Thema: Dachlast
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Alt 16.07.2004, 13:14
marcus marcus ist offline
Meteorit
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Boot Infos

hallo
Ich muß jetzt trotz allem meinen Senf auch dazugeben,

Hinsichtlich der Überschreitung der Dachlast und deren Ahndung mögen zwar keine Möglichkeiten zur Ahndung bestehen,
Aber eine Pflicht zur ordnungsgemäße Ladungssicherung besteht, wie Ihr ja schon mehrfach geschrieben habt.

Wie sieht diese ordnungsgemäße Ladungsicherung nun aus:

Nach vorne muß die Ladung mit dem 0,8 fachen des Gewichts gesichert werden
(Bei Formschluß mit dem 0,5 fachen)
nach hinten und zur Seite mit dem 0,5 fachen des Gewichts.
Eine Sicherung einer Ladung mit nur einem Spanngurt ist unzureichend, da eine Drehbewegug der Ladung nicht auszuschließen ist

Die Sicherung hat an Lastaufnahme-Punkten zu erfolgen, die dazu geeignet und bestimmt sind, die entsprechende Höchstlast aufzunehmen.

Beim Niederzurren (Spanngurt in die Dachreling/Träger) eingehakt
muß ich dieses Gewicht mit der Spann-Ratsche aufbringen, da brauch ich schon
2 Gurte aus dem Profi (LKW) Bereich
Zudem müsste ich noch in der Umreifung zumindest mit Antirutschmatten arbeiten, am Besten auch noch auf dem Träger.
und dann drückt den Träger/Reling ein Gewicht von 50-60 kg (pro Seite) nach
unten und gleichzeitig wird mit der selben Kraft der Träger mit einer Punktbelastung nach oben gezogen

Die Grenzen der Physik gelten für alle.
hmmmmm. ich bin kein Sachverständiger aber ich habe so meine Zweifel, ob
ein Boot dass einfach auf die Dachreling gelegt wird, vernünftig gesichert werden kann.

Ähnliches gilt auch für die Überschreitungen der empfohlenen Höchstgeschwindigkeit z. B. mit Dachbox bzw. mit Seitenkoffern beim Motorrad.
M.E. handelt es sich bei all diesen Angaben um einen Schutz des Herstellers vor Regressansprüchen.

Wie es mit dem zulässigen Gesamtgewicht und den Achslasten ausschaut, lass ich dahingestellt sein, wenn dann hinten noch ein Wohnwagen auf die Hinterachse drückt, und auf dem Rücksitz die Kinder sitzen und der Kofferraum voll ist, stößt auch ein großer PKW langsam an die Grenzen.

Auch das Fahrverhalten wird sich gravierend ändern, und wenn dann was passiert, ist eine nicht (an die Beladung) angepasste Geschwindigkeit schnell unfallursächlich.

Das bei einer Ladungssicherung stark gesündigt wird , sei es im LKW, PKW oder auch Kleintransporter Bereich, ist mir auch klar.

Übrigens ein Einklinken des Bootes in das Windenseil auf dem Trailer genügt ebenfalls nicht zur ausreichenden Sicherung, zusätzliche Verspannung ist erforderlich.

Sollte jemand die Fundstelle der obigen Zahlen wissen wollen, die kann ich nach dem Wochenende noch genau zitieren.

Viele Grüße

Marcus

PS: Großbuchstaben ist schreien - muss dass im Forum sein?
wer schreit hat Macht und unrecht oder keine Macht und recht.
Lasst doch dem Berny seine Aussagen so stehen, er will, da bin ich mir sicher Euch lediglich vor Problemem mit der österr. Gendamerie bewahren, und wenn ich durch ein fremdes Land fahre, sitze ich mit Sicherheit am kürzeren Hebel.
Und wenn was passiert, sollte keiner auf das Forum zeigen können und sagen der oder der, ihr habt doch gesagt das geht so.
Lasst doch die Emotionen bei solchen Threads etwas draußen, ihr verschreckt nur andere Mitglieder, die sich dann nciht mehr beteiligen wollen und nur noch passiv sind.
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