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Alt 06.03.2012, 10:37
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KlausB KlausB ist offline
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Zitat:
Also was ich so in anderen Foren lese, kann das Gr-Volk schon unterscheiden.
Sie sprechen angeblich über uns Touris nicht schlecht. Ich habe auch noch nichts von Anfeindungen gehört.
Zitat:
also wir sind in einer Bächerei gefragt worden ob *Bologna?* oder *Germanos?* und dann als Germanos kam mit abfälliger Handbewegung zur Tür hinaus geschmissen worden und bösem Geschimpfe und noch wütenderen Blicken hinterher gepföpfert.
Die zweite Aussage relativiert die erste. Anfeindungen gibt es seit Wochen und Monaten, und das obwohl Deutschland (und damit seine Bürger) bisher ganz real über 15 Milliarden Euro gezahlt hat und für Hunderte Milliarden "bürgt". Das Klima in GR wird angeheizt von der griechischen Presse und von der Opposition, die, als es darum ging, von der EU (also von Deutschland) Geld zu bekommen, so getan hat, als seien sich alle griechischen Parteien einig, nun aber im Hinblick auf die anstehenden Wahlen die Volksmeinung für sich nutzen will.

Ich prognostiziere mal, wie das weiter geht, und mache das ganz bewusst polemisch:

Bei den nächsten Wahlen gibt es in GR eine neue Regierung, und zwar eine, die dem griechischen Volk nach dem Mund redet - Sozis also. Die werden sagen, dass man sich den Bedingungen der EU, die für GR untragbar sind, weil sie Aufschwung und Wirtschaftswachstum behindern (was tatsächlich nicht ganz von der Hand zu weisen ist), nicht länger beugen wolle. Also Schluss mit dem Sparen. An die bisher getroffenen Abmachungen fühlt man sich nicht länger gebunden.

Auch bei uns schwenkt die (linksliberale) Presse schon um, und ist der Auffassung, die Sparpakete behindern die Griechen. Auf gut deutsch: Den Griechen geht es so schlecht, weil es uns so gut geht - ein typisches Gutmenschenargument.

Wenn nun bei uns die nächste Bundesregierung eine grün-rote wird (was bei dem Murks, den schwarz-gelb derzeit verzapft, geradezu zwangsläufig der Fall sein wird), oder die jetzige Koalition wegen irgendwelcher Spiränzchen der FDP scheitert und sie durch eine "große" schwarz-rote ersetzt wird, so wird es das geben, wovon SPD-Politiker schon jetzt reden: Einen "Marshall-Plan" für GR. Dann wird das Geld mit vollen Händen ausgegeben, damit die Wirtschaft angekurbelt wird - nur wird das, da die Griechen kein Geld mehr haben und sich auch keins mehr leihen können, deutsches Geld sein.

Das ist dann die dauerhafte Transferunion. Von der man uns versprochen hat, dass sie NIE kommen wird (genauso wie man uns versprochen hat, dass der Euro so stabil wie die Mark/der Schilling wird).

Nachdem die BRD das am höchsten verschuldete Land der EU ist, und so dazu gezwungen wird, selber noch mehr Schulden zu machen, anstatt Schulden vielleicht einmal abzubauen, wird das Unvermeidliche kommen: Der Staatsbankrott, nur eben nicht nur für Griechenland, sondern auch für uns.
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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