Slippen mit gebremstem Trailer?
 

Hallo zusammen,

wie slippt ihr mit einem gebremsten Trailer ins Salzwasser? Ich weiß.. ich weiß... nicht mit den Trommeln ins Wasser. Klar.

Wenn aber nun kein Kran in greifbarer Nähe ist und die Slipprampe einen flachen Winkel hat und Niedrigwasser ist und... Was dann? Gibt es vielleicht soetwas wie eine Verlängerung des Rahmens mit zusätzlichen Rollen oder sonst eine geniale Idee?

Hallo Stefan,

FrankM hat sich da ausziehbare Slipräder an seinen Trailer gebaut.

Ich fahre meinen Trailer dann einfach ins Wasser (wenn die Sliprampe zu flach ist) Manchmal geht's halt nicht anders :confused-

slippen, Kipptrailer
 

... oder einen Kipptrailer, solch einen habe z.B. ich im Einsatz:
Pongratz PBA 850, den kann man auch bei sehr seichtem Wasserstand am Slipplatz gut einsetzen. :chapeau:

Schau mal hier, im PDF auf der Seite 16, da sieht man die Kippfunktion recht gut:
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Hallo Roman,

bei den von Stefan angesprochenen flachen Sliprampen kann ich meinen Trailer nicht mehr kippen. Das Boot würde dann beim slippen aufsetzen.

Hallo Roman,

da gebe ich Olaf Recht. Ist technisch eine schöne Lösung. Wenn die Sliprampe aber nicht steil genug ist, würde ich befürchten, dass der Bootsrumpf aufsetzt.

Sliprollen
 

OK, ist mir klar geworden, wie es ablaufen soll.

Hast du schon mal an die aufblasbaren Slipprollen gedacht?

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Diese kann man direkt auf die Sliprampe legen, dann darauf das Boot ins Wasser schieben.
Ist aber technisch bei dem Gewicht deines Bootes sicher nur mit mehreren Leuten realisierbar.
Wie schwer ist dein Boot?
Was sicher auch ein Problem darstellt, wie kommt das Boot vom Trailer auf die Sliprollen?

Hallo Roman,

gebremste Trailer fangen glaube ich bei 850kg an. Da könnte man ein RIB mit ca. 600 kg transportieren. Ich glaube kaum, dass die Methode mit den aufblasbaren Slipprollen die erste Wahl ist.

Hallo Freunde,

bei flachen Slips ist der Kipprahmentrailer absolut von Vorteil, da er hilft um das Boot in kleinem Winkel ins Wasser zu setzen, ohne das man die Räder versenken muß. Das kann man sogar an Sandstränden machen ohne Versenkung, vorausgesetzt man hat das richtige Allrad-Zugfahrzeug vorne dran um sich dort nich einzubuddeln beim Herausfahren.

Jedoch setzen Wassertiefe immer eine Grenze, denn das Boot muß hinten noch frei schwimmen können, also genug Wassertiefe haben passend zum Boottiefgang.

Wer hier wie Olaf natürlich schwergewichtige Outboarder hinten dran hat, ist im Nachteil, das Kielheck mit Spiegel wird richtig heruntergedrückt wegen dem hohen Motorgewicht. Da hilft nur eine bessere Slipstelle zu suchen insbesondere am Meer, da das Salzwasser enorme zerstörerische Korrosionskräfte hat. Alternatv würde ich grundsätzlich das Kranen dort vorziehen, wenn nicht sauber geslipt werden kann. Schließlich ist das Unfall-Risiko mit korrodierten und festen Bremsen oder kaputten Radlagern mit Radverlust viel zu hoch, auch die Instandsetzungkosten sind relativ hoch.

Gute starre Trailer mit ausgeprägter Slip-Kipprollen-Technik kommen knapp an die Qualitäten der Kipprahmentrailer heran.

Ist der Slip definitiv zu flach, dann bleibt nichts anderes übrig als einen geeigneteren Slip zu suchen.:ka5:

Also ich fahre mit meinem Trailer grundsätzlich komplett ins Wasser , einschließlich der Achse und somit Bremse.

Und das ganze auch in Kroatien im Salzwasser !

Den Trailer komplett zu versenken ist für mich immer noch die mit Abstand einfachste Möglichkeit zu slipen !

Ich habe speziell auf Campingplätzen häufig slipanlagen vorgefunden , die so flach sind , das mir sicher kein Kipptrailer der Welt weitergeholfen hätte.

Letzte Woche mußte ich bei meinem Trailer dann eine kleine Instandsetztung machen. Ein Radlager war defekt ( habe natürlich beide getauscht ) , als folgeschaden war dann auch ein Satz Bremsbeläge fällig und auch die beiden Seilzüge mußten erneuert werden.
Materialkosten insgesamt 200,- Euro !

