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Alt 27.06.2012, 09:32
Nitril
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Das Benzin läuft nur bis zum Gleichstand vom Flexitank in den festen Originaltank, das sehe ich auch so. Und das sollte genügen, weil der Flexitank leicht höher liegt als der feste Tank.

Eine Parallelschaltung der Tanks habe ich mir auch überlegt, daran stört mich ein Gedanke: wenn der Flexitank ein Loch haben sollte, läuft er aus und der Motor zieht Luft durch dieses Loch. Somit bleibe ich liegen, obwohl der Originaltank noch voll ist. Das könnte man lösen, indem man einen Benzinhahn einbaut. Aber bis ich merke, dass diese Situation eingetreten ist, hat der Motor vermutlich bereits Luft gesaugt und ist aus. Das passiert vermutlich zum dümmsten Zeitpunkt bei hohen Wellen. Dann muss ich mir Zugang zur Bilge verschaffen, den Benzinhahn schliessen, den Motor via Pumpball vom Originaltank wieder mit Benzin versorgen, anlassern und hoffen, dass er anspringt.

Ich erwarte ganz und gar nicht, dass der Flexitank je ein Loch hat, die Qualität scheint gut, der freie Raum hat keine erkennbaren scharfen Kanten. Nichtsdestotrotz ist es kein Originalteil und stellt einen Versuch dar. Wenn er denn kaputt gehen sollte oder aus irgend einem anderen Grund nicht funktioniert, bin ich froh, das Originalsystem uneingeschränkt zur Verfügung zu haben.

Meine Ueberlegungen mögen falsch sein, bin offen für alles.

Das Thema Widerstand des Pumpballes ist interessant, stimmt, daran habe ich nicht gedacht. Da wird ein Versuch zeigen müssen, ob sich das Niveau von zwei Flüssigkeiten völlig ausgleicht oder nicht.

Ein anderer Gedanke: wenn der Flexitank ausläuft, weil er unten ein Loch hat, saugt er mir den Originaltank leer, der Niveau-Ausgleich läuft in die falsche Richtung. Das sollte der Pumpball verhindern, der ist ja gleichzeitig ein Rückschlagventil. Meine Erfahrung mit Pumpbällen sagt aber, dass sie selten 100% als Rückschläger funktionieren, sondern meist eine kleine Menge Benzin zurück lassen. Ich müsste also, um diesen Effekt zu vermeiden, ein zuverlässiges Rückschlagventil einbauen. Auch hier gilt es wieder, den Widerstand zu beachten. Und der Widerstand kann sich im Laufe der Zeit ändern, weil das Matrial altert.

Stimmt, die Sache wird immer komplizierter und fehleranfälliger.

Andere Idee: ich entferne eines der zwei Steigrohre, der Schlauch vom Flexitank geht nicht mehr bis auf den Boden des Fixtankes, sondern nur noch bis in dessen Deckel. Somit ist ein Rückfluss vom Fixtank in den (defekten) Flexitank ausgeschlossen. Ebenso das Ansaugen von Luft aus dem defekten Flexitank. Aber auch der automatische Niveau-Ausgleich funzt leider nicht mehr, ich muss eine Benzinpumpe einbauen und diese ab und an manuell für kurze Zeit zuschalten, um damit den Fixtank aus dem Flexitank zu befüllen. Dabei muss ich die Entlüftung im Auge behalten, da die Pumpe, wenn der Tank voll ist, das Benzin aus dem Tank raus pumpt. Ist nicht grad elegant, verlangt Aufmerksamkeit aber ist machbar. Alternativ kann ich die Benzinuhr im Auge behalten und jeweils nur bis 90% pumpen.

Wenn der Flexitank leer ist, bekommt die Pumpe kein Benzin mehr und produziert im Flexitank einen Unterdruck. Schadet ihr das? Werden Benzinpumpen nicht durch das Benzin gekühlt und geschmiert?

Vielleicht ist die ursprüngliche Variante doch wieder die einfachere, wenn denn die Widerstände OK sind und es auch bleiben.

Oder gibt es eine komplett andere Lösung?

Einen Wasserabscheider habe ich original eingebaut.
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