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Alt 06.08.2014, 10:45
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Golda Golda ist offline
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Boot Infos

Hallo zusammen,

hatte im obigen Bericht erwähnt, daß ich zu gegebener Zeit meinen Honda Motor überprüfe, erwartet hatte ich es nicht, aber die Befürchtungen haben sich bestätigt, auch wenn er nicht zu der angegeben Serie der Honda Service Mitteilung (BF 115-130) gehört.
Ergebnis: das Thermostat war zugekalkt, und arbeitete bestimmt schon einige Monate/Jahre nicht mehr.
Einige haben den Bericht nicht richtig gelesen, da es sich um den Reparatur -Bericht eines Freundes handelt.
Unser Motor fuhr 6 Jahre bevor ich Ihn gekauft hatte ausschließlich am Gardasee, danach waren wir jedes Jahr zum Abschluss der Saison in Griechenland, dort fuhr ich 6 Jahre hintereinander immer zum Acheron (12-15Grad kalter Süßwasserfluß ) wo ich Ihn fahrender weise für mind. immer bis zu 1 h spülte und dort auch aus dem Fluss slippte.
Beim Ausbau der Komponenten (Thermostatgehäuse/ Umgehungsventile) sind mir 4 von 7 Schrauben abgerissen, obwohl ich einen professionellen kleinen Schlagschraub/Rüttler hatte, mit dem z.b. feste Glühkerzen herausgeschraubt werden.

Die abgerissen Schrauben wurden ausgebohrt, und mit V4a Stift/Madenschrauben in Helikeuleinsätzen eingeschraubt und gleichzeitig mit Flüssigmetall eingeklebt.
Stiftschrauben sind mir angenehmer, da ich so viel leichter an das Thermostat hinkomme.ie
Leider musste ich ein neues Thermostat mit 72‘ Öffnungstemperatur einbauen, da es lt. Aussage der Werkstatt für diese Serie kein anderes Thermostat mit niedrigeren Öffnungstemperaturen gibt.
Danach wurde der Motor jetzt 2 Tage lang ohne Thermostat und Ventile mit Amidosulfonsäure gespült ( 2kg Pulver ca.20€).
Dazu noch die schriftliche Aussage eines uns bekannten Experten auf Anfrage:

ich habe jetzt eine Rückmeldung von meinen ex Chemiker-Arbeitskollegen zum Thema Verkalkung. Wie schon befürchtet ist das Thema Kalkausfällung derartig komplex, dass man pauschal nur sagen kann, nicht über 60°C fahren, Zitat:

Aber wie schon geschrieben, hängt grundsätzlich das Verkalkungsverhalten von den Betriebsbedingungen ab (Kalkgehalt,Temperatur,Co2-Gehalt,den verwendeten Werkstoffen, dem Wasserumsatz,der Rauhigkeit der Wandoberflächen der Rohrleitungen und wahrscheinlich noch viel mehr).
Das ist auch der Grund warum die physikalischen Enthärtungsanlagen (Elektromagmnetische Felder) mal funktionieren und mal nicht.
Wie du schon richtig erkannt hast, ist eine regelmäßige Entkalkung die beste Prävention. Dabei solltest du aber auf die Korrosionsagressivität achten.Die ist bei den verschiedenen Mittelchen sehr unterschiedlich (Essig, Zitronensäure, Amidosulfonsäure ...).Durch eine flächige Wandkorrosion kann sich aufgrund der Rauigkeit auch der Kalk besser absetzen.Es ist deshalb sinnvoll ein Produkt mit Inhibitor zu nehmen."*


Mir war die Amidosulfonsäure, auch Sulfamidsäure genannt, bisher nicht geläufig, es scheint aber die geeignetste Säure zum Entkalken von Kühlsystemen mit hohem Aluminiumanteil zu sein.*

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VG

Dieter
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