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Alt 17.04.2013, 16:43
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Boot Infos

Hier steht noch was dazu: 5 - 8m hohe Wellen bei 4-5 Bft

Zitat:
Schock nach Tragödie mit Hamburger Yacht vor Figueira da Foz
(15.04.13) Ein 41-jähriger Retter und ein 47 Jahre altes Besatzungsmitglied der 13,5 Meter langen Hamburger Yacht „Meri Tuuli“ der Segelschule Well Sailing kamen am Nachmittag des 10.4. ums Leben, als die X442 bei Südwestwind von 4-5 Beaufort in rund fünf Meter hohen Brechern versuchte, die Flussbarre von Figueira da Foz zu queren und in den Hafen einzulaufen.
Sie kenterte, verlor in der Brandung den Mast und trieb auf den nahen Strand von Cabedelo Beach. Alle fünf Mann wurden zunächst über Bord gerissen. Dem Skipper gelang es, an Bord zurück zu gelangen und eine Notrakete abzufeuern. Einheiten der Policia Maritima kamen mit einem RIB zu Hilfe, nachdem gegen 18 Uhr ein Notsignal über ein anderes Boot in der Nähe gegeben wurde. Aus Figueira da Foz kamen das Festrumpfschlauchboot und ein Jet-Ski Der Seenotretterstation zu Hilfe. Als die Retter eintrafen, lag die Yacht in der Brandungszone.
Fünf Besatzungsmitglieder wurden lebend gerettet. Doch beim Versuch, eine Schleppverbindung herzustellen, rollte eine weitere Riesenwelle heran, die das Schlauchboot umwarf, wobei die dreiköpfige Crew ins Wasser stürzte. Dabei kam einer der Polizisten und einer der Segler ums Leben. Zwei Segler sowie zwei Polizeioffiziere kamen ins Krankenhaus. Erst gegen Mitternacht war die Rettungsaktion, an der sich auch die Feuerwehr von Figueira da Foz, das National Institute of Medical Emergency (INEM), das Rote Kreuz und ein Hubschrauber des Zivilschutzes beteiliten, abgeschlossen.
Am 13.4. wurde das Wrack der Yacht binnen fünf Stunden um 11.30 Uhr mit einem Kran geborgen. Es wurde anschließend von der Bergungsfirma Transgrua untersucht. Ein Besatzungsmitglied befand sich zu der Zeit immer noch im Krankenhaus von Figueira da Foz. Die deutsche Yacht war von Portugal nach England unterwegs und wollte vor dem Ansteuern von Porto, wo ein Crewwechsel geplant war, einen Zwischenstopp in Figueira da Foz einlegen. Als sie in Seenot geriet, könnte vor der Hafeneinfahrt eine Strömung von bis zu sieben Knoten bei ablaufendem Wasser geherrscht haben. Der Ebbstrom stand gegen den Wind und hatte eine offenbar rund acht Meter hohe Welle aufgeworfen, die der Yacht zum Verhängnis wurde.
Der Skipper galt als langjähriger, erfahrener, sicherheitsbewusster Mann, der über mehr Qualifikationen als für die Yacht erforderlich verfügte. Diese war nach den Maßgaben der zuständigen BG Verkehr zugelassen und sicherheitstechnisch mehr als vorschriftsmäßig ausgerüstet für die weltweite Fahrt. Die zuständigen portugiesischen Behörden leiteten eine Untersuchung ein. Quelle:Tim Schwabedissen
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