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Alt 05.05.2015, 23:11
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Boot Infos

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Zitat von preirei Beitrag anzeigen
Hallo Manuel,
Mich würde interessieren wieviele "Trailerkilometer" dein Zar auf dem Buckel bzw. Kiel hat.
Auch ich denke dass zuviele seitliche Stützrollen (bei einem großen RIB) durchaus über das Ziel hinausschießen, weil die saubere Lagerung nicht mehr gewährleistet wird.
Ordentliche Auflager am Kiel, wie Dieter schon erwähnt hat (ob 3, 4 oder mehr notwendig sind, sei dahingestellt), sowie eine oder zwei saubere stabile Stützen an den Seiten sollten eigentlich reichen.
Bei deinem Schadensbild stellt sich mir die Frage: Kann es sein dass die seitliche Stützrolle vielleicht zuviel Last aufgenommen hat und die Kielrolle so entlastet hat dass der Rumpf quasi auf den Stützrollen mangels ordentlichem Halt auf der (den) Kielrollen(n) hin und herrutschen konnte?

Alles andere, wie Verwindung des Trailers etc. halte ich für kaum plausibel - ein Trailer als geschweißte Stahlkonstruktion darf sich niemals in diesem Ausmaß im normalen Betrieb verwinden.

Doch, ein Rahmen arbeitet. Ist im Nutzfahrzeugbereich auch immer Thema. Ist alles dran/drumherum zu steif, gibt es da richtig Bruch. Ich habe schon komplett auseinander bröselnde Kofferaufbauten gesehen. Nur weil ein paar blöde Torsionselemente nicht in ausreichender Anzahl verbaut waren. Oder Rahmenrisse. Hatte ich auch schon mal. Egal, anderes Thema.

Mein Trailer/Boot hat von 2010-2012 sicherlich über 20.000km gerollt. Ich schätze eher mehr. Im gleichen Zeitraum hatten wir auch den guten, alten LT. Der hat in unserem Gewahrsam 35.000km auf die Uhr bekommen. Ich kann mich an kaum einen Ausflug entsinnen, wo nicht das Boot hinten dran hing.....Da war ich in jeder freien Minute unterwegs. Das Boot war in dem Zeitraum auf fast allen deutschen Binnenwasserstraßen, Nordsee, Ostsee, Venedig und jedes Jahr 1x in HR.

Neben den Eigenbewegungen des Trailers, werden die vielen Auflagepunkte (so kam ich auch auf dem Threadtitel) ein Argument sein. Das Boot wiegt rund ne Tonne. Mal angenommen, ich zurre es wirklich wie ein Ochse fest, kommt nochmal soviel Last durch die Niederspannkräfte hinzu. Verteilen sich diese fiktiven 2000kg auf 10 Rollen, sind es in der Theorie 200kg/Rolle. Bei 20 Rollen sind es nur noch 100kg und so weiter. Liegt das Boot nun nach dem Slippen einen Millimeter weiter rechts oder links sehen die Lastverteilungen je Rolle wieder anders aus, weil es ja nicht nur Kielrollen sind. Was ich sagen will: Ich habe jetzt die Anzahl der Lastaufnahmepunkte durch Wegnahme der seitlichen Rollen reduziert. Ich denke, jetzt das Problem der "zu leicht belasteten" Rollen gelöst zu haben.

So war mein Gedanke.....
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Manuel
LK Göttingen, Südniedersachsen


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