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Alt 13.09.2006, 21:52
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Boot Infos

Hallo Freunde,

eigentlich finde ich es schade, das in den Fahrschulen nur das Manövrieren und Anlegen, bzw. MannüberBord trainiert wird. Richtige Fahrpraxis im Strom oder Welle gibt es nicht.

Daher hat Neuling Ralf einfach Glück gehabt, normalerweise macht man die erste Ausfahrt in Begleitung von erfahrenen Bootlern. Dann hätte Ralf sich auch daran erinnert an seinen SBF-Binnen Theorie, das man Backbords vom Überholten überholt und mit genügend Abstand, und nicht Steuerbords (rechts ist unseemännisch). Das ihn der seitlich Sog nicht richtig erfaßt hat war Glückssache, sonst hätte der Sog vom Maschinen Prop ihn einfach runter gesaugt, dann ... Mahlzeit und Gute Nacht!

Aber Berufsschiffe können auch die Fahrseite wechseln - wird am Strom angezeigt - dann wird auf der Innenseite steuerbords ein blaues Licht oder blaue Flagge gezeigt damit der Gegenverkehr hier steuerbord gegen steuerbord begegnet. Da kann man dann auch steuerbords überholen aber nur wenn die übersichtliche gegenstrecke auch frei ist, aber immer mit genügend Abstand, jd. problematisch für kleine Schlauchboote wegen der Bug- und Heckwellen der Berufsschiffe, die sie zwingen die Wellen langsam anzufahren mit hoch erhobenen Bug, also in Verdrängerfahrt.

Es gibt aber bei Engstellen auch klare Überholverbotsstrecken, an die sich die Freizeitschiffahrt halten muß. Die Überholverbotstafeln stehen an den Ufern und kennzeichnen die Länge der Überholverbotsstrecke. Dies nur zur Erinnerung an die gelernte Theorie in den Fahrschulen, die man insbesondere auf Bundeswasserstraßen wie die Donau kennen muß, sonst bleibt man besser mit dem Boot dort weg.
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