Thema: WOMO und Boot
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Alt 15.10.2004, 17:33
nordy nordy ist offline
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Zitate von Olka:

Zitat:
du bist mir noch eine Antwort schuldig
Ich wüsste nicht warum ?

Antworte dir aber trotzdem.

Zitat:
Sprichst du aus Erfahrung, oder ist das alles graue Theorie
Man kann technische Abläufe bei entsprechendem Ingenieursverständnis sehr gut vorhersagen und kommt dann auch zu richtigen und viel allgemeingültigeren Aussagen als durch den praktisch erlebten Einzelfall.

Meistens bist du bei selbsterlebten Pannen nicht in der Lage, die genauen Umstände und Randbedingungen der Panne zu beschreiben, es sei denn du betätigst dich als Testperson für so etwas.
Deine persönlichen Schlussfolgerungen werden also zwangsläufig sehr ungenau und spekulativ sein.

Man braucht nicht alles selbst zu erleben, um es beurteilen zu können.

Was das richtige Verhalten im Falle der Gespanninstabilität angeht, so stütze ich mich nicht nur auf die Theorie sondern auch auf umfangreiche Versuche, die VW an Wohnwagengespannen gemacht hat.

Das Durchblockieren der Räder beim Hänger - der Zugwagen hat selbstverständ-lich ABS oder ESP - hat sich da in voller Übereinstimmung mit der Theorie als das Mittel der Wahl erwiesen, um das pendelnde Gespann sofort sicher abzufangen.

Es wundert mich wirklich, Olaf, woher du deinen Glauben nimmst, dass ein Platter beim WoWa-Einachser genauso glimpflich wie beim Doppelachser abläuft.

Zitat:
Zitat:
Ich habe noch keinen Wohnwagen aufgrundeines Reifenschadens auf der Seite liegen sehen. Kann eigentlich auch nicht passieren, es sei denn alles was du oben und früher über Fahrstabiltät gesagt wurde, wurde vom Fahrer ignoriert.
Also kannst DU bei einem Reifenplatzer ja überhaupt keine Probleme haben, auch nicht mit einem Einachs-Hänger
Ist dir wirklich nicht klar, dass in Bezug auf Schlingerneigung und Geradeauslauf bei einem Platten ein gewaltiger Unterschied zwischen Mono- und Tandemachse besteht ?

Und dass das Ausmass des Schadens sehr von der Stabilität des Gespannes, also von der Fahrgeschwindigkeit, der Beladung des Hängers vor allem der Spurtreue und dem Überhang des Zugwagens abhängt.

Aber, du hast noch keinen WoWa wegen eines Reifenschadens im Graben gesehen und schliesst daraus, dass das nicht passieren könne.

Zitat:
Zitat:
Zum Einen: wer weiss schon, wie schnell er mit seinen Reifen am Wohnwagen fahren darf?
Zum Anderen: Wohnwagen werden/wurden?? häufig aus Kostengründen mit runderneuerten Reifen ausgerüstet.
Die Bemerkung Reifenfossil bezog sich sich auf alte brüchige Reifen.
Kein Wohnwagen sollte damit herumfahren.

Runderneuerte Reifen dagegen können durchaus verkehrssicher sein und stellen, wenn die Runderneuerung fachmännich gemacht wurde, kein Sicherheitsrisiko dar.
Allerdings sollte man sie nicht weitere 6 Jahre wie die neuen fahren.

Das ist keine Sollschwachstelle.

Ebenso wenig wie die Risiken, die sich aus Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Reifen ergibt.
Diese liegt übrigens in der Regel nicht bei 80 sondern bei 100 km/h.
Dafür sind auch die WoWa generell zugelassen.

Wer schneller fährt als erlaubt handelt auf eigene Gefahr, und nicht zwangsläufig so.
Jeder sollte darum Bescheid wissen, vor allem die, die häufig auch mal schneller als 100 fahren.
Kurzzeitig geht das sicherlich, aber nie länger als 5 Minuten.
Die Sicherheitsreserven können in heissen Sommermonaten durchaus knapp werden.

Noch eines:
Viele Reifenpannen verlaufen nur deshalb glimpflich, weil die Luft in der Regel langsam entweicht und die Fahrer noch rechtzeitig die Geschwindigkeit reduzieren können.
Ausserdem sind durch ABS und ESP die Zugfahrzeuge immer lenkstabiler geworden.

Gruss Nordy
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