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Alt 11.04.2011, 12:00
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Boot Infos

Die Geschichte unseres neuen Trailers

Nachdem ich bei unserem Wertstoffhof auf der LKW-Waage war, bin ich aus allen Wolken gefallen. Der 650 kg Trailer hatte eine Achslast von 660 kg zuzügl. 75 kg Stützlast. Und dabei war noch nichts von dem notwendigen Zubehör im Boot.

Der Anhänger ist völlig überladen und die 100 km/h Zulassung als Ungebremster damit ebenfalls hinfällig.

Nach langem Zögern ging es dann doch daran die Rahmenbedingungen für einen Neuen zu erfassen.

Der Trailer muß ausreichende Reserven haben und 100 km/h sollten möglich sein. Diese beiden Kriterien sollten für keinen Anbieter eine Herausforderung sein. Aber:

Das Boot muß mit dem neuen Trailer in die Garage passen.

Hier ein paar Bilder, wie es mit dem alten aussieht:

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Und damit ging es dann auch los. Abmessungen der Garage und des Bootes erfassen. Und dann alles in einer Zeichnung zusammenfügen. Das Ergebnis ist dieses:

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Dieses Anforderungsprofil habe ich am 11.02.11 an über 15 Betriebe per E-Mail gesendet und bekam am gleichen Tag noch Antwort von FiberLine-Boote, Trailer-Faktory, Thule und Heku.

Thule verwies mich an den Bootshop in Speyer. Also dort angerufen. Der Inhaber bot mir an, den ungebremsten 750 kg Trailer, baugleich mit dem 1000 kg Trailer, mit nach Hause zu nehmen und auszuprobieren, ob alles paßt. Gesagt getan, mit dem Ergebnis: Trailer und Boot passen von der Breite und der Höhe in die Garage. Da sich der Windenstand auf dem Trailer nicht weiter nach vorne schieben ließ, paßte die Länge nicht. Also wieder zurück und artig bedankt.

Bis zum 16.2.11 trudelten auch die anderen Angebote ein. Das Ergebnis war für mich recht enttäuschend. Die meisten boten mir nur Infomaterial, das ich auf deren Homepage auch schon gefunden hatte. Einige versicherten mir, dass der Trailer von der Länge in die Garage paßt. Auf tel. Nachfrage von mir, ob auch die Höhe passe, hieß es dann, das müßte man ausprobieren. Sollte ich jetzt alle Trailer abholen, in die Garage schieben und wieder zurückbringen? Bestimmt nicht!

Durch Stöbern im Boote-Forum bin ich auf diesen Um Links zu sehen, bitte registrieren gestoßen.

Klang alles ganz gut, also auch mal eine Anfrage an Um Links zu sehen, bitte registrieren (Roland) geschickt. Das war am 13.2.11. Zwei Stunden später hatte ich mein erstes Angebot.

Es gingen dann noch unzählige E-Mails mit Zeichnungen und Bildern hin und her. Ein paar Beispiele:

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Es war doch nicht ganz so einfach wie ich mir das vorgestellt hatte.

Um die Höhe einzuhalten mußten geknickte Traversen verbaut werden. 200 mm breite Rollen sollten es schon sein und ein Laufsteg muß da auch noch drauf passen. Bei einer Bereifung von 14" wurde der Rahmen breiter gewählt als notwendig, da im Zweifelsfall der Schlauch des RIBs auf den Stahlkotflügeln schleifen könnte. Die Trailerbreite beläuft sich jetzt auf 2150 mm, die Rahmenbreite ist 1600 mm. Die Schläuche sollten jetzt teilweise zwischen den Kotflügeln liegen.

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Der angebotene Windenstand mußte umgebaut werden, da ich bei den bisher von Roland angebotenen nicht in der Lage war den Gurt nach vorne umzulegen um den Trailer in die Garage zu ziehen.

Die letzte Traverse mußte auch irgendwie anders werden, da die Möglichkeit bestand, dass diese den Motor behindern könnte. Auf der anderen Seite sollte diese voll funktionsfähig sein, wenn ich mir event. doch ein längeres Boot zulegen sollte.

