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Bootsüberprüfungen
Hallo zusammen
Das Ganze lässt sich noch steigern... Ich wurde am letzten Samstag auf dem Bodensee sogar zweimal 'auseinandergenommen'.
- Das erste Mal in der Nähe von Lindau (D). Die deutsche WaPo war sehr nett. Ich hatte zwar keine Bodenseezulassung (kennen wir in Zürich gar nicht), doch sie sahen, dass Boot und Motor neu sind und den Bestimmungen entsprechen. Nach Überprüfung der Papiere und des Rettungsmaterials wünschten sie uns freundlich einen schönen Tag.
- Übel wurde es dann in Rorschach (CH). Die Schweizer fragten sofort nach der Bodenseezulassung. Ohne dürften wir eigentlich keinen Meter fahren. Als ich mich auf den Standpunkt stellte, in 'Bodensee-Anrainerstaaten' brauche es doch keine, wurde ich belehrt, dass die einzelnen Kantone in der Schweiz als eigene Staaten zu betrachten seien (war vor Jahrhunderten mal so; als 1/2 Jurist wusste ich das ja eigentlich auch :-) ) Schliesslich durften wir dann doch nach Lindau zurück.
Jetzt (Mai) fahre ich mit einem provisorischen Sankt Galler-Kennzeichen (Urlaubszulassung) und ich bin daran, eine Thurgauer Nummer zu beantragen. Dafür habe ich extra offiziell einen Liegeplatz in diesem Kanton gebucht... Ein Gesuch musste ich auch noch schreiben, damit ich einen Motor der Bodensee-Abgasstufe 1 zulassen darf (Aussenborder der Stufe 2 gibt es zur Zeit noch gar nicht...)
Ich scheue also keinen Aufwand. Beim Durchlesen der Bestimmungen sah ich, dass ich sogar einen Feuerlöscher mitführen muss (?), was sonst in der CH nicht nötig ist. Zum Glück ist auf meinem Boot genug Platz für all den Krempel.
Das Ganze musste ich mal loswerden - vielleicht beruhigt es jemanden, der auch unter dem Amtsschimmel leidet.
Grüsse aus der Schweiz, Michael
P.S. In meinem Heimatrevier (Zürichsee) werde ich fortan sicher häufig kontrolliert mit der Thurgauer Nummer...
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