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Alt 03.06.2015, 15:56
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Zitat von Visus1.0 Beitrag anzeigen
Doch die Industrieländer verursachen Weltweit den meisten Schaden, pro Einwohner weil wir mehr an Technik und Elektronik Kleidung usw konsumieren, auch unser Wasserverbrauch ist 100 mal so hoch pro Kopf
Genau das glaube ich nicht. Vergleiche mal die Anzahl der Einwohner Europas mit derer Asiens und / oder Afrikas.
ich habe das Gefühl, dass 5% der Weltbevölkerung jedes Jahr die Welt ein Stück mehr retten muss- teilweise mit irrwitzigem Aufwand den wir selbst bezahlen, während die anderen 95% uns schallend auslachen wie wir abgekocht werden. Solange der Rest nicht nachzieht, ergibt eine Optimierung mit der Brechstange bei uns keinen Sinn.



Zitat:
Zitat von Visus1.0 Beitrag anzeigen
allein ein Auto braucht bis zur Fertigstellung aller Komponenten 1000ende Liter Wasser. Deshalb heissen wir auch Industrieländer.
Sehe ich auch so.
Warum haben wir dann keine Steuerermässigung für Autos mit grossem Hubraum? Ein V6 oder V8 Diesel mit Steuerkette hält 5x solange wie ein mistiger VW 1.4 TSI mit Küchengummi.
die Industrie baut künftig Motoren mit 1.1 und 1.3l Hubraum, 2 Turboladern etc. Laut den Motorenherstellern selbst gibt's da jetzt schon eklatante Probleme mit der Haltbarkeit.
Der Gesetzgeber zwingt den Steuerzahler dazu, Schrott zu kaufen.
Tolles Konzept für den Umweltschutz.
Ein Toyota HZJ mit 4,2l Hubraum und 130PS kann eine Million km laufen, in der Zeit verschleisst man diverse Golfs.
Auch ein BMW 530d schafft häufig zwischen 600.000 und 800.000 km - bei einem Verbrauch von 6-7l - korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Das bisschen Mehrverbrauch macht doch den Kohl nicht fett und schont die Umwelt meiner Meinung nach mehr als es jeder Kubikkrüppel je könnte.
Ist aber nicht gewollt - wir sollen ja dauernd neu kaufen.

Und was ist das Ergebnis?
Unsere "guten" Autos gehen nach Afrika und Asien (werden also nicht verschrottet, sondern laufen weiter - nur woanders) und werden dort mit Freuden für kleines Geld genommen und noch lange Gefahren.
Bin sehr oft im mittleren Osten unterwegs, das Wachstum des Verkehrs ist extrem - alles unsere alten Autos.
Wir helfen also der Umwelt nicht, sondern verlagern das Problem woanders hin und schaffen uns selbst Problemkinder in die Garagen.
Überigens kostete der Liter Diesel in Ägypten 2003 9Cent, jetzt ist es gerade mal doppelt so viel.
In Venezuela fahren jetzt fast nur noch amerikanische V8 herum weil es dort so billig ist (Sprit ist billiger als Reparaturen) , während man in den Staaten auch mehr und mehr Schrott verkauft.

Überigens bin ich seit dem Jahre 2000 mit Allradfahrzeugen mit grossen Dieseln unterwegs. Fazit: Ausser Verschleissteilen (Alle 100.000km neue Reifen für 400€ und alle 100.000km Bremsen vorne (hinten Trommel, bei 200.000 noch gut), Öl etc.) niemals auch nur eine einzige Reparatur.
Wir reden hier von 15 Jahren und mehreren hunderttausend Kilometern.

Solange unsere Regierung die Industrie nicht in die Pflicht nimmt, Qualität zu produzieren und die Augen (absichtlich) vor der Wegwerfgesellschaft verschließt, braucht mir von Abgasnormen niemand etwas zu erzählen und erwarten, dass ich seine Aussagen ernst nehme.
Ich habe nichts dagegen, dass etwas viel Geld kostet - es soll aber lange halten.
Durch unsere Wegwerfgesellschaft schaden wir der Umwelt extrem,
egal ob es sich um Elektronik, Autos, Haushaltsgeräte oder andere Dinge des täglichen Bedarfs handelt. Ganz besonders hässlich finde ich Plastiktüten und Kunststoffverpackungen.
Ich verzichte seit langer Zeit beinahe gänzlich auf Plastiktüten beim Einkauf und benutze Stoffbeutel.
Vielleicht sollte sich mal lieber jemand Gedanken darüber machen, wie wir vom Plastik wegkommen (dass ja auch aus Erdöl gewonnen wird und somit die Spritpreise hochtreibt) statt die Abgase an unseren 3 Aussenbordern zu messen.


Ich habe mir übrigens wieder einen Geländewagen gekauft, nachdem ich ein gutes Jahr mit einem kleinen 1,1l-PKW experimentiert habe. die fast monatlichen Reparaturkosten von der (in Deutschland gebauten,)gummibereiften Kasperkiste machen einen ja arm.
Das Teil geht wahrscheinlich noch diese Woche dort hin, wo es hingehört:
auf den Schrott.
Jetzt zahle ich wieder 400€ Steuern, Spare den Betrag aber in kürzester Zeit wieder ein. Dazu kommt, das so ein Ding eh nach 200.000km restlos fertig ist.

Zusätzlich hat so ein kleiner PKW keinerlei Nutzwert (Boot ziehen, Baustofftransport, Holz im Winter holen oder gefällte Bäume schleppen, Anhänger für Material ziehen, Familienausflüge mit viel Gepäck, Grosseinkäufe, lebensgefährlich kleine Knautschzone etc. )
Damit ist der Diebstahl unter dem Deckmantel des Gesetzes (Kfz-Steuer für grosse Diesel) das kleinere Übel.

Ist meine perönliche Meinung, ich gestehe jedem eine Andere zu.
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Gruß
Frank



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