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Lieber Dieter,
Es macht mich traurig zu hören, wie es dir ergangen ist. Ich bin wahrscheinlich einer von hoffentlich ganz wenigen hier im Forum, die nachvollziehen können, was du mitmachst. War ich doch seit Anfang 2016 mehr im Krankenhaus als daheim. Bei meiner Transplantation ist so ziemlich alles schief gelaufen was nur kann. In Summe 30 Stunden Vollnarkose, danach nur noch örtliche Betäubung, insgesamt 6 Nach OPs, x Dialysen, 93 Blutkonserven....... es war lange nicht klar, ob ichs überleb.
Aber die einzige Chance die man hat, ist kämpfen und einfach nicht aufgeben. Auch wenn man manchmal glaubt es geht nicht mehr. Und der 2. Faktor, der fast noch wichtiger ist, ist der/die Partnerin. Meine Frau ist täglich mit dem Zug von Salzburg nach Innsbruck in die Uniklinik gepilgert, am Anfang eegen 1 Stunde Besuchszeit. Und ich hab sie teilweise nicht mal erkannt. Ohne meine Birgit und meine Kinder hätte ich nicht überleben wollen.
Und jetzt sitze ich wieder beim Benni und Susi in der Tiha, zwar noch gezeichnet vom Kampf, aber ich weiß, dass sich der Kampf auszahlt. Auch wenn wir nicht wieder die Alten werden, es gibt soviele Dinge die das Herz erfreuen. Frau, Kinder, Freunde die haben es verdient, dass wir kämpfen.
Es grüßt dich aus Kroatien
Dein Hermann
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