Holzteile reperarieren bzw. versiegeln.
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Hallo Bordies!!!
Wollte euch mal ein Produkt vorstellen welches ich persönlich benutzt habe und welches mir empfehlenswert erscheint für unser Hobby. Ich habe bei meinem kleinen Suzumar Schlauchboot einen Holzspiegel gehabt welcher Wasser gezogen hatt (trotz Seewasserfestem Material laut Prospekt) und wo ich dachte nee so kann das nicht bleiben,da sich ja der Lack schon ausbeulte und sich scheinbar die erste Holzschicht das Funier löste. Also habe ich den Lack erstmal abgebrannt und die Reste abgeschliffen. Was ich darunter vorgefunden habe war loses Funier über ca.40-50cm Quadratzentimeter und feuchtes Holz bis tief in den Spiegel hinein. Also dachte ich erstmal alles ewig austrocknen lassen son Mist. Ich also ratsuchend hier in Berlin zu AW Niemeyer, von da kahm auch der entscheidende tip von jemendem der scheinbar viel erfahrung damit gesammelt hatt weil er selber Besitzer eines Holzbootes ist. Das Wundermittel heißt G4 ist ein lösemittelhaltiges Einkomponenten- Polyuretanharz und die Lösung aller meiner Probleme. Da das Harz eigentlich ziemlich dickflüssig ist kann es mit der richtigen verdünnung bis zu 200 Prozent verdünnt werden was die eindringfähigkeit in das zu behandelnde Material sehr stark verbessert. Jetzt in kurzform: ich löste also alles lose Holz tränkte dann mehrmals meinen Spiegel von allen Seiten mit der G4 Lösung (auftragen bis das Holz nichts mehr aufnimmt) danach ist das Holz wieder unheimlich fest und stabil und saugt nicht's mehr auf. Dann anschleifen vertiefungen mit handelsüblichen Polyesterspachtel (billiger) ausspachtel mehrmals schleifen und wieder spachteln etc. dann nochmals mit dem Rest des verbliebenen G4 tränken somit spart man sich den teuren nicht Wasser saugenden Spachtel aus dem Bootzubehör. Danach habe ich Materialien verwendet die halt miteinander harmonieren Vorstreichfarbe und dann einen Schlußanstrich in Farbe meiner Wahl wo ich dachte das sieht gut aus. Ein Anstrich ist übrigens von nöten da das Harz nicht UV stabil ist und vergilbt. Eigentschaften= beständig gegen Säuren,Laugen,Wasser und Heizöl. Also für mich war es genau das richtige ich hoffe das es für den einen oder anderen von euch vielleicht ein hilfreicher Tip ist. Ich versuche mal ein paar Bilder ranzubasteln viele Grüße aus B. Sven |
Hy Sven,
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Hi Leute!
Dieser G4 Haftvermittler ist ein absolut super Zeug. Jedoch aufgepasst, der geht irrsinnig schwer von den Handflächen runter wenn man(n) mal gepatzt hat. Zu beziehen ist dieser Haftvermittler auch direkt bei Um Links zu sehen, bitte registrieren oder bei H A M M E R & M A K R I G E S M B H Industriestrasse B, Nr. 12 2345 Brunn / Gebirge Tel. (02236) 37 84 95 - 0 Fax (02236) 37 84 95 - 22 für die österreichichen Freunde. Für die Bayern - es gibt eine Vosschemie Niederlassund in Kolbermoor bei Rosenheim. Dort sind auch die gesamten Hempel - Yachtfarben und Yachtcare - Produkte sowie Polyestherharze und Gewebe erhälltlich. Schöne Grüße Mathias |
Nur 1. solltest du bedenken...
die Stärke vom Spiegel wird natürlich weniger... :zwinkerer weil der Spachtel und "Lack" ersetzt kein Holz... Frank :) |
vorher
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Hallo!!
So sah es vorher aus!! Der Ort des Geschehens ist mein Keller!! Grüße :sonne: Svente :sonne: |
mitten drin
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Hallo !!
So jetzt ist der Lack ab und das lose Funier auch. grüße :sonne: Sven :sonne: |
Servus Sven!
Ich glaube dass die paar Furnierflecken die du da runtergenommen hast nicht die Festigkeit deines Spiegels beeinflussen. Sauber gearbeitet! LG Mathias |
Hi Mathias,
da gebe ich dir recht... schgließe mir dich an.. Saubere Arbeit... :daumenhoc Nur im Story hat es viel schlimmmer angehört... Zitat:
Frank :) |
habe fertig
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Hallo!
