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Alt 21.01.2009, 22:19
rotbart
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Zitat von thball Beitrag anzeigen
Hallo Dieter,

ich muss gestehen, dass ich beim Segeln lange keine Boote unter 8-9 Meter gesegelt bin. Die erste Jolle bin ich erst geseglt wo ich schon lange auf dem Meer unterwegs war.
Tom

Yachten segeln ist einfacher und vor allem trockener als Jollensegeln

Also die zeitliche Begrenzung halte ich für einen schlichten Blödsinn, Sinn macht -wie beim Fliegen- höchstens eine Trennung in Flugschein und Flugberechtigung. Dabei ist die (aktuelle) Berechtigung vom Gesundheitscheck und von der Flugroutine abhängig.

Auf dem Wasser würde das bedeutet der Führerschein (=Fahrerlaubnis) gilt immer, aber die Berechtigung (eine Bootsklasse) zu führen hängt von einem Gesundheitscheck (z.B. Sehkraft) alle x (z.B. 5) Jahre ab und möglicherweise auch davon ob der Skipper in dieser Zeit mindestens X Meilen gefahren hat (Logbuchpflicht)

Die Frage nach der Grösse des Bootes ist eigentlich nicht so wichtig, aber mann könnte ja sagen, die BERECHTIGUNG für Boote über 10m hängt von einer praktischen Prüfungsfahrt ab, Dann kommt ein Stempel hinein.

Nochmals zu der Trennung zwischen Schein und Berechtigung (gibt es ja beim Auto genauso) der Schein an sich gilt, aber die Berechtigung ist z.B. von Gesundheitscheck abhängig - d.h. kein neuer Schein und Prüfung notwendig.

und noch eine Definition :

ES GIBT KEINE FAHRLIZENZ
ES GIBT :
eine Fahrerlaubnis (SBF See und SBF Binnen) und
Befähigungsnachweise z.B. Sportseeschifferschein
Patente ebenfalls ein Befähigungnachweis (allerdings ist der Gebrauch des Begriffes nicht immer eindeutig)
auch ein Sporthochseeschifferschein (früher C-Schein) befreit nicht von der Notwendigkeit eine Fahrerlaubnis zu haben (SBF See) wenn man auf einer Seeschiffahrtsstrasse fahren will.

Sorry etwas lang aber die Begriffe gehen hier immer durcheinander. Nun zur Prüfung :

Alle hier sind sich einig, das Erfahrung das Wichtigste ist ! OK das ist auch vernünftig, aber in 5 Stunden Praxis KANN man das nicht lernen !! Eigentlich wäre es sinnvoll meilen/km zu fordern, aber dann schreit die (Forums-)Welt wieder wegen den Kosten, also könnte man z.B. Mindest-Fahr-KM pro x Jahre verlangen (natürlich werden einige die Logbücher faken aber man verlässt sich halt auf die Skipper-Ehre) werden die nicht erreicht => Nachschulung in Praxis bei "Ausbildungsskippern", die müssen nicht in Schulen sitzen sondern können aus Vereinen kommen oder Ihr Zertifikat so gemacht haben.
Zur Bedingung wird so eine Nachschulung, wenn man zum ersten Mal von Binnen auf See wechselt oder zum erstenmal von MoBo auf SY etc

Zur Theorie
Zitat:
und Ausmistung überholtem Theoriewissen, dafür mehr Schulung in dem elektronischen Bereichen kombiniert mit der Beherrschung der terrestrischen Navigation mit konventinellen Mitteln bei den Seescheinen
Sorry Dieter aber das ist m.E. sehr gefährlich und verzeihe bitte den Ausdruck m.E. unsinnig.
Es gab vor ca. 3 Jahren einen Unfall einer deutschen Yacht auf dem Weg von den Kanaren in die Karibik, die hatten einen totalen Stromausfall also auch Navi, Funk (!!) Kühlschrank und Wasseraufbereiter !!!!!!!!! Da war zwar ein Sextant an Bord aber keiner konnte damit umgehen ! Als die US Coast Guard sie endlich fand hatten Sie schon 3 oder 4 Tote produziert !!

Nun braucht ein Schlauchbootfahrer nicht mit dem Sextant umgehen müssen, das wäre auch übertrieben, aber eine profunde Ausbildung in Navigation und auch ein Grundkurs Gezeitenkunde (wg. den Sandbänken, die immer in's Fahrwasser springen) wäre bei diesem System Pflicht.

Nur wer weis wie es geht, kann entscheiden was er aktuell nicht benötigt !



Dann hat man die freie Auswahl und die Kosten halten sich in Grenzen.
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