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Alt 15.10.2017, 21:22
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Boot Infos

Zitat:

"Evinrude gibt bekannt, das Betreiben der Motoren mit E10 würde keinerlei Probleme bereiten, wenn der Kunde die von BRP/Evinrude angegebenen Kraftstoffqualitäten für seinen Motor verwendet.

Aus dem Hause Yamaha ist zu vernehmen, dass alle Außenborder ab dem Baujahr 2003 ohne Einschränkungen mit E10 gefahren werden dürfen. Die Installation eines Kraftstofffilters mit Wasserabscheider wird empfohlen. Alle Modelle vor 2003 können nicht für den Betrieb mit E10 umgerüstet werden und sind daher auf die anderen Kraftstoffsorten angewiesen.

Laut Honda ist die Verwendung von maximal 10 Prozent alkoholhaltigem Kraftstoff grundsätzlich möglich. Daher ist der Betrieb der Honda-Außenborder mit dem Ottokraftstoff E10, der 95 Oktan misst, erlaubt. Honda sagt außerdem, E10 *reagiere stärker auf Faktoren wie Lichteinstrahlung, Umgebungstemperatur und Lagerzeit. Diese könnten die Beschaffenheit des Benzins verändern und es schneller unbrauchbar machen. Das Unternehmen empfiehlt daher, nur E10-Kraftstoff zu verwenden, der nicht älter ist als 30 Tage und vorher in einem zugelassenen Kraftstoffbehälter aufbewahrt wurde, um die Benzinqualität zu sichern.

Volvo Penta/Tohatsu erklärt, dass alle Motoren mit E10 betrieben werden können. Außerdem empfiehlt Volvo den Einbau eines Kraftstofffilters mit Wasserabscheider, der dann nach Filterherstellerangaben und Wartungsintervallen auf Wasser und Verunreinigungen geprüft werden muss. Zusätzlich sollte laut Volvo beim Lagern von Kraftstoff mit Ethanol-Anteil ein Stabilisator wie Stabil beigemischt werden.

Mercury/MerCruiser gibt folgende Auskunft: Die Komponenten des Kraftstoffsystems von Mercury-Marinemotoren sind so konstruiert, dass sie Kraftstoffen mit einem Ethanol-Anteil von bis zu 10 % im Benzin standhalten. Weiter weist Mercury darauf hin, dass aufgrund der wasseranziehenden Eigenschaft und der längeren Lagerzeit eine Phasentrennung begünstigt wird.

Die Folgen können verstärkte Korrosion von Metallteilen, Verschleiß von Gummi- und Kunststoffteilen, Undichtigkeiten in Gummi-Kraftstoffleitungen und Start- und Betriebsschwierigkeiten sein. Aus diesem Grund wird empfohlen, Kraftstoffe ohne Ethanol-Anteile zu verwenden, wenn dies möglich ist. Bei Gebrauch von E10 sollte das Kraftstoffsystem häufiger auf Undichtigkeiten und Anomalitäten untersucht werden.

Suzuki gibt an, dass die Verwendung von E10 bei allen Viertaktmotoren ab dem Produktionsdatum 1996 möglich ist. Bei den Zweitaktern aus dem Hause Suzuki gibt es bis auf die Modelle DT8, DT8C, DT9.9C und DT15C ebenfalls keine Einschränkungen beim Betrieb mit E10. Weiter heißt es im Text, die Verwendung von E10 an Modellen mit Vergaser kann trotz Freigabe bei einzelnen Außenbordern zu schlechterem Motorlaufverhalten führen. In solchen Fällen bitte E10 nicht weiterverwenden.

Wie bei Honda sollte E10, der länger als 30 Tage im Kraftstoffbehälter gelagert wurde, nicht mehr zum Einsatz kommen. Wird der Außenbordermotor für einen längeren Zeitraum nicht genutzt, sollte der Kraftstoff aus dem Dampfblasenabscheider oder aus der Schwimmerkammer abgelassen werden. "

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Bernd
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