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Alt 05.11.2004, 20:57
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MichaelH MichaelH ist offline
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Zitat:
Zitat von Matt_CDN
Ich war neulich in der situation nach einem selbstmoerder (von bruecke gesprungen) zu suchen. Vor allem im fluss hat man ja das problem dass die stroemung die leute wegtreibt.

Welche suchmethode wendet man am besten an:
Also im Sommer bin ich als zweites Boot zu einem Badeunfall gekommen, wo ein Mann (Nichtschwimmer) durch plötzliche Tiefe und Strömung untergegangen ist. Da man in der Donau nichteinmal einen halben Meter tief sieht ist die optische Suche nutzlos. Echolot scheidet auch aus.

Fischfinder könnte eventuell gehen, habe aber nur digitales Echolot gehabt.

Feuerwehr und Polizeiboote haben dann mit langen Stangen alles abgestochert aber nichts gefunden. Erst Stunden später mit Feuerwehrtauchern.

3D-Flächenecholot ist optimal, damit können Autos gefunden werden, aber Personen sind dafür IMHO zu klein.

Wenn man untergeht und die Lunge ist voll Wasser ist man schwerer als Wasser und geht bis auf den Grund unter. Erst Tage (?) später kommen die Leichen durch Fäulnisgase im Darm wieder an die Oberfläche.

Was ist wenn er noch zu retten währe und ich fahre jemand mit dem Prop über den Kopf? Bin ich als Retter dann der Schuldige?

Bei Strömung ist das alles natürlich noch viel schwieriger, im Prinzip hoffnungslos. Es geht dann nur noch ums Bergen, nicht mehr ums Retten.
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LG
Michael
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