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Alt 10.12.2005, 14:55
rotbart
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Zitat:
Zitat von helge
Rein physikalisch betrachtet hat Rotbart nicht völlig unrecht.

Um einen Gegenstand in Bewegung zu setzen muss man diesen "beschleunigen".

Wenn also an zig Tonnen 240Ps ziehen, dann ist es im ersten Moment ausschließlich eine Propellerkraft, welche im Stillstand die Kraft auf das Schleppseil überträgt, denn die Beschleunigungskraft bleibt solange konstant. Und diese Kräfte muss das Seil aushalten. Kommen noch Bewegungen von äußeren Einwirkungen wie Wellen, Schaukeln usw. hinzu, und wirken diese in kurzer Zeit gegeneinander, so können diese Kräfte ohneweiteres ein vielfaches ausmachen - ja, sogar ein zigfaches. Alles eine Frage der zeitlichen Betrachtung von Beschleunigungskräften.

Gruß Helge
Hi
also nachgewiesener Weise sind Kampfschiffe wie die HMS Victory (3.225 tons) von Ihren Beibooten (meist zwei) abgeschleppt worden und nicht nur im hafen, sondern auch auf See (um bei Flaute weiter zu kommen), jetzt sehen wir mal von Wind und Strom ab, dann ist nur die Reibung des Lateralplanes zu überwinden, um das Schiff in Bewegung zu setzen, bewegt es sich, dann ist viel weniger Kraft nötig diese Bewegung zu erhalten.
Gehe ich mit 50 PS an 3225 tons heran wird sich am Anfang wenig tun OK aber das Tau wird auch nicht, da es nicht die 3225 ton aushalten muß, sondern die Kraft die die 50 PS entfachen
bei richtigem schleppen wird die Kraft am Seil sogar geringer, wenn der Schleppzug fährt. Der Trick ist gaaanz laaangsam anzufahren und sobald der Geschleppte Fahrt aufnimmt Gas weg Fahrt anpassen.

Brechen tun schleppleinen nur wenn zur ruckartig beschleunigt wird, das kann natürlich bei schwerem Seegang auch dadurch passieren, dass der Geschleppte sozusagen "rückwärts" in ein Wellental rutscht, aber auch das war dann falsch geschleppt, denn die Leinenlänge sollte das verhindern.

Nur am Rand eine 16m Segelyacht (Stahl) haben wir schon per Beiboot (Holz) und 2 Ruderern über den ganzen Ammersee geschleppt (ohne Blasen an den Händen)
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