So sieht es jetzt aus die Bodenbretter haben genau die selbe Farbe erhalten sonst hätte das bestimmt zu bunt ausgesehen. Habe noch bilder wo man sieht wie ich meinen Finger im Holz habe muß ich mal suchen. grüße :sonne: Sven :sonne: |
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Hallo!!!
Hier sind zwei wo man vielleicht sieht wie tief der Gammel war,also selbst an den Flachen Stellen waren es mehr als 5-6mm welche ich unter dem Funier abnehmen mußte weil das Holz völlig bröselig war. Das tiefe Loch im Spiegel hatt bestimmt 1,5-2cm Tiefe gehabt. Leider habe ich nur Bilder von der Innenseite wo das Funier etc. weg ist. Jedenfalls bin ich froh endlich fertig zu seien und freue mich schon auf's nächste Jahr. grüße :sonne: Sven :sonne: Danke für eure Belobigungen meiner Basteleien!! |
Hallo Sven,
sieht ja wieder super aus :chapeau: was mich mal interessieren würde, wie alt ist dann das Boot, das da solche Schäden auftreten können?? Wenn ich´s nicht besser wüßte, würde ich auf 20 Jahre tippen, aber so lange gibt es ja noch keine Suzumar´s. Kann ich gar nicht nachvollziehen, ich habe hier im Garten immer noch Bodenbretter von einem Schlauchboot von 1968, die benutze ich als Abdeckplatten, wenn mal was nicht naß werden soll, klar, die sind gammelig, aber eben von 68 und lange nicht so schlecht wie der gezeigte Spiegel. Daher kann ich das gar nicht nachvollziehen, das kann doch nicht in ein paar Jahren passieren?? Nochmal, saubere Arbeit, Alter zu schreiben wäre nett, Gruß Peter |
Alter
Hallo!!!
@ skymann1 Das Boot ist 5 Jahre alt wobei das Wasser schon im ersten Jahr den Spiegel unter dem Lack hochgekrabbelt ist. Erschreckend ist das das Boot ja nicht ständig dem Wasser ausgesetzt war sondern nur hin und wieder so wie bei allen Freizeitskippern und nach jeder Fahrt ist es umgedreht worden so das wirklich alles an Wasser ablaufen konnte. Die Qualität des Holzspiegels ist wirklich erschreckend ich hätte locker noch hier und da riesige Stücken ablösen können und alles war so faulig,wenn ich dran gerochen habe roch es richtig nach Fisch wieso weiß ich nicht. Seewasser festes Holz so wie es im Prospekt steht ist das jedenfalls nicht gewesen. Obwohl ich sagen muß das selbst ein dünnes,brüchiges,weiches bröckeliges Holz durch die anwendung mit G4 wieder doll fest und verwindungssteif wird. Habe nebenher immer ein kleines Probestück mit eingepinselt welches mir danach wie Eisenholz erschien. Viele Grüße :sonne: Sven :sonne: |
Hallo Sven,
tolle Arbeit!Respekt :coool: Wenn ich die bemerkung anfügen darf: Wer ähnliches vor hat und Holzteile in dieser Weise behandeln möchte dem kann ich auch empfehlen mit Epoxidharz L und Härter S oder L zu arbeiten. Das Zeug ist absolut Wasserfest (auch Salzwasser),UV-beständig, billig und sehr leicht zu verarbeiten. Kann mit dem Pinsel aufgetragen werden,und mit Farbpasten schon je nach Wunsch farblich eingefärbt werden. Die Oberfläche ist je nach Verarbeitung hochglänzend bis matt variabel, und es genügt in der Regel ein Anstrich. Dies nur zur Info! Gruß Walter |
Morgen,
Ja, das sieht jetzt sehr gut aus :chapeau: Bloss, was ist mit dem Wasser das im Holz nun eingeschlossen ist? Ich haette das zuerst richtig trocknen gelassen. Denn nun kann das Wasser auch nicht mehr raus. Walter, bist du sicher, dass das Epoxy ohne Lackierung UV bestaendig ist? das waer dann das erste, das nicht vergilbt. cu martin |
Zitat:
100%ig. Da ich ja wie du an meiner Signatur sehen kannst,damit meine Brötchen verdiene,kann ich das mit Sicherheit bejahen. Meine Hubschrauberrümpfe sind aus diesem Harz gefertigt und farblich eingefärbt. Sie kommen hochglänzend aus der Form,und sind auch Jahre danach immer noch hochglänzend und nicht ausgebleicht. Natürlich kann man die Harzschicht auch nachträglich noch lackieren wenn gewünscht,dann muß man die Oberfläche vorher mit 400er Schmirgelleinen nass anschleifen. Der kleine Nachteil an der Harzgeschichte ist die etwas lange Trockenzeit von 12-24 Stunden bis zur vollständigen Aushärtung. Gruß Walter |
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