Das ganze hat aber jetzt bei meiner Slipmethode 5 Jahre gehalten , macht in etwa 40 Euro pro Jahr Unkosten. Ist doch sehr viel billiger als ein Jahr lang kranen lassen !

Gruß

Volker

Nach dem Slippen ins Salzwasser, spül ich sofort alles mit Süßwasser. Die Lager selbst sind speziell abgedichtet.

Richtig Volker, Glück muß man haben und eine eigene Werkstatt! :biere: :chapeau:

Klaus hatte bei einem jüngeren gebremsten Trailer, der nur wenige Male im Meer gewassert worden war, eine ganz üble Erfahrung gemacht. Er verlor wegen Radlagerschaden das eine Rad bei Innsbruck an der AB, mit bösem Folgeschäden an der Achse und der Achsaufhängung, was darin resultierte, das er eine komplett neue Achse brauchte, Kostenpunkt mit allem drumund dran ca. Eur 1400,00 + Bergekosten. Gottseidank wurde bei dem Vorfall das Boot nicht mit "abgeladen", sonst wäre der Schaden noch höher gewesen.

Mein STÖGER-Alu-Trailer bekam im letzten Sommer jetzt mitten in der 5. Saison auch eine komplette Bremsüberholung im Fachbetrieb mit neuen Bremsbelegen und neuen INOX-Bremsseile (KNOTT-Achse) bei ca. 25' km Laufstrecke mit vielen Alpenüberquerungen, Kostenpunkt ca. Eur 365,00. Die Radlager sind noch perfekt i.O., da nirgends die Achsen versenkt werden mußten dank einer optimalen Slipeinrichtung am Trailer. Dafür steht er jetzt wieder fast wie neu da. Die verbesserten Radlager und optimierten Dichtungen der sogenannten wasserdichten Achse machen sich hier auch positiv bemerkbar, sonst wäre warscheinlich eine Radlagerüberholung auch bereits fällig gewesen. Ich finde Qualität und vorsorgliche Behandlung erhalten das Material und vermindern beträchtlich das Unfallrisiko oder das Liegenbleiben unterwegs.

Meiner Meinung nach wird das Unfallrisiko dadurch erheblich reduziert, das ich vor Antritt der Fahrt die Fahrzeige überprüfe und ggf repariere.

fehlende Bremsleistung und "wimmern": damit wäre ich nicht nach Kroatien gefahren, auch wenn du der Meinung bist, dein schwerer Geländewagen würde das Gespann genausogut bremsen, wenn der Anhänger nicht mehr bremst. :pfeifer:


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Abgesehen davon, hat deine Achse genausolange gehalten iwe bei Rookie, der seinen Trailer immer im Salzwasser versenkt.

Wenn der Slip zu flach ist, dann wird das Teil versenkt. Ich fahre bestimmt nicht km-weit um eine ander Sliprampe zu suchen

Lieber Olaf,

Du kennst nicht die ganze Geschichte vom Frühjahr, und kannst mich daher auch nicht widerlegen. Nach dem Winningen-Treffen wurden die Bremsen noch mal nachgestellt und sogar anschließend vom TÜV bei der Bremsprüfung auf dem Bremsprüfstand abgenommen. Auf der Fahrt danach nach HR war dann der Veschleiß der Bremsbelege bei der letzten Fahrt über die Alpen in den Süden eben doch fast endgültig für diese, so das die Rückfahrt für mich mit einem berechneten Risiko ablief. Als Maschinenbau Ing. kann ich damit umgehen.

Der Bremsverschleiß ist eine Sache, insbesondere wenn Du wie ich öfters mit dem Boot hintendran über die Alpen fährst und bergabwärts die Trailer-Bremsen leider immer anliegen durch die Auflaufbremse. Die Radlagerlebensdauer ist eine andere. Beides kann man nicht vermischen und von einer Achslebensdauer sprechen.

Bei Fahrten im überwiegenden Flachland, so wie bei Rookie, müßten die Trailerbremsen sogar wesentlich länger halten, ev. sogar das Doppelte, als wenn man dauernd über die Alpen fährt oder viel Bergland um sich hat. Aber die vom Salzwasser in der Bremse generierte zusätzlich Eisenrostkorrosion sorgt natürlich hier für schnelleren Verschleiß aller Metallteile und auch der Bremstrommeln. Versenken ist einfach Gift für diese Teile und daher nicht empfehlenswert.

Aber jeder muß hier selber entscheiden was er macht.

Hallo -
Also ich kann Rockie nur beipflichten - muss ebenfalls mit dem Trailer ins Wasser fahren, da es keine andere Möglichkeit gibt. Wichtig erscheint mir die Radlager ordentlich einzufetten und einmal pro Jahr zu wechseln - Kostenpunkt für Radlager € 70,--.

Gerhard

Slippen mit gebr.Trailer