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Alt 08.05.2014, 12:56
xtxfreak xtxfreak ist offline
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Wenn solche Spuren an einem Motor zu sehen sind, werden die Laufbuchsen erst ausgebohrt und dann gehont.
Wenn auf dem Bild bereits die gehonten Laufbuchsen zu sehen waren, sind sie höchstwarscheinlich hin. (So wie die Kolben ausgesehen haben kein Wunder)
Beim Hohnen selbst findet fast kein Materialabtrag statt, es dient lediglich dazu die Laufbuchse Mikromillimeter-genau zu begradigen und einen Kreuzschliff in die Zylinderwänden zu bringen.
Bei der Überholung von Oldtimern die keine Laufspuren haben wird meistens nur gehont. Danach werden neue Kolbenringe eingesetzt (keine neuen Kolben!) und der Motor hat nach Abschluss der Arbeiten wieder seine volle Kompression.

Dafür braucht es aber entsprechende Maschinen, heutige Neumotoren werden oftmals durch thermische (Laser) Verfahren gehont.

Was wohl zu dem Punkt führt, der hier für Gesprächsbedarf geführt hat.

Nachdem man die recht profanen Mittel beim Bootsbau gesehen hat, keimte vermutlich im ein oder anderen die Frage auf, wie die Ägyper wohl so einen Motorblock (möglicherweise) ohne entsprechendes Werkzeug bearbeiten wolllen.

Und wenn ich die offenen Hallen und den sandigen Boden sehe, frage ich mich wie die dort so einen Motor überhaupt sauber zusammen bauen wollen...

Geändert von xtxfreak (08.05.2014 um 13:10 Uhr)
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