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Alt 25.06.2019, 07:47
Bärti Bärti ist offline
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Boot Infos

Nein, Hythera baut keine speziellen Marinefunkgeräte mit entsprechender Zulassung. Der Grund warum wir das eingebaut haben ist folgender:

Wir haben in Hamburg mehrere Repeater mit denen wir hier ein Funknetz haben. Sowohl in UHF als auch in VHF. Das Ganze ist natürlich von der BNetzA zugelassener Betriebsfunk (Tetra) mit entsprechender Frequenzzuteilung. Vorteil: verschlüsselter Funk der digital ist also Handyqualität hat.

Das Gerät auf dem RIB ist dann eine Betriebsfunkstelle und kein Seefunkgerät im offiziellen Sinn. Somit umgeht man rechtliche Probleme und es kann einem kein Missbrauch vorgeworfen werden. Deshalb haben wir auch kein Seefunkrufzeichen, lediglich der AIS Transceiver hat eine zugelassene Kennung.

Damit sind wir im Repeaterbereich in unser gesamtes Netz eingebunden. Da du ja bei den Geräten Analog- und Digitalkanäle einstellen kannst wenn du dir die Codeplugs entsprechend schreibst ist die „Möglichkeit“ des Seefunks quasi ein Abfallprodukt für den Notfall.

Das verbaute Gerät ist ein Hythera MD785i mit abgesetzter Bedieneinheit die im ausgelasterten Edelstahlblech des Armaturenbrettes eingelassen ist. Die Bedieneinheit ist natürlich wasserdicht, im Blech von hinten eingedichtet, damit kein Wasser in den Steuerstand laufen kann. Die eigentliche Funke ist im Steuerstand verbaut. Jeweils mit der Möglichkeit über den Hörer an der Seite des Standes zu funken oder aber die Sprachausgabe über den Druckkammerlautsprecher am Geräteträger hinzu zu schalten. Verbindung Hauptfunkgerät zum Hörer über einen wasserdichten Stecker aus dem Mil-Bereich, Hörer selbst auch Hythera.

Somit haben wir den Vorteil, dass wenn man im Urlaub ist auch Handfunkgeräte aus dem Bestand mitnehmen kann. Damit haben wir immer die Möglichkeit einer Boot zu Land Kommunikation die auch noch verschlüsselt ist. Als Handfunken haben wir PD985 und PD785 zur Auswahl.

Will man dann im Urlaub bei entsprechender Lage der Urlaubsunterkunft seinen Funkbereich erweitern kann man einen mobilen Repeater mitnehmen, dann hast du deine eigene Funkzelle die du jedoch temporär bei den Behörden des Urlaubslandes anmelden musst. Bindest du dann den mobilen Repeater noch ins Internet des Urlaubsortes ein kannst du ohne Probleme von z.B. Kroatien nach Deutschland in Handyqualität funken wenn du Verbindung zum mobilen Repeater hast und der Repeater im Internet hängt. Dann geht quasi der Ruf vom Betriebsfunkgerät Boot zum mobilen Repeater, wird über das Internet zum Masterrepeater bei uns getunnelt und der Masterrepeater strahlt wiederum hier den Ruf aus. Sei es an eine Rufgruppe oder als Direktruf. Oder ich will vom Boot telefonieren hab aber kein Handynetz mehr sondern nur noch Funkverbindung zum mobilen Repeater. Dann gehe ich über den Funkruf vom Boot zum mobilen Repeater via Tunnel zum Masterrepeater der mich über eine entsprechende Installation mit dem deutschen Telefonnetz verbindet und ich dann jede Person ganz normal anrufen kann. Kann man sich spassige Kombis bauen.
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