Thema: Scherstifte
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Alt 08.07.2007, 18:06
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat von skymann1
Hallo,
Markus, Moary hat doch extra geschrieben, er soll ihn ausglühen damit er WEICH wird, bin nicht so "Metallkundig", aber St 37 wäre wohl sonst immer noch zu hart, auch ohne viel Kohlenstoff, der bricht so nicht schnell genug oder nicht bevor was anderes kaputtgeht, ausgeglüht müßte er die richtig "Weichheit" haben um noch hart genug zu sein und trotzdem schnell genug nachzugeben.
Hallo Peter,
St 37 ist sowas von weich, weil dem der Kohlenstoff fehlt. Durch das ausglühen ändert sich da dann nichts! Ich lerne zur Zeit auf eine Prüfung in der einiges über Metalle abgefragt wird... allerdings geht es da eher darum besonders harte Oberflächen zu bekommen etc...
St 37 rostet übrigens recht schnell... also eigentlich sowieso dumm?

Zitat:
Zitat von skymann1
Aber das weißt Du ja selber, warum also der Nachsatz, schaden kann das ausglühen bestimmt nicht.
Ausser er macht eine Aufkohlhärtung, statt einem Ausglühen... dann könnte es schaden, wobei hart ist bei einem Scherstift eigentlich gar nicht so schlecht... was hart ist, bricht schneller... mittlerweile bin ich mir nicht mal sicher, ob man nicht ein besonders hartes Material nehmen sollte... nämlich dann PENG und ab und nicht langsames abscheren, vielleicht weiss da jemand Bescheid auf was Scherstifte ausgelegt sind?!?

Zitat:
Zitat von skymann1
Tipps mit Schraubendrehern (am besten wohl noch aus Chrom-Vanadium?) wären hier eher verkehrt, das wäre dann das letzte was nachgibt, dann ist aber schon alles kaputt, was der Stift als Sollbruchstelle schützen soll.
Na klar Chrom Vanadium, super zäh, rostet dafür nicht und bricht auch vermutlich nicht... wie wäre es gleich mit X50CrMoV15 ??? Rostet auch nicht, aber ist besser geeignet für geschmiedete Küchenmesser (wenn man was vernünftiges will) etc.
Sinnvoll für so einen Scherstift wäre ein hartes Material mit einer definierten Kerbe, das nimmt am wenigsten Schlagenergie auf, kann aber wunderbar Kräfte übertragen (die gewünschten vom Motor)...

Zitat:
Zitat von skymann1
Oder besser gleich einen aus Messing nehmen, aber so wie es aussieht braucht der Motor ja gar keinen, hat sich also sowieso erledigt.
Jetzt fangen wir auch noch an die elektrochemische Spannungsreihe durcheinander zu bringen... klar Messing rostet nicht, dafür dann alles in der Nähe umsobesser... vermutlich löst sich dann das Getriebegehäuse (Alu) im Zeitraffer auf?

Um das ganze genau zu beurteilen müssen aber noch Schlagproben erstellt werden... dann gehen wir an die Kerbschlagbiegemaschine und testen das nach Charpy... am Ende kommt der Ideale Scherstift heraus (nichtrostend und sauber abscherend...)

Man bin ich froh, dass mein Mercury an der Schraube eine Rutschkupplung hat. In der Bedienungsanleitung steht tatsächlich nichts davon, aber beim Kauf hatte mich der Händler darauf hingewiesen... DANKE!

Gruß Markus

PS: Materialauswahl ist eines meiner Lieblingsthemen... jedenfalls im Moment und ich kann glaub stolz sagen, da werd ich immer besser...
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