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Halbgleiterfahrt
HalbgleiterfahrtIm Gegensatz zum Verdränger, der das Wasser am Bug lediglich "zerschneidet" und seitlich verdrängt, werden beim Halbgleiter Teile des Rumpfs als Auftriebsfläche ausgebildet. Dadurch wird der hydostatische Auftrieb zusätzlich durch hydrodynamischen Auftrieb unterstützt. So ist der Halbgleiter in der Lage, auf seine eigene Bugwelle "aufzufahren" und sie teilweise zu überholen.
Durch das Überschreiten der Bugwelle wird der auf den Rumpf ausgeübte Wasserwiderstand geringer. Hinter der Halbgleiterkonstruktion steckt also die Idee, Energie zu sparen bzw. mit gleicher Energie schneller fahren zu können als ein Verdränger.
Bei der Halbgleiterfahrt stehen Bug- und Heckwelle nicht mehr als geschlossenes Wellensystem in fester Beziehung zueinander (sie interagieren nicht mehr). Das gleiche gilt für sehr schmale Verdrängerrümpfe mit einem Länge- / Breite-Verhältnis von 8:1 oder grösser. In Halbgleiterfahrt können - grob gesagt - Höchstgeschwindigkeiten von ca. 2 bis 2,5-facher Rumpfgeschwindigkeit erreicht werden. Ab ca. 2,8-facher Rumpfgeschwindigkeit geht das Boot in Gleitfahrt über - vorausgesetzt, dass die Rumpfform es erlaubt. Für Halbgleiterfahrt benötigt ein Schiffsmodell ab ca. 10 - 20 Watt Leistung (oder mehr) pro Kilogramm Modellgewicht.
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