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sewi 17.01.2008 19:54

Sidescan Sonar
 
Hallo zusammen!

Hier mal eine vielleicht etwas abgefahrene Frage - Aber vielleicht weiss ja jemand was.

Als alter Taucher sitze ich hier oben an der Ostsee und schaue Tag für Tag auf die Geltinger Bucht. Hier hat sich ja am Ende vom zweiten Weltkrieg der Rest der deutschen Flotte selbst versenkt (Regenbogen und so). Das meiste wurde allerdings nach dem Krieg gehoben oder abgebrochen. Heute findet man meist nur noch Wrackteile.

Jetzt kommt die Frage: Habe im TV gesehen, dass es ein Sidescan Sonar gibt, dass sehr schön Objekte am Boden darstellen kann. Hat jemand Ahnung von solchen Geräten? Ich würde gerne mal den Boden von meinem Hausrevier nach neuen, interessanten Tauchobjekten absuchen und mich dabei nicht nur auf die seht eingeschränkte Reichweite/Auflösung eines Fishfinders verlassen.

So haben wir trotz jahrelangem intensiven Tauchens letztes Jahr noch eine neue Wrackstelle von einem UBoot gefunden.

Ideal wäre natürlich eine Kopplung mit einem Laptop und GPS, so dass man interessante Objekte auch später noch einmal wieder findet. Hatte im Web nach sowas gesucht aber man findet irgendwie immer nur FIshfinder oder die unbezahlbaren Dinge für Profischatzsucher oder Unterwasserarchäologen.

Alle Vorschläge zu mir, sofern es keine Fishfinder oder Echolote sind. ;)

Viele Grüße

Tim

trolldich 17.01.2008 21:42

Hi,
auch nur halbwegs brauchbare Sidescan-Sonare kosten ab € 50.000,--
Profigeräte bekommst du für ein Einfamilienhaus im Austausch. Noch Fragen?
Das hier ist eine recht gute Lektüre zu dem Thema.
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In Verbindung mit einem Subbuttomprofiler richtig klasse...nur unbezahlbar.

Gruß
Oliver

Holger K. 17.01.2008 21:55

Hi ,
bezahlbar ist ja relativ , das hier soll lt Profis jedenfalls sein Geld wert sein:chapeau: Um Links zu sehen, bitte registrieren Hast es schonmal mit ner Sonde und Suchnadel versucht ?

Booner 17.01.2008 22:54

Hei,

ich glaube, das ist genau der richtige Link für Dich:

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Sowas könnte mir auch gut gefallen. :cool:


Grüße,

Tom

woso 18.01.2008 07:27

Um Links zu sehen, bitte registrieren haben wir an unserem Um Links zu sehen, bitte registrieren

Holger K. 18.01.2008 12:28

Hallo Wolfgang ,
schaut interresant aus ,wie liegt das preislich?

sewi 18.01.2008 12:56

Dankedankedanke!
 
Hallo alle!

Also erstmal danke an alle. Das mit den 50.000 mag stimmen aber nur für den Profibereich.

Um Links zu sehen, bitte registrieren Leider ohne Preise oder hier
Um Links zu sehen, bitte registrieren Auch noch teuer genug ;)

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Auch interessant aber dafür ohne Preis:
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Und der Preis von dem YellowFin von Holger wäre auch interessant, naja man wird kaum ums Fragen beim Hersteller herumkommen. Ist halt doch schon ne AUsrüstung die ziemlich weit im professionellen Bereich liegt. Aber wenn jemand was weiss immer her damit!

Tim

woso 19.01.2008 13:58

Zitat:

Zitat von Holger K.
Hallo Wolfgang ,
schaut interresant aus ,wie liegt das preislich?

Für die Sonarausrüstung liegt das so im Bereich eines guten neuem RIB's.
Allerdings braucht es um vernünfige Scan's zu machen eine wenig mehr an Ausrüstung um die Bewegung eines Sportbootes auszugleichen. Auch ist das Scannen von großen Flächen in flachem Wasser ein mühseliges Geschäft. Dies hängt mit dem Öffnungswinkel des Schwingers zusammen. Bei einem Öffnunswinkel von 45° kann man in 10m Wassertiefe nur einen 10 m breiten Steifen scannen. Kömmen dann noch Wellen dazu heist das mit Hilfe der geloogten Schiffbewegungen (Roll und Pitch Sensoren) die Ergebnisse im Postprocessing nachzuarbeiten. Alternativ kann man auch mit mehrern RTK GPS Empfängern (genauigkeit <0.1m) die Schiffbewegung dokumentieren und die dann zur Auswertrtung heranziehen.
Ich fahren aber lieber mit einem Singlebeam Schwinger. Wenn der Schwinger und der GPS Empfänger sich in einer Vertikalachse befinden läßt sich damit viel Arbeit ersparen.
Was ich eigentlich sagen will ist - der Aufwand um eine auswertbares Bild zu bekommen ist sehr groß. Um mal zu sehen was nebem - vor oder hinter dem Boot ist wäre die Investition auch für die Semiprofessionellen Geräte zu hoch. Das Ergebnis, besonders in dem von uns meist befahrenen Flachwasserzonen, ist unbefriedigend. Einen Schwinger mit einem größeren Öffungswinkel als 45° ist nicht brauchbar da hier die Schiffbewegung überproportional das Ergebnis verfälscht, ein 45° Schwinger "sieht" einen Streifen der gleich breit ist wie die Tiefe unter der Schwinger. Schwinger mit einem Scanbereich über 45° Grad werden zur Bauwerksüberwachung eingesetzt, z.Bsp. an Kaimauern, Staumauern..., um die Steilufer zu untersuchen. Um in einem Flachwassergebiet gute Scanns zu machen werden entweder Ausleger am Schiffe befestigt an dem mehrere Echolote befestigt sind oder es werden "Messtorpedos" seitlich vom Schiff geschleppt.
Um in tieferen Wasser eine plastische Darstellung zu erreichen ist wiederum ein Fächer mit vielen Messstrahlen (Beams) nötig - je mehr Beams je teurer. Im Yachtbereich sind Geräte als vorrausschauendes Echolot erhältlich. Dreht man den Schwinger um 90 Grad hat man eine Sidescanecholot.

In ein paar Worten ein Themenbereich der ganze Bücher - Diplom und Doktorarbeiten füllt. Velleicht abschließend noch soviel - Je besser das Bild je mehr Arbeit und Kosten zur erstellung.


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