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Alt 05.05.2005, 20:22
DschungisKahn DschungisKahn ist offline
Schlauchboot-Straßenköter
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Boot Infos

Zitat:
Zitat von kevin
Hallo Jürgen.

Das kann ich gut verstehen, daß Du unter diesen Umständen Deine PPL - Lizenz
aufgegeben hast. Wenn es sich einfach nicht mehr lohnt, sollte man es lieber "an den Nagel hängen". Nicht nur aus Finanziellen Gründen.

Du weißt warscheinlich selber was es für ein Gefühl ist, wenn man mit Gästen an Board, für welche man die alleinige Verantwortung trägt, unverhofft in schlechtes Wetter gerät und nur durch einen beherzten Abschwung durch ein Wolkenloch
durch das man noch Bodensicht hat zum nächsten Flugplatz gelangt, kurz bevor die Wolkendecke um einen herum auf den umliegenden Hügeln zum Aufliegen kommt.

Von den Kosten wollen wir lieber nicht reden. Mein Flugbuch zeigt knapp 450
Stunden und das bei rund 220 Euro pro Stunde ( nass ), für eine IFR instrumentierte Cessna 172.
Dafür kann man sich ein ganz schön dickes Schlauchboot gönnen.

Nichts desto Trotz. Nur Fliegen ist schöner...
Und nur wer mal selbst, ganz alleine über den Wolken, in den wie Watte wirkenden Nebelschluchten der riesigen Cumuluswolken der Sonne entgegengeflogen ist, sodaß sich die Umrisse des Flugzeuges neben einem auf den steil aufragenden Wolkenwänden als Schatten zeigten, der weiß so wie Du und ich was es heißt wirklich frei zu sein.

Ich find's toll, daß ich zumindest diese Erfahrung mit Dir teilen kann, auch wenn ich vom Bootfahren noch wenig Ahnung hab'.

Liebe Grüße Kevin.
Hallo Kevin,

ich gehörte nie zu den *Krawatten-Fliegern*.

Ebenso nie IFR - nur VFR - Beiblatt C ist Segelfliegen und hat mit ganz anderer Taktik zu tun (vor allem beim Wetter), da ist ein 600kg MoSe wie eine Dimona ein Kreuz - die Bärte stehen zuweit auseinander nur im Thüringer Wald konnte ich etwas Strecke machen - wenn andere 750km geflogen sind, kam ich knapp auf 100km thermisch - nur mit Rattel vor der Nase macht keine Freude und ist zu wenig Motivation - Gase reinschieben kann doch jeder...
Also vom Platz weg mit Motor ins Mittelgebirge, dort thermisch den Tag verbracht (sehr oft 3h und mehr ohne Motor) und mit Motor zum Platz zurück - das baut nicht gerade auf.

Ab und an konnte ich im Bart einen zu arroganten Segler übersteigen - das war Gaudi - ein fliegendes *Garagentor* schnappt sich einen Hochleistungssegler - als sich das rumgesprochen hatte haben mich ein paar gute Leute aufs Korn genommen - extra tief eingestiegen in den Bart unter mir und mich sehr sehr leicht überstiegen und das am Fließband, bis ich deren Frequenz gefunden hatte und am Funk mitlauschte - naja, das fand ich dann nicht mehr lustig und bin abgedreht - hinterher konnte ich nicht, zu langsam - egal.
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grüsse
Jürgen (der 15.te)
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