Thema: Fährunglück
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Alt 06.02.2006, 20:24
rotbart
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Zitat:
Zitat von Ujevic
Hallo Helge, hallo Rotbart,
santhos liefert den Beweis: diese Diskussion ist gar nicht "primitiv".
Kann jemand etwas zu dieser Gesetzgebung/Vereinheitlichung sagen? Nach Rotbart klang es so, als sei das Rote Meer ein rechtsfreier Raum(?).
Nein Schlimmer
weder Ägypten noch Saudi Arabien hat die internationalen Schiffskontroll - Verträge anerkannt. Bei uns (=Europa) können die Schiffe, die einen Hafen anlaufen sicherheitstechnisch kontrolliert werden und bei gravierenden Mängeln können sie sogar am Auslaufen gehindert werden (an die Kette gelegt).
Das macht die Autobahnpolizei jeden Tag mit LKW, Flugzeuge sind schon mit Startverbot belegt worden und Schiffe eben auch. Das Problem ist, das ein Schiff ja eigentlich nicht dem Recht des Gastlandes unterliegt, deswegen müssen internationale Verträge abgeschlossen werden, dass im Port of Call, diese Untersuchung nach ganz bestimmten Regeln durchgeführt werden darf.

Und diese Verträge haben eben die Anliegerländer (rotes Meer) nicht unterzeichnet.

Übrigens habe ich gerade gelesen, (in grosse-seefahrt.de), das die RINA (Ital. Zertifizierungsbehörde) das Schiff noch vor einem Jahr zertifiziert hat Demzufolge hätte ja alles funktionieren müssen und auch genügend einsatzbereite Rettungsboote vorhanden sein müssen.

@santhos
Zitat:
Alle Meere außerhalb der Landesgrenzen sind rechtsfreier Raum, die Staaten unter denen Schiffe laufen haben unterschiedliche Gesetze und Zulassungsvoraussetzungen. Panama ist da besonders liberal....also Seelenverkäufer unter Panamesischer Flage laufen lassen gut versichern und abwarten...... es ist immer das gleiche
Selbst wenn dies so ist (stimmt nicht überall) irgendwann will selbst der Kapitän mal wieder an Land, und dann ist er eben innerhalb der Hoheitsgewässer, aber wie schon gesagt im roten Meer nutzt auch das nix
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