Einzelnen Beitrag anzeigen
  #16  
Alt 20.12.2014, 14:04
Benutzerbild von KlausB
KlausB KlausB ist offline
Wieder zerlegbar unterweg
Treuesterne:
 
Registriert seit: 27.02.2006
Beiträge: 3.916
abgegebene "Danke": 0

Boot Infos

wenn eine Firma zugemacht wird, dann so geteilt wird und anschließend mit neuen Firmen weitergemacht wird, dürfte es sich - entgegen der Aussagen des ersten Artikels - um eine Insolvenz gehandelt haben. Schließung und Wiedereröffnung dient dann einem Schuldenschnitt. Gläubiger (das können auch Arbeitnehmer sein) bleiben dann auf ihren Forderungen sitzen.

Anders kann ich mir das kaum erklären.

Ich denke das Problem wird in erster Linie durch die Hersteller und Werften verursacht: Die erwarten, dass die Händler die Boote erst einmal bei der Werft kaufen, und verweisen diese auf eine recht hohe Gewinnspanne. Der Händler kauft aber erst mal auf Gut Glück, und weiß nicht ob und wann er das Boot weiterverkaufen kann. Das Boot im Wert von vielleicht mehreren Hunderttausend Euro steht dann zwei Jahre in der Halle (diese Halle muss auch der Händler finanzieren), bevor der Händler es dann für ihn ungünstiger als geplant abstoßen muss, bevor es zu alt wird. Gleiches gilt genauso für Motoren und Ersatzteile: Alles muss der Händler erst mal vorfinanzieren, und auch die Lagerhaltung finanzieren. Ob dann tatsächlich mal ein Kunde nach der zuvor erwähnten Überwurfmutter fragt, oder diese die nächsten zehn Jahre im Lager liegt - das alles liegt im Risikobereich des Händlers.
Und zu guter letzt darf der Händler dann auch noch den Kundenkontakt pflegen und sich um eventuelle Sachmängelansprüche und die Gewährleistung kümmern...
__________________
Viele Grüße aus Passau

Klaus

Mit Zitat antworten