reallöhne in den letzten drei bis vier Jahren haben Deutschland und Frankreich die rote Schlußlaterne zu halten. In beiden Staaten ist ein Negativtrend zu erkennen. Und das gibt mir zu denken. Die Arbeitnehmer haben immer brav zu Gunsten anderer verzichtet, die dann in Saus und Braus lebten und mit leeren Versprechungen aufwarteten.

HCC 13.08.2006 11:11

Zitat:

Zitat von rotbart
... in den Sozialabgaben stecken ja Versicherungen (Kranken VS, Arbeitslosen-VS, Berufsunfall-VS, Renten-VS) die Du sonst alle privat abschließen müsstest.

Mir persönlich würde es dabei finanziell aber erheblich besser gehen. Und ich würde mehr Leistung für das gleiche Geld erhalten.

1. Wenn du an die Krankenversicherung denkst, dann wirst du krank.
2. Arbeitslosen-VS - von meinem Beitrag fi****ere ich einen uneffektiven Apparat und bekomme kaum etwas dafür.
3. Berufsunfall-VS zahlt so gut wie gar nichts mehr
4. Renten-VS bestraft mich und meine Frau ohne Ende obwohl wir drei Kinder haben.

Wenn meine Frau und ich alles zusammen selbst finanzieren würde, würden wir für weniger Geld mehr Leistung bekommen. Und genau das schließt der Staat aus.

thball 13.08.2006 11:53

Zitat:

Zitat von HCC
Wenn meine Frau und ich alles zusammen selbst finanzieren würde, würden wir für weniger Geld mehr Leistung bekommen. Und genau das schließt der Staat aus.

Mann kann sicherlich über die derzeitigen Ausgaben in unserem System diskutieren, aber ganz auf die staatliche Säule zu verzichten würde ich nicht wollen. Wer weiß was in den nächsten Jahren alles passiert, sollte z.B. der Staat sich weiter Verschulden wie bisher wird (theoretisch) eine Bundesanleihe irgendwann von Triple A auf Junkbond-Niveau absinken (s. Argentinien). Aber der Staat hat dann die Möglichkeit sich selbst "zu reinigen": Inflation, Währungsreform etc. Muss ja nicht sein, aber im Langfristvergleich liegt die staatl. Rente gar nicht so schlecht... Und wer weiß ob es in 20 Jahren den Euro in dieser Form noch gibt. Vielleicht haben wir dann einen D-Euro, A-Euro etc. Private Unternehmen überdauern solche gravierende Veränderungen oft nicht, aber den Staat wird es (hoffentlich) immer noch geben. Somit finde ich die 3 Säulen (Staat, Privat und Unternehmen) als Modell gar nicht so schlecht...

Andererseits wer natürlich sein Geld in beständige Werte anlegt hat natürlich auch eine gewisse Sicherheit: Darum zurück zum eigentlichen Thema des Forums: Leute kauft Schlauchboote! :futschlac

und übrigens: bei den Kosten der Unternehmen für die Arbeitnehmer liegen wir leider nicht im Mittelfeld, das liegt übrigens auch an den Lohnnebenkosten... :ka5:

HCC 13.08.2006 12:13

Es ging ja auch nicht um die Kosten für die Unternehmen, sondern um die Lohnnebenkosten. Bei den Gesamtkosten für die Unternehmen gebe ich dir ausnahmslos Recht.

rotbart 13.08.2006 16:25

Zitat:

Zitat von HCC
Mir persönlich würde es dabei finanziell aber erheblich besser gehen. Und ich würde mehr Leistung für das gleiche Geld erhalten.

1. Wenn du an die Krankenversicherung denkst, dann wirst du krank.
2. Arbeitslosen-VS - von meinem Beitrag fi****ere ich einen uneffektiven Apparat und bekomme kaum etwas dafür.
3. Berufsunfall-VS zahlt so gut wie gar nichts mehr
4. Renten-VS bestraft mich und meine Frau ohne Ende obwohl wir drei Kinder haben.

Wenn meine Frau und ich alles zusammen selbst finanzieren würde, würden wir für weniger Geld mehr Leistung bekommen. Und genau das schließt der Staat aus.

und was machst Du wenn Du mit 48 arbeitslos wirst und vielleicht noch eine chronische Krankheit bekommst - da möchte ich Dich Deine privaten Versicherungen bezahlen sehen - was verkaufst Du als Erstes ? Boot oder Ehefrau :confused- :cognemur:

HCC 13.08.2006 16:52

Zitat:

Zitat von rotbart
und was machst Du wenn Du mit 48 arbeitslos wirst und vielleicht noch eine chronische Krankheit bekommst - da möchte ich Dich Deine privaten Versicherungen bezahlen sehen - was verkaufst Du als Erstes ? Boot oder Ehefrau :confused- :cognemur:

Relativ einfach. Wenn ich mit 48 Arbeitslos werde, bekommen ich etwas über ein Jahr Arbeitslosengeld, danach ALG II. Bevor ich jedoch ALG II bekommen, muss ich mein gesamte Vermögen inkl. Liegenschaften, private Alterssicherung sowie Kunstgegenstände verkaufen. Und der Witz ist, unter staatlicher Aufsicht. Und das Finanzamt möchte, wenn es schlecht läuft, auch noch seinen Teil einstreichen. Da muss ich mir keine Sorgen über Steuern oder private Versicherungen machen. :futschlac :futschlac :bawling: :bawling:


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