Roland bot mir dann anstatt einer 1000 kg eine 1300 kg Achse zum gleichen Preis an. Dies nahm ich gerne an. Jetzt hatte ich noch Kapazitäten frei. Bei meinem Harbeck 550 SRK hatte ich 2 Fahrräder vorne auf der Deichsel. Diese könnten doch jetzt hinten auf die Lichtleiste? Der Wunsch wurde Roland angetragen und dieser legte die beiden Schienen der Lichtleiste so aus, dass jetzt 2 Fahrräder darauf passen. Selbstverständlich mußte die Lichtleiste doppelt trennbar sein.

Am 21.2.11 wurde der Auftrag zur Realisierung aller meiner Wünsche erteilt. Am 17.3.11 ging der Trailer zur Abnahme beim TÜV,
am 21.3.11 hatte ich die Papiere zur Anmeldung bei mir zu Hause.
Am 1.4.11 wurde er angemeldet und
am 4.4.11 abgeholt.

Aber wieder der Reihe nach.

Am 2.3.11 erreichten mich diese Bilder:

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Ach was ist es schön, wenn man sieht, wie sich die Sache entwickelt.

Probleme könnten die beiden Ecken der letzten Traverse beim Slippen machen.

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So wäre es bestimmt problemloser:

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Mit dieser Lösung habe ich aber nicht genug Parallelen um event. ein größeres Boot zu stützen und transportieren. Mit Roland habe ich dies noch ausführlich diskutiert. Er schlug mir vor eine Pappschablone anzufertigen und zu prüfen, ob es Schwierigkeiten geben könnte. Laut der Schablone ist alles im grünen Bereich. Also weiter. Ab zum Feuerverzinken.

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Die restlichen Teile noch dran und dann war er fertig.

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Jetzt ging das alles so schnell und ich bekam einfach den Termin für die Abholung nicht auf die Reihe. Das ganze hatte aber auch was Gutes. Der Trailer muß jetzt erst im April zum TÜV und nicht im März.

Am 4.4.11 sind wir dann von Ludwigshafen nach Rostock gefahren. Knapp 750 km in 6,5 Std. So schnell war ich schon lange nicht mehr unterwegs.
Wir hatten Zeit uns die Hansestadt anzusehen.

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In Rethwisch habe wir im Hotel eingecheckt und sind danach noch nach Bad Doberan gefahren.

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Durch deren Fußgängerzone fährt tatsächlich noch eine Dampflok.

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So, jetzt aber fix zu unserem Trailer.

Da stand er nun, die Realisierung all meiner Anforderungen! Im ersten Moment dachte ich nur: Was für ein fettes Teil, da fällt mein Rib durch den Rahmen.

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Roland hat noch mein Kennzeichen mit Halter und das 100 km/h-Schild montiert.

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Danach wurden wir noch auf einen Kaffee eingeladen. Der für uns angenehme Kontakt durch die E-Mails wurde bestätigt. Nach dem netten Plausch haben wir den Trailer erst mal stehen lassen und sind noch ans Wasser gefahren.

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Am nächsten morgen haben wir den Trailer abgeholt. Noch schnell die Radkappen drauf,

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wenn schon, dann stilecht und dann wieder Richtung Heimat auf die Autobahn.

Nicht jedoch ohne Manuel (roehrig) und Annika in Göttingen zu besuchen.

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Manuel hat sich extra wegen uns einen Tag Urlaub genommen! So konnten wir am nächsten Morgen in aller Ruhe frühstücken und danach die letzten km antreten. Danke an euch für die Verpflegung und das Nachtlager.

Endlich wieder zu Hause

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und alles paßt.

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Ich bin rundum zufrieden. Ein neuer Trailer, 3 Tage Urlaub in einer Region, in der ich noch nicht gewesen bin und einen Forumsfreund besucht. Was will man mehr.

Zum Abschluß noch ein paar Bilder von Boot und Trailer.

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Es ist immerwieder schön zu sehen, wie die Kamera die schwarzen Striche auf dem Gelcoat ignoriert.

Und wie das Boot den Trailer wechselte erzähle ich in einem anderen Beitrag.
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Gruß Michael

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