Hallo Leute!
Bei einem Boot was ich für einen Freund gekauft hatte, war ein 30 Evinrude (Baujahr 92) bei. Den habe ich mir gleich mal unter den Nagel gerissen.
Der erste Testlauf war allerdings ernüchtern. Der Motor lief unrund, bzw. hatte irgendwie Fehlzündungen.
Dann baute ich die Zündkerzen aus und die waren völlig verkokt. Dann ein Blick auf das Öl, was der Verkäufer mir mit mitgegeben hat und dann erschien mir alles klar: Er ist mit normalem Zweitaktöl gefahren. Ein Anruf beim Verkäufer und er bestätigte mir, dass er immer das Öl gefahren wäre. Aha!
Also Zündkerzen sauber und ab auf den Rhein. Der wird sich schon freiblasen, dachte ich.
Aber, es wäre ja zu schön gewesen und zu leicht. Nach circa 30 Minuten Fahrt keine Besserung. Der Motor läuft im Volllastbereich gut und hat Power. Aber im Standgas und im Mittellastbereich immer noch Fehlzündungen (denke ich zumindest).
Wie soll ich Euch das jetzt am besten klar machen? Ich versuche es mal:
Der Motor läuft also: duf, duf, duf, duf, duf, duf,….Zischff,… duf, duf, duf, duf, duf, duf, Zischff, duf, duf, duf…. usw.
Beim Zischff qualmt er mehr kurz und läuft dann bis zum nächsten Zischff.
Was könnte das sein? Zündung verstellt? Kann sich ne Zündung von alleine so verstellen? Das darf die doch gar nicht… ;-)
Oder dreckiger Vergaser? Oder Wasser im Vergaser?
Hat der Motor Unterbrecherkontakte verbaut oder ist erschon mit kontaktloser Zündung ausgestattet?
Subjektiv habe ich übrigens das Gefühl, dass mein 31 Jahre alter Yamaha 28A mehr Leistung hat und deutlich weniger säuft. Ist der Evinrude etwa ein Schluckspecht? Ich dachte immer die Mercurys wären die Säufer unter dem Außenbordern.
Kann der Motor eigentlich ernsthaften Schaden genommen haben durch die Verwendung des "falschen" Öls?
Welchen würdet Ihr behalten?
Grüsse aus Düsseldorf!