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Lieber Reimar,
mit dem Elektromotor kommt doch so recht keine Freude am Bootfahren auf.
Und bringt das wirklich eine Entlastung für die Umwelt ?
Damit verschiebst du die Umweltproblematik eigentlich nur woanders hin, nämlich an den Ort der Stromgewinnung.
Die Gesamtenergiebilanz sieht eher noch schlechter als bei mineralischen Energiequellen aus.
Also besonders konsequent ist das sicherlich nur aus der kurzsichtigen Sichtweise eines Kurdirektors vom Bodensee.
Man kann aber auch sehr sinnvollen Elektrobetrieb machen, der die Umwelt wirlich entlastet.
Das zeigt Toyota mit dem Prius, einem Hybriden, also einer Kombination von Benzin- und Elektromotor.
Der Elektroantrieb bezieht seine Energie bei dem Auto völlig autark aus dem Benzin.
Hört sich zunächst wegen der zusätzlichen Wandlerwirkungsgrade (Generator-Batterie-Elektromotor) garnicht gut an.
Der Witz ist aber der, dass man mit dem Elektroantrieb bei langsamen Geschwindigkeiten bis etwa 70 km/h vom Wirkungsgrad her extrem schlechten ottomotorischen Fahrbetrieb vermeidet (im Stand ist der Wirkungsgrad beim Benzinmotor wegen des Leerlaufes 0 %, der E-Motor verbraucht hier überhaupt keine Energie).
Das Laden der Batterie erfolgt dagegen mit wesentlich besseren Verbrennungswirkungsgraden von bis zu 30 %.
In der Gesamtbilanz weist der Prius bis etwa 130km/h sogar teilweise einen besseren Gesamtwirkungsgrad als die besten Diesel auf und hat in der Stadt wegen des Elektrobetriebs Null Emissionen, ein wirklicher Fortschritt.
Ständiges Rasen verschlechtert die Bilanz allerdings deutlich.
Zurück zum Thema:
Ich meine, mit einem modernen 4-Takter kann jeder von uns schon mal einen grossen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die Freude am Bootfahren durch zweifelhafte E-Antriebe sollten wir uns nicht nehmen lassen.
Gruss Nordy
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