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ribdriver 14.07.2017 09:27

welche Spanngurte sind richtig???
 
Guten Morgen,

benötige für mein neues(gebrauchtes) Sacs 530 neue Spanngurte.
Welche Stärke und Zugkraft würdet ihr empfehlen.Habe mich bei Lasi24-shop.de beraten lassen.

Diese sagen das ein 50mm Spanngurt für mein Boot mit dem Rumpf zu massiv ist. Die sagen, dass der Gurt beim fest anziehen zu starke Kräfte auf das Gfk wirken lassen würde.

Hatte eigentich folgenden Gurt im Auge.
Das Gummi und den zweiten Hacken kann man abnehmen.

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Der Shop empfiehlt mir bei meinem Bootsgewicht aber die mageren 25mm Gurte.

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Nun wäre meine Frage an euch.... was ist Sinnvoll und richtig. Sind die 50er Gurte wirklich zu massiv und würden eher Schaden anrichten ?

Im mom. tendiere ich zu einem 35mm Gurt.
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was meint ihr:gruebel:

NoWayOut 14.07.2017 10:36

Hi Roman!

Ich würde zu den 50mm Gurten tendieren! Preis gut & sogar Kantenschutz dabei!:chapeau:
Hatte auch schon Boote in deiner Größe & im die 50mm Gurte. Gab nie ein Problem damit!

Visus1.0 14.07.2017 11:46

Es gibt Vorschriften der Bruchlast und des Ladegutverhältnisses.

bzw 1000kg mindestens.

Habe diese Gurte, 3.5cm, alles darunter ist nicht zulässig.


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http://up.picr.de/29781032kb.jpg

NoWayOut 14.07.2017 11:49

Stimmt Andreas, aber die 50mm entsprechen eh der DIN EN 12195-2

Wasserarbeiter 14.07.2017 12:39

Moin,

ich verwende die 50mm Gurte (2500daN im geraden Zug) für meine 3,80er Faltpelle.

Der Mann vom LaSi-Shop hatte sicherlich nicht auf dem Schirm, daß Du aufgrund der Kielrollen Null Reibung hast und die Gurte die gesamte Last des Bootes in Fahrtrichtung aufnehmen müssen.

Schebi 14.07.2017 14:00

Ich hab die 35er!

Wennst auf sicher gehen willst, dann kannst ja zwei nehmen!
Den 50er finde ich nicht gut, da er in der Bugöse keinen Platz hat. wenn er dann so zusammengewurschtelt gespannt wird, dann ist die tatsächliche Last eh nicht erreichbar!

Auf die Ladung wirkende Kräfte



Massenkraft F

Die Ladung hat aufgrund der Massenträgheit das Bestreben, in einem vorhandenen Zustand zu beharren. Daraus ergeben sich aus den Betriebszuständen beim Fahren Massenkräfte. Für die Berechnung von Ladungssicherungskräften sind nachfolgende Maximalwerte der Massenkräfte für verkehrsübliche Fahrzustände anzusetzen:

Anfahren: Massenkraft Fx nach hinten entspricht dem 0,5 fachen der Gewichtskraft.

Bremsen: Massenkraft Fx nach vorn entspricht dem 0,8 fachen der Gewichtskraft.

Kurve

Massenkraft Fy zur Seite entspricht dem 0,5 fachen der Gewichtskraft.

Standsicherheitsbeiwert:
Bei kippgefährdeten Gütern ist in Querrichtung und entgegen der Fahrtrichtung ein Standsicherheitsbeiwert ɣ = 1,2 zu berücksichtigen. Dies entspricht dem 0,6 fachen (0,5 x 1,2 = 0,6) der Gewichtskraft.

Auf die Ladung wirkende Kräfte

Reibungskraft

Die Reibungskraft, die zwischen Ladegut und Ladefläche und zwischen Ladegut und Ladegut (z.B. bei gestapelten Rollen) wirkt, ist der Massenkraft entgegengesetzt. Sie ist von dem Reibbeiwert µ abhängig, der wiederum von der Materialpaarung, dem Zustand der Ladefläche, dem Gewicht und anderen Faktoren abhängt.

Gewichtskraft FG

Sie wirkt vom Schwerpunkt aus senkrecht zum Erdmittelpunkt. Die Auswirkungen der Gewichtskraft sind im Lastverteilungsplan zu berücksichtigen.


Fazit:

Für ein 2t schweres Boot reicht ein 35mm Gurt doppelt geschwungen.
Also vom Festpunkt zur Öse und andere Seite Festpunkt!
Dann hast 2t Haltekraft mal Sicherheitsfaktor gegen 1,6t Massenkraft!

Und wenn ich frontal gegen eine Mauer fahre, dann spielt es glaub ich keine Rolle!
Da gibt wahrscheinlich die Deichsel oder der Kugelkopf auf!

Visus1.0 14.07.2017 14:04

5cm bzw. 2.5t ist übertrieben, damit werden die Tonnenladungen der LKW verzurrt.....

Wasserarbeiter 14.07.2017 14:18

Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 435563)
5cm bzw. 2.5t ist übertrieben, damit werden die Tonnenladungen der LKW verzurrt.....

... natürlich sind die 50mm Gurte, von der LC her, total überdimensioniert. Aber solange die Haken in die Ösen passen, gibt es keinen Grund sie nicht zu verwenden. Wenn der Gurt über das Boot gespannt werden soll (das geht bei Faltpellen nicht wirklich anders), ist es gut, wenn der Gurt so breit wie möglich ist.

Wasserarbeiter 14.07.2017 14:22

Zitat:

Zitat von Schebi (Beitrag 435562)
... Für ein 2t schweres Boot reicht ein 35mm Gurt doppelt geschwungen.
Also vom Festpunkt zur Öse und andere Seite Festpunkt!
Dann hast 2t Haltekraft mal Sicherheitsfaktor gegen 1,6t Massenkraft! ...

... bei welchen Anschlagwinkeln ?

Schebi 14.07.2017 14:24

Zitat:

Zitat von Wasserarbeiter (Beitrag 435568)
... natürlich sind die 50mm Gurte, von der LC her, total überdimensioniert. Aber solange die Haken in die Ösen passen, gibt es keinen Grund sie nicht zu verwenden. Wenn der Gurt über das Boot gespannt werden soll (das geht bei Faltpellen nicht wirklich anders), ist es gut, wenn der Gurt so breit wie möglich ist.

Das ist auch was anderes!
Hatte ich bei meinem Zodiac auch so.
Der Gurt der das Boot niedergehalten hat war auch ein 50er mit dicken Unterlagen gegen das Einschneiden in den Schlauch.
Aber in Position gehalten hat es da ein 25er!

Schebi 14.07.2017 14:25

Zitat:

Zitat von Wasserarbeiter (Beitrag 435570)
... bei welchen Anschlagwinkeln ?

Das kann man sich ja errechnen! Kräftedreieck und gut ists!

Aber wer hat schon ein 2t-Boot!?:gruebel:

Da hast schon ein 7-8m Rib mit Doppelmotorisierung!

Wasserarbeiter 14.07.2017 15:10

Moin,

hier kann jeder seine erforderlichen Zurrkräfte (LC) bzw. Gurte mit seinen tatsächlichen Zurrwinkeln nachrechnen.

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Reibbeiwert ist bei Kielrollen =0

Alpsee 15.07.2017 11:49

Da der 50rr Gurt nicht durch die Bugöse geht einfach einen Karabiner mit einhängen.
Es hängt ja auch der Hacken von der Winde mit drann.


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