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Alt 10.05.2005, 22:14
nordy nordy ist offline
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Zitat:
vor allem die theorie dass der druck im zylinder die ringe and die aussenwand des zylinders presst glaube ich nicht ..
Bei Zweitaktern verwendet man oftmals L-Ringe, bei denen sich ein besonders grosses radiales Druckpolster ergibt.
Ich kann mich noch gut an meine Kreidler Florett erinnern, die auch schon solche Ringe hatten.

Nur, dass mit dem Anpressdruck und der Kolbenringspannung hat leider zwei Seiten.

Auf der einen Seite werden sie zum Abdichten und zur Verkürzung des Einlaufvorganges benötigt, andererseits erhöhen sie die Reibverluste.

Zum Artikel:

Die Begründung, warum das harte und schnelle Einlaufen der Ringe auf einer sehr kurzen Strecke von 20 Meilen so vorteilhaft für den Motor sein soll, bleibt uns der Autor schuldig.
Warum das über mehr als 20 Meilen auf insgesamt wesentlich schonendere Art und Weise nicht gehen soll, begründet er auch nicht.

Dieses alles ist nur eine unbewiesene Behauptung:

Zitat:
There's a very small window of opportunity to get the rings to seal really well ... the first 20 miles !!
If the rings aren't forced against the walls soon enough, they'll use up the roughness before they fully seat. Once that happens there is no solution but to re hone the cylinders, install new rings and start over again.

Die Gefahr, dass durch zu hohe Anpressdrücke an den Ringen hohe den Schmierfilm zerstörende Temperaturen auftreten, ist einfach nicht von der Hand zuweisen.

Das hat Lippi bereits richtig beschrieben.

Es ist auch zu berücksichtigen, dass in Europa mit engeren und anfänglich mehr Wärme produzierende Passungen als in Japan gearbeitet wird, wodurch der Einlaufvorgang schonenderer erfolgen muss und bis auf etwa 10000 km ausgedehnt ist.

Die Einlaufzeit der meisten japanischen Pkw-Motoren ist aufgrund ihrer vergleichsweise "Schlackerpassungen" wesentlich kürzer.

Gruss Nordy
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