Hallo,
habe heute mal etwas Zeit gehabt und am Johnson geschraubt.
Ich wollte mir den Impeller mal ansehen und den Zustand zu beurteilen.
Nun zum Vorgehen:
Als Erstes wird die kleine Wartungsöffnung am Schaltgestänge geöffnet. Am Besten schaltet man dabei in Neutral - dann steht der Schieber am günstigsten. Die untere Schraube der Halterung muss dann gelöst werden um das untere Ende der Schaltstange lösen zu können (das Lösen und Herausziehen kommt später).
Dann müssen noch 5 Schrauben gelöst werden, um das Unterwasserteil lösen zu können. 4 Schrauben an der Gehäuseunterseite (SW11) und eine Schraube (SW 14) am hinteren Bereich des Oberen Teils.
Nach dem Entfernen der Schrauben merkt man, daß das Unterteil leicht wackelig wird. Wenns hängt, dann entweder am Schalltgestänge, an der Dichtung des Wasserrohres, welches an das Impellergehäuse anschließt oder die Propellerwelle. Ich habe mit einem Montiereisen leicht gehebelt, dann kam es frei.
Blick von Oben auf das Unterteil:
Von Links nach Rechts: Propellerwelle, Anschlussstück für das Wasserrohr, Schaltstange.
Beim Öffnen des Pumpengehüse muss man zuerst 3 Schlitzschrauben herausschrauben. Leider ist mir eine dabei abgebrochen und steckt jetzt noch im Gehäuse.
Irdendwann kann man dann das Impellergehäuse nach oben abhebeln. Um es von der Propellerwelle herunter zu bekommen muss mann oben noch den O-Ring herunterziehen.
Dann kann man auf den Impeller schauen. Meiner war an den Seiten schon gut angeschliffen und an den Flügeln bildeten sich schon Risse. Beim hochziehen des Impellers kommt ein kleiner Stift in der Welle zum Vorschein. Dieser hält den Impeller auf der Welle, so daß er sich mitdrehen kann. Diesen also nicht verlieren!!
Die Platte unter dem Impeller kann man noch herausheben und in den Tunnel schauen - bei mir sind einige Ablagerungen drin.
Ich habe zum Schluss das ganze wieder zusammengesetzt, ohne Impeller und mit der abgebrochenen Schraube - das korrigiere ich, wenn der Ersatzimpeller da ist.
Beim Zusammenfügen stellt sich zuerst die Welle etwas bockig an, da man die entsprechende Verzahnungseinstellung treffen muss - da hilft etwas drehen am Propeller. Dann muss das Wasserrohr wieder in die Dichtung des Impellergehäuses - auch da gilt: wer gut schmiert - der gut fährt.
Zuletzt wird das Schaltgestänge wieder zusammengesetzt. Das ist etwas kniffelig, weil der untere Teil nicht gleich seinen Weg findet. Hier hilft eine Spitzzange um das Teil in die richtige Position zu bugsieren und etwas Halt beim Einführen zu geben.
Ich melde mich wieder, wenn die Ersatzteile da sind.