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Alt 09.03.2006, 10:09
solarwarrior
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Also von Müllers Fabriken halte ich mich auch lieber fern - der Herr Müller und sein lieber Herr Sohn sind sehr schnell gewaltbereit.
Leihwagen fahren wir, weil wir keine eigenen haben und es uns billiger kommt, Autos zu mieten - umweltfreundlicher ist es auch, denn Leihwagen sind besser ausgenutzt und ausserdem immer gut gewartet.

Was der Herr Müller so böses tut?

Neben ganz vielen anderen Sachen lässt Herr Müller es zu, dass seine Kühe (bzw. die seiner Vertragsbauern) Gentechnisch verändertes Futter zu fressen bekommen. Wenn Menschen dieses Getreide verkauft würde, würde da fett draufstehen: gentechnisch verändert. Dadurch dass es an Kühe verfüttert wird wird es sozusagen "reingewaschen" - denn weder auf der Milch, noch auf dem Fleisch muss es draufstehen.

Was ist daran nun so schlimm?
Die grüne Gentechnik birgt Risiken - eines der größten Probleme ist, dass man einmal freigesetzte Getreidesorten nicht wieder aus der Umwelt entfernen kann. Wenn also mal was schiefgeht, kann man nix rückgängig machen.
In Gen-Mais ist zum Beispiel ein bestimmtes Toxin direkt eingebaut - mit der Folge, dass bestimmte Schmetterlingssorten daran krepiert sind. Bei anderem Gen-getreide sind im Tierversuch Ratten, die das Gen-produkt bekamen, signifikant öfter an Krebs gestorben als Ratten, sie "normales" Getreide bekamen.

Es gibt noch ganz andere Probleme mit der Grünen Gentechnik - zum Beispiel die Patente auf Getreidesorten: ein Konzern geht hin, patentiert Gen-Mais mit höherem Ölgehalt und verbietet damit den Eingeborenen von Irgendwo, uralte Maissorten zu benutzen, nur weil sie ebenfalls einen höheren Ölgehalt habnen. Und das, obwohl ihre Vorfahren diese Sorte schon seit Hunderten Jahren kultivieren.

Eine etwaige Gesundheitsgefährdung für Menschen kann auch noch nicht ausgeschlossen werden - siehe die Krebserkrankungen der Ratten.

Und was die schicken Autos angeht - wir fahren im Wesentlichen funktionelle Autos, also solche mit vielen Sitzen oder oder solche mit viel Platz. Wir haben noch nichtmal Geländewagen, obwohl die manchmal gar nicht so schlecht wären, wenn man ein 3-tonnen-Schlauchboot slippen muss. Und schicke RIBS machen im Sommer sicher Spaß, aber im Winter eher nicht. Auf der Rückfahrt von Kopenhagen nach Flensburg habe ich ein "schickes RIB" mit 4.65 Meter und 50 PS Pinne gesteuert - gegen eine ekelhafte kurze Welle. Als wir nach elf Stunden und ca. 1/3 der Strecke einen Stopp eingelegt haben, brauchte ich eine ganze Zeit, bis ich es wieder Gefühl in meinen Zehen hatte. Immerhin weiss ich jetzt, dass meine Stiefel wirklich wasserdicht sind: Das Wasser, das von oben rein kam, ist nicht wieder raus.

Also ganz ehrlich:
Wer schicke Autos fahren will, kommt bei Greenpeace überhaupt nicht auf seine Kosten.
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